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Höhe (min): Meter
Höhe (max): Meter
Gesamtabstieg: Meter
Gesamtanstieg: Meter
Gesamtanstieg (Meter):: 399
Gesamtabstieg (Meter):: 399
Anfahrt planen:
Region: Eifel
Art: Rundwanderung
Kilometer: 16
Schwierigkeit:
Kondition:
Landschaft:
Erlebnis:
Beste Jahreszeit: März, April, Mai, Juni, Juli, Aug., Sept., Okt.

Schöne Eifelblicke auf einer winterlichen Rundtour durch die Rureifel

Recht abwechslungsreich mit schönen Eifelblicken zeigt sich die Panorama-Tour Schleiden, die uns auf 16 Kilometern durch mehrere Höhendörfer und rund um das Eifelstädtchen führt. Die Route, die in der Ortsmitte von Schleiden ihren Anfang nimmt, ist durchgängig mit der Zahl "23" ausgeschildert. Das Streckenprofil umfasst breite Wald- und Wiesenwege, wobei auch und vor allen Dingen in den drei Dörfern über Asphalt gewandert wird. Bis auf die herausragenden Fernsichten fehlen allerdings echte Wander-Highlights vollkommen.

Blick auf Schloss Schleiden vom Ruppenberg

Vom Aussichtspunkt Eifelblick schweift der Blick über die Stadt Schleiden hinweg in die Rureifel hinein

Mit der Sturmiusbrücke führt uns die Beschilderung aus der Stadtmitte von Schleiden vom Wanderparkplatz Am Driesch über das Flüsschen Olef. Nachdem die Gruppe im Anschluss daran eine breite Asphaltpiste gequert hat, steigt die Panorama-Route in die Flanke des Ruppenberges hinein. An der Pestkapelle nach rechts schwenkend lassen wir die Bebauung hinter uns und wandern steil bergan. Schon nach wenigen Metern lockt dann, links abzweigend vom Hauptweg, ein etwa 200 Meter langer Aufstieg zum Aussichtpunkt "Eifelblick". Der schmale Bergpfad führt zum 460 Meter hohen Ruppenberg hinauf, von dem man die Stadt Schleiden aus der Vogelperspektive bewundern kann. Auch Schloss Schleiden und die angrenzende Schlosskirche fallen dabei ins Auge.

Schloss Schleiden wurde von den Grafen von Luxemburg im Jahre 1198 erbaut und beherbergt heute eine Seniorenresidenz

Schloss Schleiden wurde erstmals im Jahre 1198 urkundlich erwähnt. Ursprünglich als Burg im Besitz der Grafen von Luxemburg erbaut, hat man das Gemäuer im Jahre 1726 zu einem Schloss umgestaltet. Im Zweiten Weltkrieg wurde Schloss Schleiden fast vollständig zerstört und in den 1950iger Jahren im alten Stil wieder aufgebaut. Heute beherbergen die historischen Mauern eine Seniorenresidenz. Wieder zurück auf der Hauptroute folgen wir idyllischen Waldpfaden und breiten Forstwegen hinauf zum Kradenbacher Kreuz. Hier treffen die Wanderer auf eine weitläufige, nahezu baumlose Hochfläche, die jetzt im Februar zum Teil noch mit Altschnee bedeckt ist. Erst weit in der Ferne ist ein dunkler Waldsaum zu erkennen. Nachdem wir die B 258 überschritten haben, gelangen wir nach Kerperscheid mit seiner schmucken Dorfkapelle.


Herrliche Weitblicke von den Eifelhöhen bei Kerperscheid und Tiefblicke ins Oleftal begeistern sehr

Ausgangs von Kerperscheid geht es dann in die freie Feldflur hinaus. Die Wege sind stark vereist und das Geläuf zeigt sich überaus glatt. Bedachtsames Wandern ist daher unbedingt erforderlich, um nicht auszugleiten und der Länge nach hin zu schlagen. Aber die herrlichen Weitblicke über die Rureifel begeistern jeden der Mitwanderer und lassen die Gruppe immer wieder verweilen. Auf breiten Wiesenwegen senkt sich die Route dann ab und läuft in halber Hanglage durch das von der Wintersonne verwöhnte Weideland. Linker Hand fällt dabei der Blick auf die Ortschaft Oberhausen, die sich tief unten im Oleftal ausbreitet.

Von der Panorama-Tour fällt der Blick ins Oleftal

Vom schäumenden Olefwehr steigt die Panorama-Tour Schleiden in das Hellesbachtal hinein

Die Panorama-Tour Schleiden läuft schließlich in das Oleftal hinein. Im Talgrund wird die Ortschaft Wiesgen durchwandert und dann das Flüsschen Olef überschritten. Eine kleine Weile geht es am Gewässer entlang. Am Olefwehr führt uns dann die Beschilderung nach rechte in den Wald hinein. Die Olef entspringt auf der Ramscheider Höhe unmittelbar an der Staatsgrenze zu Belgien und ist ein 28 Kilometer langer Zufluss der Urft. Auf dem Weg zu ihrer Einmündung speist sie die Oleftalsperre. Vom Olefwehr steigt die Panorama-Tour in das Hellesbachtal hinein. Fast zwei Kilometer geht es jetzt auf breiten Forstwegen entlang des windungsreichen Gewässers bergan, bevor die Gruppe wieder aus dem Wald heraus tritt.

Durch das Dieffenbachtal und an mehreren Fischteichen entlang geht es zurück zum Start- und Zielpunkt in Schleiden

Auf der dann folgenden windumtosten Anhöhe wird die Ortschaft Bronsfeld gestreift. Auch hier glänzt die Panorama-Tour mit schönen Weitblicken über die Eifelhöhen, die nur von den unzähligen Windrädern etwas beeinträchtigt werden. Ausgangs Bronsfeld wandern wir sanft bergab und an mehreren Fischteichen vorbei in das Dieffenbachtal hinein. Breite Waldwege führen uns sodann am Schloss Schleiden und der Schlosskirche St. Phillppus und Jakobus vorbei zum Ausgangspunkt zurück. In der Stadtmitte von Schleiden endet die schöne Panorama-Route über die frostigen Eifelhöhen.

Fazit und abschließende Bemerkungen:

Dieser schönen Panorama-Route rund um Schleiden fehlen einfach die herausragenden Höhepunkte. Auch wenn die Wegeführung recht abwechslungsreich daher kommt, so vermisst man das, was einen Premiumwanderweg ausmacht: Schmale Pfade, felsige Steige, Wanderung entlang quirliger Bachläufe und die Besteigung und/oder Besichtigung mittelalterlicher Gemäuer. Sicherlich können die schönen Weitblicke der Runde trefflich punkten, aber das allein ist einfach zu wenig, um nachhaltig in Erinnerung zu bleiben. ProfiRouten.de vergibt daher lediglich zwei von fünf möglichen Bewertungssternen in den Kategorien "Landschaft" und "Erlebnis". Die Beschilderung der Panorama-Tour zeigt sich durchgängig in Ordnung. Rast- und Ruhemöglichkeiten haben die Betreiber der Strecke in ausreichender Zahl eingebaut.

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