Wegezeichen:
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Höhe (min): Meter
Höhe (max): Meter
Gesamtabstieg: Meter
Gesamtanstieg: Meter
Gesamtanstieg (Meter):: 335
Gesamtabstieg (Meter):: 335
Anfahrt planen:
Region: Eifel
Art: Rundwanderung
Kilometer: 11
Schwierigkeit:
Kondition:
Landschaft:
Erlebnis:
Beste Jahreszeit: Februar, März, April, Mai, Juni, Juli, Aug., Sept., Okt.

Auf abgeschiedenen Pfaden durch die Hocheifel

Einsame Wald- und Wiesenwegen prägen den Traumpfad Hochbermeler der durch die hügelige Eifellandschaft führt. Die Route ist weiß Gott nicht überlaufen. Zumindest an Werktagen ist man hier meist alleine unterwegs, wenn sich die schmalen Pfade aus verträumten Tälern zu imposanten Bergkuppen vulkanischen Ursprungs hinauf winden, wo dann herrliche Fernsichten den Traumpfadwanderer erwarten. Spannende erdgeschichtliche Aufschlüsse  und Einblicke in den Vulkanismus der Region bieten sich darüber hinaus dem Traumpfadwanderer in einem alten, aufgelassenen Basaltsteinbruch.

Auf dem Traumpfad Hochbermeler im idyllischen Kimpelbachtal

Von der Hochfläche auf dem Heunen läuft die Traumpfadroute in das idyllische Kimpelbachtal hinein

Die Tour beginnt im verträumten Eifelörtchen Fensterseifen, das mit mehreren wunderschön restaurierten Bauernkaten zu gefallen weiß und führt ausgangs der Ortslage in den Hochwald hinein. Eine Weile geht es bergauf und bergab. Immer wieder sorgen Waldwiesen und verbuschte Freiflächen für Abwechslung, bevor man den Schälskopf, einen kleinen erloschenen Vulkan erreicht. Die Pfadspur läuft über den mit Basaltbrocken vollkommen übersäten Vulkanhügel hinweg und dann zum Heunen hinauf, einer weiträumigen Hochfläche. Hier machen die bereits herbstbunten Waldsäume auf sich aufmerksam. Danach geht es, am Heunenhof vorbei hinab ins stille Thürelzer Bachtal. Eine Brücke wird passiert und sodann in das Kimpelbachtal hinein marschiert. Erste Herbstzeitlose blühen hier im sumpfigen Ufergelände. Sanft bergan führt dann der Traumpfad aus dem Kimpelbachtal zur historischen Köhlerhütte hinauf. Sie ist aus heimischem Schiefergestein grob zusammengefügt und steht inmitten eines Buchenforstes.


Beim Aufstieg zum Hochbermeler erwartet die Traumpfadwanderer ein hölzerner Aussichtsbalkon

Von der Köhlerhütte folgt die Route kurz darauf sehr idyllisch einem kleinen Bachlauf. Mittels einer steinernen Fuhrt wird das Rinnsal schließlich gequert, bevor breite Wald- und Wiesenwege den holprigen Trampelpfad ablösen und die Wanderer zum Namensgeber des Traumpfades, dem Hochbermeler hinauf geleiten. Bereits beim Aufstieg zur Bergkuppe sind die Fernsichten recht vielversprechend. Als dann der landschaftsprägende Vulkankegel auf mittlerer Hanghöhe umrundet wird, fällt der Blick von einem hölzernen Aussichtsbalkon in einen ehemaligen Basaltsteinbruch und schweift über die umliegenden, im nebligen Dunst gerade noch sichtbaren Erhebungen der Hocheifel hinweg.

Herrliche Aussichten vom Hochbermeler dem Namensgeber der Tour

Vom Hochbermeler genießen die Traumpfadwanderer schöne Ausblicke über die Hocheifel und auf den Ort Bermel

Leider sind heute die Weitsichten nicht sonderlich bemerkenswert. Eine eifeltypische Hochnebelfront verhindert ein herausragendes und sicherlich auch vorhandenes tolles Eifelpanorama. Von der Aussichtskanzel folgen wir der Route in Serpentinen steil bergab. Schon wartet das nächste Highlight auf die Traumpfadwanderer. Ein schmaler Pfad zweigt vom Hauptweg nach links ab und führt die Gruppe zur steinigen Hangkante des Hochbermelers hinüber. Von der Höhe fällt der schöne Blick ins Tal und auf den Ort Bermel. Ein weiterer Abstecher von der Hauptroute läuft rechter Hand sodann in den alten Basaltsteinbruch hinein, den wir schon aus der Vogelperspektive bewundern durften. Hier können interessante vulkanologische Aufschlüsse in Augenschein genommen werden. Weiche Waldwege führen dann zurück nach Fensterseifen, dem Ausgangspunkt dieser schönen, aber recht einsamen Runde.

Fazit und abschließende Bemerkungen:

Nicht sonderlich spektakulär aber überaus abgeschieden und einsam läuft diese Traumpfadroute durch die Hocheifel. Das Streckenprofil weist breite Forst- und Wiesenwege auf. Aber des Öfteren werden auch schmale Waldpfade begangen. Die Premiumqualität der Route hält sich allerdings in Grenzen. Dafür fehlen einfach die bedeutsamen Höhepunkte. Wer aber entspannen und die Abgeschiedenheit der Hocheifel kennen lernen will, der ist mit dem Traumpfad Hochbermeler auf einer wegweisenden Tour. Der Erebniswert steigert sich jedoch ernorm, wenn man den Verbindungsweg zum Traumpfad Monrealer Ritterschlag benutzt und den direkt daneben liegenden Traumpfad in die Wanderung mit einbezieht. Allerdings weist diese wunderschöne Schleife dann ein Gesamtlänge von nahezu 26 Kilometer auf.

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