Wegezeichen:
GPX:

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Höhe (min): Meter
Höhe (max): Meter
Gesamtabstieg: Meter
Gesamtanstieg: Meter
Gesamtanstieg (Meter):: 320
Gesamtabstieg (Meter):: 320
Anfahrt planen:
Region: Eifel
Art: Rundwanderung
Kilometer: 16
Schwierigkeit:
Kondition:
Landschaft:
Erlebnis:
Beste Jahreszeit: März, April, Mai, Juni, Juli, Aug., Sept., Okt.

Im Naturpark Hohes Venn rund um das Kloster Steinfeld

Wichtiger Hinweis:

Die Route ist in den überwiegenden Teilabschnitten gut ausgeschildert, weist jedoch an mehreren neuralgischen Punkten Mängel auf, d. h. es fehlen Wegezeichen. Die Schäden wurden auch durch Vandalismus verursacht (Stand November 2020).

Sprudelnde Bachläufe in idyllischen Tallagen, weitläufige, nordeifeltypische Kalkmagergraswiesen und insbesondere das altehrwürdige Kloster Steinfeld mit seiner bewegenden Geschichte prägen die 16 Kilometer lange EifelSchleife "Von Bären und Bärlauch". Im Naturpark Hohes Venn läuft die Route auf breiten Wald- und Wiesenwegen im Gilles-, Urft-, und Kuttenbachtal durch mehrere Naturschutzgebiete. In kurzen Teilabschnitten gehören auch schmale Pfade zum Streckenprofil. Darüber hinaus bereichern mehrere schöne Ausblicke über die Nordeifel diesen schönen örtlichen Wanderweg in der Eifelgemeinde Kall.

Auf der EifelSchleife im Gillesbachtal

Im Naturschutgebiet "Auen und Hänge an Urft- und Gillesbach" sind seltene Pflanzen- und Tierarten heimisch

Die Wanderung beginnt auf dem Besucherparkplatz des Klosters Steinfeld. Über die Hallenthaler Straße und wenig später auf einem mit Herbstlaub bedeckten Waldpfad geht es bergab ins Gillesbachtal. Im Talgrund halten wir uns rechts und wandern mit einem breiten Forstweg durch das idyllische Tälchen. Die direkt am Gillesbach gelegene Hallenthaler Mühle lassen wir links liegen und wandern alsbald auf eine sonnenüberflutete Freifläche hinaus. Hier teilt sich die Route. Rechts abzweigend geht es über Weideland stramm bergan und am Daubenforster Hof vorbei. Erste Weitblicke erfreuen in diesem Teilabschnitt die Wanderer. So zeigt sich rechter Hand auf einer Anhöhe die Ortschaft Wahlen. Als wir die Kreisstraße K60 erreichen, wendet sich die EifelSchleife in einer scharfen Linkskehre in das Naturschutzgebiet „Auen und Hänge an Urft- und Gillesbach“ hinein (Wegezeichen fehlt Stand 11/2020). Kalkmagergraswiesen, Gebüsche und einzeln stehende Baumgruppen sind an den Hängen des Gillesbachtales anzutreffen, das seltene Pflanzen- und Tierarten beherbergt. Kuhschelle, Enziane, Orchideen, Schmetterlinge und Heuschrecken sind hier in einer artenreichen Vielfalt anzutreffen.

Vom Eifelblick Königsberg ist in der Ferne auf einem weitläufigen Plateau Kloster Steinfeld zu sehen

Talabwärts folgen wir der Beschilderung durch das Gillesbachtal wieder zurück zur Hallenthaler Mühle. Hinter dem Gemäuer verlässt die EifelSpur den breiten Fahrweg und fällt mit einem schmalen Pfad steil zum Gillesbach hinab. Das sprudelnde Gewässer wird mit einem Holzsteg überschritten. Direkt hinter der Brücke halten wir uns links (Wegezeichen fehlt Stand 11/2020). Ein breiter Waldweg führt am Gillesbach entlang und wendet sich alsbald nach rechts. Parallel zur L204 steigt jetzt ein Waldpfad mit dem Eifelsteig zur Anhöhe hinauf. Hier wird die Asphaltpiste überschritten. Breite Forstwege führen dann in einem weiten Rechtsbogen zum Aussichtspunkt Eifelblick Königsberg hinüber, zu dem ein felsiger, geländerbewehrter Steig hinauf führt. Von einer dort platzierten Ruhebank fällt der Blick tief hinab ins Gillesbachtal und hinüber zum Kloster Steinfeld, das sich auf der anderen Talseite auf einem weitläufigen Plateau zeigt. Die dreitürmige Basilika mit Westwerk und Vierungsturm ist deutlich zu sehen. Hier ist natürlich eine große Pause Pflicht, bevor es durch Waldparzellen und über hügeliges Weideland ins Urfttal hinab geht.


Die historische Urfter Mühle weist neben dem imposanten Gemäuer einen pittoresken Uhrturm auf

Die Eifelschleife läuft in die Ortschaft Urft hinein. Hier kann in der Gastwirtschaft „Schneiders Eck“ Einkehr gehalten werden. Entlang einer Eisenbahnlinie verlassen wir den Eifelort und wandern zur historischen Urfter Mühle hinüber. Die ehemalige Wassermühle gehörte dereinst zum Kloster Steinfeld. Besonders bemerkenswert ist der pittoreske Uhrturm, der das Gebäude schmückt. Hinter der Urfter Mühle führt uns die EifelSchleife in das Naturschutzgebiet „Laubwälder am Kuttenbach“ hinein. Auf einer Länge von drei Kilometern wandern wir sanft bergan am Kuttenbach entlang und an der Hermann-Josef-Quelle vorbei. In der Nähe des Weilers Steinfelderheistert vollzieht die EifelSchleife dann einen scharfen Linksschwenk, verlässt das Kuttenbachtal, steigt zur Höhe hinauf und läuft auf asphaltiertem Grund durch weitläufige Kalkmagergraswiesen. Nach Querung der L22 fällt der Blick erneut auf die Ortschaft Wahlen. Dann geht es talabwärts in das obere Gillesbachtal hinein.

An der Hermann-Josef-Quelle im Kuttenbachtal

Die im barocken Baustil errichtete Basilika des Klosters Steinfeld beeindruckt jeden Besucher

Noch einmal passieren wir die Hallenthaler Mühle und steigen danach über den eingangs beschrittenen Waldpfad zum Kloster Steinfeld hinauf. Hier sollte man sich die Zeit nehmen, um die Salvatorianerabtei zu besichtigen. Die klösterlichen Bauten mit dem Garten der Stille und dem Labyrinth sind über die Jahrhunderte nahezu vollständig erhalten geblieben. Besonders die im barocken Baustil errichtete Basilika mit dem imposanten zweitürmigen Westwerk und dem mächtigen Vierungssturm beeindruckt jeden Besucher. Zudem trifft man im Kircheninnern auf das Hochgrab des Hl. Hermann-Josef. Die Wurzeln des ehemaligen Prämonstratenserklosters reichen bis ins Jahr 920 zurück. Bis zur Säkularisation gehörten die Orte Urft, Wahlen, Marmagen und Wehr am Laacher See, der Heimatort von Profirouten.de, zum Kloster Steinfeld an dem die schöne Nordeifelrunde jetzt ihr Ende nimmt.

Fazit und abschließende Bemerkungen:

Die EifelSchleife „Von Bären und Bärlauch“ ist eine von 94 örtlichen Wanderwegen im der Nordeifel, die alle das gleiche Logo führen. Allein im Bereich des Eifelortes Kall, zu der auch Steinfeld gehört sind acht solcher Rundwanderwege anzutreffen. Die hier beschriebene 16 Kilometer lange EifelSchleife durchstreift meist auf breiten Wald- und Wiesenwegen in idyllischen Tallagen zwei abgeschiedene Naturschutzgebiete. Neben den im Sommer mit Wildblumen und duftenden Kräutern bewachsenen Kalkmagergraswiesen, tragen mehrere schöne Fernsichten und natürlich zum Schluss die klösterlichen Anlagen der Abtei Steinfeld zu einem eindrucksvollen Wandererlebnis entschieden bei. Wie die Bezeichnung des Rundwanderweges allerdings zu ihrem Namen kam, wird das Geheimnis der Betreiber bleiben. Bei leichten Mängeln in der Beschilderung sind Rast- und Ruhemöglichkeiten in ausreichender Zahl vorhanden.

Hinweis des Autors:

Bei der Wegfindung der Rundwanderung „Von Bären und Bärlauch“ ist Obacht geboten. Gleich mehrere EifelSchleifen, die alle das gleiche Logo führen und sich nur durch die namentliche Bezeichnung im Textteil des Wegezeichens unterscheiden, laufen entweder parallel, werden gekreuzt oder anderweitig berührt. Deshalb ist eine genaue und stetige Inaugenscheinnahme der Beschilderung auf der ganzen Tour erforderlich, um nicht auf eine andere EifelSchleife zu geraten und von der Route abzukommen!! Statt lediglich zwei hält Profirouten.de in der Kategorie „Schwierigkeit“ aus diesem Grunde mindestens drei Balken für erforderlich.

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