Wegezeichen:
GPX:

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Höhe (min): Meter
Höhe (max): Meter
Gesamtabstieg: Meter
Gesamtanstieg: Meter
Gesamtanstieg (Meter):: 336
Gesamtabstieg (Meter):: 336
Anfahrt planen:
Art: Rundwanderung
Kilometer: 18
Schwierigkeit:
Kondition:
Landschaft:
Erlebnis:
Beste Jahreszeit: März, April, Mai, Juni, Juli, Aug., Sept., Okt.

Ein Wasserschloss, eine Burg und grandiose Fernsichten

Wichtige Hinweise:

Die nachfolgend beschriebene EifelSchleifenrunde in der Zülpicher Börde ist nicht durchgehend beschildert. Besonders das Mittelteil, im Verbindungsstück zwischen den beiden EifelSchleifen Himmel un Ääd und Eickser Busch sind Wegezeichen nicht vorhanden. Beim Nachwandern sollte man sich daher der downloadbaren GPX-Datei von Profirouten bedienen. Weil sich die Wegfindung ohne GPX-Navigation im Mittelteil aufgrund der vielen Richtungswechsel recht schwierig gestaltet, vergibt Profirouten in der Kategorie "Schwierigkeit" drei von fünf möglichen Balken.

Teilabschnitte der EifelSchleifen Himmel un Ääd und Eickser Busch werden auf dieser schönen, knapp 18 Kilometer messenden Rundtour in der Zülpicher Börde erwandert. Verträumte Eifelorte mit ihrer typischen Fachwerkarchitektur, herrliche Fernsichten von Anhöhen entlang den Ausläufern der Kalkeifel und eine beeindruckende Flora und Fauna zweier Naturschutzgebiete prägen die abwechslungsreiche Runde. In überwiegendem Maße wird über breite Wald- und Wiesenwege gewandert. Aber auch schmale, naturbelassene Pfade gehören zum Streckenprofil. Darüber hinaus bereichern historische Gemäuer und eine kleine, imposante Kapelle die Route entlang der Wegstrecke.

Der Start- und Zielort Floisdorf in der westlichen Zülpicher Börde

Im Start- und Zielort Floisdorf bewundern wird die Lourdesgrotte in der Ortsmitte

Wir starten in die Rundwanderung in der schmucken Eifelgemeinde Floisdorf, der im Jahre 1971 im Wettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden" deutschlandweit der 1. Preis verliehen wurde. In der dortigen Schulstraße stehen kostenfreie Parkflächen in ausreichendem Maße zur Verfügung. Im Kreuzungsbereich Vogtei- und Brunnenstraße hat man eine etwas kitschig anmutende Lourdesgrotte errichtet. An ihr vorbei verlassen wir die Ortschaft mit dem Wegezeichen der EifelSchleife Himmel un Ääd durch die Brunnenstraße. Außerhalb der Bebauung geht es auf breiten Wiesenwegen in die freie Feldflur hinaus. Eine kurzes Stück folgen wir der Beschilderung der Eifelspur, verlassen dann aber die mit Wegezeichen versehene Route mit einem scharfen Linksschwenk. Mit einem unbeschildertem Wiesenweg werden der Mehlenbach und die K20 überschritten, um wenig später auf asphaltiertem Grund in die Ortschaft Eicks hinein zu marschieren.


Das Wasserschloss Eicks wurde im Jahre 1680 von den Herren zu Syberg errichtet

Am südöstlichen Dorfrand der Ortschaft Eicks treffen die Wanderer nach Überquerung des Rothbaches auf Schloss Eicks, ein spätbarockes Wasserschloss. Erstmals erwähnt wurde die Herrschaft Eicks im Jahre 1344. Die heute noch sichtbaren Gemäuer wurden 1680 durch Hermann Dietrich von Syberg errichtet. Für die Öffentlichkeit ist Schloss Eicks leider nicht zugänglich. Über die Burgstraße und mit der EifelSchleife Eickser Busch umschreiten wir die imposante mittelalterliche Anlage. An der Einmündung in die Frankenstraße verlassen die Wanderer auch diese EifelSchleife und wandern geradeaus in das "Eeckse Päädspäddschje" hinein. Der schmale Waldpfad folgt dem Roth- und Bruchbach entgegen der Fließrichtung. Zweimal ignorieren wir links abzweigende Waldpfade. Dann steigt die Route links schwenkend in den Wald hinein und trifft im Eichenforst auf einen breiten Querweg. Ihm folgen wir nach rechts. Nach einem weiten Rechtsbogen tritt die Route aus dem Wald, läuft am Waldrand entlang und fällt kurz darauf, rechts schwenkend und wieder auf einer Pfadspur in das Bruchbachtal hinein.

Wasserschloss Eicks am südöstlichen Dorfrand des Eifelörtchens Eicks

In der Ortschaft Berg treffen die Wanderer auf das ehemalige Wasserschloss Berg

Im Talgrund treffen wir erneut auf die EifelSchleife Eickser Busch, die von der Ortschaft Hostel kommend durch das Bruchbachtal zurück nach Eicks läuft. Mit ihr wird der Bruchbach überschritten. Außerhalb des Laubwaldes geht es im weiteren Verlauf unbeschildert auf landwirtschaftlich genutzte Freiflächen hinaus. Mehrere Richtungswechsel sind hier erforderlich, um sich der Eifelgemeinde Berg anzunähern. Eine Sitzgruppe mit der Bezeichnung "Schnell geht die Zeit" lädt zur Rast ein und ermöglicht schöne Fernsichten weit über die Zülpicher Börde. Hier treffen wir wieder auf die EifelSchleife Himmel un Ääd. Nach Querung des Bergbaches durchwandern wir die Ortschaft Berg. Auch hier bewundern die Wanderer am Dorfrand ein imposantes mittelalterliches burgähnliches Gemäuer. Es handelt sich dabei um eine ehemalige Wasserburg aus dem 12. Jahrhundert. Sie befand sich ausgangs des Mittelalters wie Schloss Eicks im Besitz der Herren von Syburg und diente ihnen als Pachthof.


Vom Aussichtspunkt Eifelblick genießen wir traumhafte Fernsichten über die Zülpicher Börde

Ausgangs der Ortschaft Berg geht es mit der EifelSchleife Himmel un Ääd über sanft ansteigende landwirtschaftlich genutzte Flächen zum Waldrand hinauf. Die Route führt uns erneut in den Wald, um kurz darauf vom Raffenberg abwärts in das Naturschutzgebiet Talsystem Bürvenicher Bach hinab zu fallen. Wir wandern mit dem geologischen Wanderpfad eine Weile am munter plätschernden Gewässer entlang, während zur rechten Seite im Steilhang imposante Felsformationen aufragen. Ausgangs des Bürvenicher Bachtales stoßen die Wanderer auf den Felsenkeller. Er diente der ehemaligen Brauerei Nagelschmidt als Eiskeller und wurde zu diesem Zweck 1858 in den Fels gesprengt. Heute dient er als Regenspeicher für das nahe gelegene Haus Lebenshilfe. Mit einem scharfen Rechtsschwenk geht es leicht ansteigend am Haus Lebenshilfe vorbei zum Bürvenicher Berg und zum Aussichtspunkt Eifelblick hinauf. Von hier oben genießen wir einen traumhaften Weitblick über die Zülpicher Börde, bis zum Siebengebirge und weit in die Rheinebene hinein.

Schmale Pfade über Kalkmagerrasen im Naturschutzgebiet Bürvenicher Berg

Schmale Pfade führen uns durch die Kalkmagerrasen des Naturschutzgebietes Bürvenicher Berg/Tötschberg

Im weiteren Verlauf begleiten uns die herrlichen Panoramablicke bis hinüber zum 301 Meter hohen Bürvenicher Berg, den ein hölzernes Gipfelkreuz ziert. Das Naturschutzgebiet Bürvenicher Berg/Tötschberg umfasst 17 ha. Küchenschelle und seltene Orchideenarten haben hier einen geschützten Standort in freier Wildbahn gefunden. Auf einem schmalen Pfad läuft die EifelSchleife Himmel un Ääd über die Kalkmagerrasenflächen hinweg. Sanft abfallend werden wenig später eine Asphaltpiste und der Bergbach überquert. Noch einmal steigt ein erdiger Pfad in den Hang und schließlich links abzweigend am Waldrand entlang zur Hubertuskapelle hinauf. Neben einem Picknickplatz wartet hier ein letzter grandioser Ausblick in die Zülpicher Börde auf die EifelSchleifenwanderer. Dann ist es nicht mehr weit bis zum Start- und Zielort Floisdorf. Hier endet diese schöne EifelSchleifentour bei einem schmackhaften Stück Kuchen im Dorfcafe.

Fazit und abschließende Bemerkungen:

Wer in der Zülpicher Börde eine brettebene EifelSchleifenrunde erwartet hat, wird sich verwundert die Augen reiben. In ständigem Auf und Ab geht es durch die hügelige Nordeifel und die westliche Zülpicher Börde. Sicherlich nicht immer in Premiumqualität und im mittleren Streckenabschnitt etwas tröge zeigt sich diese EifelSchleifen-Kombination aus Himmel un Ääd und Eickser Busch. Zwei burg- oder schlossähnliche Gemäuer bereichern die Historie und traumhafte Weitblicke sorgen für ein abwechslungsreiches Wandervergnügen. Die 18 Kilometer lange Wanderung ist im Frühjahr wenn der Raps blüht besonders empfehlenswert. In den Teilabschnitten der EifelSchleifen, wo also Wegezeichen vorhanden sind, hat man dieselben unverlaufbar angebracht. Rast- und Ruhemöglichkeiten sind in ausreichender Zahl vorhanden.

Tipp des Autors:

Wem die 18 Kilometer lange Rundtour durch die Zülpicher Börde zu lang ist, kann die beiden EifelSchleifen natürlich auch getrennt voneinander erwandern. Die Wegelänge der EifelSchleife Himmel un Ääd beträgt elf Kilometer, während die EifelSchleife Eickser Busch lediglich acht Kilometer lang ist. Letztere führt allerdings nicht über das idyllische Eeckse Päädspäddchje.

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