Wegezeichen:
GPX:

Werbung endet in 10 Sekunden

Höhe (min): Meter
Höhe (max): Meter
Gesamtabstieg: Meter
Gesamtanstieg: Meter
Anfahrt planen:
Region: Eifel
Art: Streckenwanderung
Kilometer: 29
Schwierigkeit:
Kondition:
Landschaft:
Erlebnis:
Beste Jahreszeit: März, April, Mai, Juni, Juli, Aug., Sept., Okt.

Vom Salmtal durch den Meulenwald ins Tal der Kyll

Die 14. Etappe des Eifelsteigs von Bruch nach Kordel ist mit 29 Kilometern das längste Teilstück des Fernwanderweges und stellt enorme Ansprüche an die Kondition. Anfangs folgt die Route der Salm und führt dann durch das Gladbachtal zur Hochebene bei Zemmer hinauf. Ein 18 Meter hoher Aussichtsturm, die Wiesen und Wälder des Naturschutzgebietes Meulenwald, herrliche Fernsichten und zum Schluss rassige Buntsandsteinformationen im Tal der Kyll, machen dieses Teilstück des Eifelsteigs zu einem herausragenden Wandererlebnis.

Auf der aussichtsreichen Hochfläche beim Eifelort Zemmer

Durch das Gladbachtal geht es hinauf zur aussichtsreichen Hochfläche bei Zemmer

Die Wanderer starten an der alten Ölmühle in Bruch in die Eifelsteigetappe und wandern an der Wasserburg vorbei in das Salmtal hinein. Das mittelalterliche Gemäuer aus dem 14. Jahrhundert mit seinen markanten, hoch aufragenden Rundtürmen befindet sich im Privatbesitz und kann daher nicht besichtigt werden. Aus dem Salmtal steigt die Route zwischen goldgelb blühenden Ginsterbüschen in den Hang hinein, um dann auf urigen Wurzelpfaden dem Gladbach gegen die Fließrichtung zu folgen. Eine ganze Weile geht es am munter plätschernden Bachlauf entlang. Schließlich verlässt der Eifelsteig das Gladbachtal und führt über breite Forstwege zur Hochfläche bei Zemmer hinauf. Grandiose Fernsichten wissen hier zu gefallen, als die Wandergruppe aus dem Wald in die freie Feldflur hinaus tritt.


Vom hölzernen Aussichtsturm bei Roth fällt der Blick in den als "Fidei" bezeichneten Landstrich

Der Eifelort Greverath mit seiner schmucken Dorfkapelle wird durchwandert und kurz darauf in den Meulenwald hinein marschiert. Am Quellteich des Gumbaches hält man auf Waldliegen ausgiebige Wanderrast. Dann gelangt die neunköpfige Gruppe durch lichten Mischwald zum Bucheckerkreuz. Die Überlieferung weiß zu berichten, dass an dieser Stelle dereinst ein grausamer Mord verübt wurde. Eine Zeit lang folgt die Gruppe jetzt breiten Forstwegen. Schließlich besteigen die Wanderer den Aussichtsturm bei Rodt. Von der gewaltigen Holzkonstruktion genießen wir eine traumhafte 360-Grad-Rundumsicht über den als „Fidei“ bezeichneten Landstrich.

Über dem Kylltal ragen gewaltige Buntsandsteinformationen auf

Kurz vor dem Zieleinlauf in Kordel führt der Eifelsteig an gigantischen Buntsandsteinformationen vorbei

In der Nähe von Schleidweiler fällt die Route dann ins Kylltal ab. An der Deimlinger Mühle wird der Fluss überschritten. Auf weichen Uferpfaden folgt die Gruppe der Kyll flussabwärts. Noch einmal windet sich der Steig zur Anhöhe hinauf. Vom Kauley-Felsen hoch über dem Kylltal erfreuen sich die Eifelsteigwanderer an herrlichen Panoramablicken auf den Zielort Kordel . Schmale Pfade führen kurz darauf durch ein gigantisches Felsenland wieder hinab ins Tal der Kyll. Bizarre Bundsandsteinformationen mit ihren gewaltigen Höhlen, entstanden im Trias-Meer, sorgen zum Schluss noch einmal für dramatische Eindrücke, bevor diese herrliche Eifelsteigetappe in der Ortsmitte von Kordel endet.

Fazit und abschließende Bemerkungen:

Mit ihren 29 Wanderkilometern ist die vorletzte Eifelsteigetappe sicherlich eine gewaltige konditionelle Herausforderung. Allerdings zeigt sie sich trozt ihrer Länge nur selten langweilig. Idyllische Bachtäler, herrliche Weitsichten von der Hochfläche bei Zemmer und vom Aussichtsturm bei Roth sorgen für ständige Abwechslung. Allerdings zeigt das Streckenprofil kaum Steigcharakter. Schmale Pfade sind nur im Gladbachtal, im Tal der Kyll und im Bereich der Kauley auf kurzen Teilabschnitten anzutreffen. Ansonsten bestimmen in der überwiegenden Mehrzahl breite Wald- und Wiesenwege das Streckenprofil dieser Eifelsteigetappe. Kurz vor dem Zieleinlauf bei Kordel sorgen dann die gewaltigen Buntsandsteinformationen der Kauley noch einmal für ein absolutes Highlight auf dieser schönen Streckenwanderung durch die Fidei.  

Drucken