GPX:

Werbung endet in 10 Sekunden

Höhe (min): Meter
Höhe (max): Meter
Gesamtabstieg: Meter
Gesamtanstieg: Meter
Gesamtanstieg (Meter):: 183
Gesamtabstieg (Meter):: 183
Anfahrt planen:
Region: Eifel
Art: Rundwanderung
Kilometer: 11
Schwierigkeit:
Kondition:
Landschaft:
Erlebnis:
Beste Jahreszeit: März, April, Mai, Juni, Juli, Aug., Sept., Okt.

Entlang der Endert zum Wacholderschutzgebiet Nassenberg

Wie der Bezeichnung zu entnehmen ist, bindet die HeimatSpur Wacholder-Endert-Pfad mit Start in Alflen das Tal der Wilden Endert und das Wacholderschutzgebiet am Nassenberg in die Routenführung mit ein. In einem sanften Auf und Ab ohne nennenswerte Höhenunterschiede läuft die knapp elf Kilometer messende Rundwanderung auf breiten Wald- und Wiesenwegen durch die vulkanisch geprägte Landschaft rund um Alflen und gestattet mehrere schöne Aus- und Fernblicke auf die umliegenden Erhebungen der Vulkaneifel. Wie bei den meisten HeimatSpuren handelt es sich auch bei dieser Tour um einen örtlichen Wanderweg, der nicht den Anspruch erheben kann überregionale Bedeutung zu erlangen oder gar an Premiumqualität heran zu reichen.

Auf der HeimatSpur im Tal der Wilden Endert

Innerhalb der Bebauung von Alflen bewundern wir die historische Kriegergedächtniskapelle

Als Startpunkt der HeimatSpur hat man den Dorfplatz von Alflen ausgewiesen. Hier steht ausreichender kostenloser Parkraum zur Verfügung. Nachdem wir die L52 unterschritten haben führt uns die Beschilderung in die Kapellenstraße hinein. Hier treffen die Wanderer auf die historische Kriegergedächtniskapelle. Der kleine Saalbau mit Nischenrelief verfügt über eine mittelalterliche Bausubstanz aus dem 16. Jahrhundert, wurde aber 1921 unter der heutigen Bezeichnung neu errichtet. Auch ein kleiner Brunnen im Kreuzungsbereich zweier Dorfstraßen erzeugt an dieser Stelle Aufmerksamkeit. Dann geht es mit der HeimatSpur ausgangs von Alflen in die freie Feldflur hinein und sanft ansteigend zum Alfler Berg hinauf. Von einer Sitzgruppe fällt hier der Blick über Weideland in die Erzbachsenke hinein und jenseits des Talkessels auf die Häuser von Peterskaul, einem Ortsteil von Alflen.

Vom aussichtsreichen Alfler Berg fällt die HeimatSpur in einen weitläufigen Talkessel hinein

Vom Alfler Berg fällt die Route in den Talkessel hinein. Der Erzbach wird überschritten, um dann wieder bergan zum Weiler Peterskaul hinauf zu wandern. In diesem Teilabschnitt geht es an einer weitläufigen Holunderplantage vorbei, die vom nahe gelegenen Waldhof, einem landschaftlichen Gehöft, betrieben wird. Bio-Holunder-Produkte kann man hier direkt vom Erzeuger in einem Hofladen erwerben. Auf asphaltiertem Grund passieren wir wenig später das Gasthaus Waldschänke, in dem eine Einkehr möglich ist und überschreiten dann die B259. Jenseits der Bundesstraße geht es in ein Waldstück hinein, in dem gerade ein erheblicher Holzeinschlag vorgenommen wurde. Entsprechend zerpflügt zeigt sich der zu beschreitende Waldweg. In mehreren Kehren läuft der Wacholder-Endert-Pfad kurz darauf in das Endertal hinein. Anfangs begleitet uns ein winziges Nebengewässer, dass der Endert zustrebt. Dann wird die Endert im Talgrund mittels einer Steinbrücke überschritten.


Die HeimatSpur läuft in das Tal der Wilden Endert hinein

Die Endert ist ein knapp 23 Kilometer langer linker Nebenfluss der Mosel, der in der Nähe von Ulmen entspringt und bei Cochem einmündet. Im mittleren Flusslauf hat der Bach ein enges, schluchtartiges Kerbtal geschaffen, dass von bizarren Felsformationen gesäumt wird. Felsige Uferpfade mal rechts dann wieder links des Gewässers begleiten den Fluss bis zur Weißmühle kurz vor Cochem und entzücken jeden Wanderer. So hat man dem Fluss im Volksmund die sicherlich zutreffende Bezeichnung "Wilde Endert" mit auf den Weg gegeben. Hier an ihrem Oberlauf zeigt sich die Endert aber noch handzahm. Auch die Wegführung ist im Oberlauf von felsigen Steigen weit entfernt. Vielmehr wandern wir mit einem breiten Uferweg auf diesem Teilabschnitt der HeimatSpur durch das Enderttal. Eine natürliche "Felsenkapelle" wird passiert und einige Wassersprünge und kleine Verwirbelungen im Endertbach zeigen aber jetzt schon an, dass die Wildheit des Bachlaufes sicherlich noch zunehmen wird. Die sicherlich schönste Passage des Wacholder-Endert-Pfades endet aber leider schon bald.

Im Wacholderschutzgebiet Nassenberg

Das namensgebende Wacholderschutzgebiet am Nassenberg liegt direkt an der Wanderroute

Auf einem rustikalen Holzsteg wird der Endertbach ein zweites Mal gequert. Ein breiter, teilweise geschotterter Waldweg führt aus dem Endertal an einem weiteren Nebengewässer entlang und windet sich zum Nassenberg hinauf. Hier treffen die Wanderer auf ein kleines, leider eingefriedetes Wacholderschutzgebiet in dem zahlreiche eifeltypische Wacholdersträucher und uralte Kieferbestände zu bewundern sind. Da die Absperrung an einer Stelle des 5 ha großen Geländes offen steht, können wir das Naturschutzgebiet kurz betreten und einige imposante Fotos schießen. Neben den namensgebenden Wacholderbeständen erfreuen uns im letzten Drittel der Runde aber auch schöne Fernsichten. So zeigt sich über das Enderttal hinweg auf der anderen Seite des Bachtales die Ortschaft Müllenbach. Auch der Hochkelberg ist bei einer Wanderrast weit in der Ferne am Horizont zu sehen. Noch einmal wird die B259 gequert. Dann wandern wir über Weideland und Ackerparzellen zurück in den Start- und Zielort Alflen hinein.


Fazit und abschließende Bemerkungen:

Gerade noch im Drei-Sterne-Bereich in den Kategorien Landschaft und Erlebnis ist diese HeimatSpur einzuordnen, verfügt sie doch neben der Wanderung durch das Enderttal und entlang des Wacholderschutzgebietes am Nassenberg über keinerlei nennenswerte Höhepunkte. Auch die Bezeichnung "Wacholder-Endert-Pfad" ist irreführend. Naturbelassene Pfade sind auf der gesamten Wanderstrecke nicht anzutreffen. Lediglich ein kurzes Stück hinauf zum Nassenberg kann man mit einigem Wohlwollen als "Pfad" bezeichnen. Herauszuheben ist allerdings die schier unverlaufbar angebrachte Beschilderung. Hier hat man sich große Mühe gegeben. Rast- und Ruhemöglichkeiten sind entlang der Wegstrecke in ausreichendem Maße vorhanden.

Drucken