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Höhe (min): Meter
Höhe (max): Meter
Gesamtabstieg: Meter
Gesamtanstieg: Meter
Gesamtanstieg (Meter):: 145
Gesamtabstieg (Meter):: 145
Anfahrt planen:
Region: Eifel
Art: Rundwanderung
Kilometer: 10
Schwierigkeit:
Kondition:
Landschaft:
Erlebnis:
Beste Jahreszeit: März, April, Mai, Juni, Juli, Aug., Sept., Okt.

Aussichtsreiche Höhenrunde Zwischen Nitz- und Nettetal

Herrliche Aus- und Weitblicke über die Eifelhöhen, an klaren Tagen gar Fernsichten bis hinein in den Westerwald, den Hunsrück und den Taunus, prägen den Panoramaweg Kirchwald nahezu auf seiner ganzen Länge. Ein sprudelndes Gewässer, schroffe Felsformationen oder ein mittelalterliches Gemäuer sind auf dieser nur zehn Kilometer langen Runde nicht anzutreffen, werden aber auch nicht vermisst. Zum Streckenprofil gehören ausschließlich breite Forst- und Wiesenwege. Schmale Pfade oder gar felsige Steige sind nicht Bestandteil der Routenführung. Trotzdem kommt nie Langeweile auf. Denn immer wieder glänzt die Route mit traumhaften Osteifelpanoramen und herrlichen Weitblicken.

Blick vom Mohrsberg über die vulkanologisch geprägte Osteifel

Von einer Panoramaliege am Rand von Kirchwald fällt der Blick auf die Ortschaft Volkesfeld jenseits des Nettetales

Die mit einem großen "P" beschilderte Rundwanderung beginnt auf dem Dorfplatz von Kirchwald direkt neben der Pfarrkirche St. Dionysius. In Basalt gehauen ist hier dokumentiert, dass Kirchwald im Jahre 1969 durch das Zusammenwachsen der Eifelgemeinden Waldesch und Kirchesch entstanden ist. Vom schön gestalteten Dorfplatz im Ortsteil Kirchesch wandern wir am Friedhof vorbei bis an den Rand der Bebauung. Hier hat man eine Panoramaliege platziert, von der man über das Nettetal hinweg in die vulkanologisch geprägte Osteifel hinein sehen kann. Im Berghang jenseits der Nette zeigt sich die Ortschaft Volkesfeld und auf dem Höhenrücken bei Weibern drehen sich mehrere Windkraftanlagen in einer steifen Brise.

Im Vogelschutzgebiet auf dem 564 Meter hohen Mohrsberg durchstreifen wir eine kleine Wacholderheide

An dieser Stelle vollzieht die Route einen scharfen Linksknick und läuft mit einem grob geschotterten Weg eine ganze Weile geradeaus über eine Freifläche hinweg. Hier fehlten im Jahre 2020 an zwei oder drei Einmündungen die Wegezeichen. Inzwischen hat man die Route vollkommen überarbeitet und unverlaufbar ausgeschildert. Wir gelangen schließlich zur Landstraße L 10. Ein kurzes Stück läuft der Panoramaweg neben der Asphaltpiste, um dann in die Flanke des Mohrsbergs hinein zu steigen. In einer lang gezogenen Schleife führt uns die Beschilderung zur 564 Meter hohen Erhebung hinauf. Eine kleine Wacholderheide ist hier zu bewundern. Darüber hinaus ist sie ein ausgewiesenes Schutzgebiet für seltene Vogelarten wie Neuntöter und Grauammer.


Die Schlackenkegelvulkane Riedener Sulzbuch, Hochstein und Hochsimmer sind vom Mohrsberg in der Ferne gut zu sehen

Vom "Gipfel" des Mohrsbergs schweift der Blick tief in das Maifeld hinein. Die Schlackenkegelvulkane Riedener Sulzbusch und dahinter bei Ettringen der Hochstein und der Hochsimmer sind von hier oben aus gut zu sehen. Dann heißt es wieder talwärts zur L 10 hinab zu wandern. Diesmal überschreiten wir die Landstraße und halten kurze Wanderrast an der hölzernen Sitzgruppe direkt neben der schmucken St. Rochuskapelle. Im Anschluss an die Trinkpause geht es weiter sanft bergab. Der Panoramaweg läuft in den Wald hinein. Während das Gelände im sonnigen Südhang zur Linken stark ansteigt, fällt es zur rechten Seite hin genau so steil ins Nitztal ab.

Blick vom Panoramaweg auf die Ortschaft Kürrenberg jenseits des Nitztales

Den kurzen Abstecher zum Geländer bewehrten Aussichtspunkt Nitzblick sollte man unbedingt unternehmen

An Waldsäumen entlang gelangen die Wanderer in den Ortsteil Waldesch. Die Route streift die Ortschaft lediglich am Rand der Bebauung und läuft dann wieder in die freie Feldflur hinaus. Auch in diesem Streckenteil glänzt der Panoramaweg mit herrlichen Fernblicken. So sind gen Westen in der Ferne der Schildkopf, die Hohe Acht und die Nürburg zu sehen. Über das Nitztal hinweg zeigt sich im Süden die Ortschaft Kürrenberg auf einer Anhöhe. Kurze Zeit später lockt an der Grillhütte dann ein etwa 100 Meter langer Abstecher zum Nitzblick, den wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Von dem 501 Meter hohen, Geländer bewehrten Felsenhorst fällt der Blick in das abgeschiedene, windungsreiche Nitztal hinein. Tief unten im Talgrund ist das glitzernde Nass des kleinen Bachlaufes im Winterwald deutlich zu sehen.

In einem sanften Auf- und Ab geht es über den 524 Meter hohen Schildbüchel zurück nach Kirchwald

Wieder zurück auf der Hauptroute geht es in sanftem Auf und Ab durch eine eindrucksvolle Wiesenlandschaft, die zumindest auf dem 524 Meter hohen Steinbüchel dazu einlädt, eine Weile innezuhalten und die herrlichen Aussichten zu genießen. Noch einmal nähern wir uns dem Ortsteil Waldesch an, um dann in ein enges Tal hinein zu wandern. Wir folgen einem kleinen Gewässer in Fließrichtung und wandern dann über Weideland und mehrmals vorbei an kleinen Gehölzen zurück nach Kirchesch. Leider haben wir es versäumt, dem Feuchtbiotop "Kirchwalder Auen" einen Besuch abzustatten. So beenden wir diese schöne, aussichtsreiche Höhenwanderung auf dem Panoramaweg rund um Kirchwald auf dem Dorfplatz im Ortsteil Kirchesch.

Fazit und abschließende Bemerkungen:

Sicherlich nicht in Premiumqualität, aber ausgesprochen aussichtsreich zeigt sich der zehn Kilometer lange Panoramaweg Kirchwald. Herrliche Fernsichten in die vulkanologisch geprägte Osteifel, in die Hocheifel und tief in das Maifeld hinein beeindrucken jeden Liebhaber einer abgeschiedenen Eifelwanderung. Aufgrund der kurzen Distanz und der überschaubaren Anzahl von zu bewältigenden Höhenmetern, ist die Tour auch Wanderern zu empfehlen, die konditionell keine großen Ansprüche stellen. Zudem sind Rast- und Ruhemöglichkeiten in ausreichendem Maße vorhanden.

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