Wegezeichen:
GPX:

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Höhe (min): Meter
Höhe (max): Meter
Gesamtabstieg: Meter
Gesamtanstieg: Meter
Anfahrt planen:
Region: Eifel
Art: Rundwanderung
Kilometer: 11
Schwierigkeit:
Kondition:
Landschaft:
Erlebnis:
Beste Jahreszeit: Februar, März, April, Mai, Juni, Juli, Aug., Sept., Okt.

 

Ein vulkanologischer Einblick in die Entstehung der Booser Doppelmaare

Grandiose Ausblicke über die Eifelhöhen, Einblicke in die vulkanologische Vergangenheit, ein atemberaubendes Panorama vom „Booser Eifelturm“, gleich zwei Trockenmaare und der Booser Weiher prägen die rund 11 Kilometer lange hervorragend ausgeschilderte Booser Doppelmaartour.So sind wir mächtig gespannt, als wir uns auf den Traumpfad begeben. Vom Startpunkt an der Booser Kirche geht es über einen steilen Wiesenhang hinauf zum Schneeberg. Mit dem Vulkanweg des Eifelvereins wandern wir über die weitläufige Hochfläche zum Hölgertberg hinüber.

Blick in eines der Trockenmaare

Vom Hölgertberg beeindrucken die Aussichten zur Hohen Acht und zur Nürburg in besonderem Maße

Von der lang gestreckten Erhebung des Hölgertberges läuft der Traumpfad mit einem kleinen Hohlweg hinab ins Nitztal. Auch auf diesem Teilabschnitt ist der Blick auf die bewaldeten Höhenzüge der Hocheifel überaus beeindruckend. Am Horizont ragt der markante Bergkegel mit der Nürburg auf und die Hohe Acht, mit ihren 747 Metern der höchste Berg der Eifel, ist ebenfalls gut auszumachen. Meist in steiler Hanglage folgt die Wandergruppe dem Nitzbach talaufwärts. Bewaldete Teilstücke und freie Wiesenflächen wechseln sich dabei ständig ab. Schließlich wendet sich der Traumpfad nach links, und führt bergauf in das Mörsbachtal hinein. Entlang des Waldrandes führen breite Wiesenwege die Wanderer zum Kraterrand des westlichen Doppelmaares.


 

Die Booser Doppelmaare verdanken ihre Entstehung dem explosiven Aufsteigen von Magma und Wasser

Ihre Entstehung verdanken die beiden Maare dem explosiven Aufsteigen von Magma und Wasser, was schließlich zu großflächigen Einbrüchen und Absenkungen führte, in denen sich später Oberflächenwasser sammelte. Im westlichen Doppelmaar hat sich so der Booser Weiher gebildet, in dem Fischzucht betrieben wird. Die Wanderer umrunden das Gewässer und wandern hinauf zum Schneeberg. Hier wird der Lavaaufschluss erkundet. Deutlich ist der Einschlag einer Lavabombe aus dem Schlot des Ostmaares zu erkennen, der den roten und schwarzen Gesteinsschichten ein wellenartiges Muster verliehen hat.

Der Lavaaufschluss am Schneeberg mit dem Booser Eifelturm

Das absolute Highlight des Traumpfades ist die Besteigung des Booser Eifelturmes

Das absolute Highlight dieser Wanderung ist jedoch die Besteigung des Booser Eifelturmes. Er wurde im Jahre 2003 auf dem Schneeberg errichtet und bietet von seiner 25 Meter hohen Aussichtsplattform eine geniale Fernsicht über die Erhebungen der Vulkaneifel, auf die beiden Trockenmaare und den Booser Weiher. Aber auch die Fernsichten nach Norden, hinüber zum nicht allzu weit entfernten Nürburgring und zur Nürburg sind überaus bemerkenswert. Im strahlenden Sonnenschein liegt in einer Senke im Südosten die Ortschaft Boos. Getragen wird der mächtige Turm von drei Rundholzstämmen, gewonnen aus Douglasien aus dem nahe gelegenen Booser Wald. Aufgrund seines exponierten Standortes fegt eine steife Brise mit aller Macht durch die Holzkonstruktion. So halten wir uns nicht allzu lange auf und machen uns an den Abstieg. Vom Schneeberg wandern wir zurück zum Ausgangspunkt der schönen Traumpfadroute bergab nach Boos.

Fazit und abschließende Bemerkungen:

Dieser Traumpfad ist eine Exkursion in den Vulkanismus der Hocheifelregion. Der Lavaaufschluss am Schneeberg mit seiner gewaltigen und gut sichtbaren Lavabombe ist außerordentlich sehenswert. Darüber hinaus wird dem Traumpfadwanderer anhand von mehreren interessanten Infotafeln die Entstehung der Doppelmaare erklärt. Wenn auch die Routenführung in der überwiegenden Mehrzahl über breite Wald- und Wiesenwege verläuft, so bleibt die Booser Doppelmaartour trotzdem in guter Erinnerung. Dafür sorgt vor allen Dingen der Booser Eifelturm mit seinen hervorragenden Weitsichten über die Hoch- und Osteifel.

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