Wegezeichen:
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Höhe (min): Meter
Höhe (max): Meter
Gesamtabstieg: Meter
Gesamtanstieg: Meter
Gesamtanstieg (Meter):: 358
Gesamtabstieg (Meter):: 358
Anfahrt planen:
Region: Eifel
Art: Rundwanderung
Kilometer: 13
Schwierigkeit:
Kondition:
Landschaft:
Erlebnis:
Beste Jahreszeit: März, April, Mai, Juni, Juli, Aug., Sept., Okt.

Durch einen urwaldähnlichen Canyon zu den Trasshöhlen im Brohltal

Absolutes Highlight dieser knapp dreizehn Kilometer langen Traumpfadroute bildet ohne Zweifel die canonartige Wolfsschlucht mit ihren lotrecht aufragenden Trasswänden. Aber auch die herrlichen Fernsichten von den Keller Höhen, das verträumte Pöntertal, zwei Kohlensäurequellen und zum Schluss der Tour die begehbaren Trasshöhlen im Brohltal begeistern jeden Wanderer. Wir starten in die Traumpfadrunde am Parkplatz der Seniorenresidenz Bad Tönisstein. Hinter dem Seniorendomizil steigt die Route mit einem naturbelassenen Waldpfad in die Hangflanke hinein.

Kleiner Wasserfall in der urwaldähnlichen Wolfsschlucht

Absolutes Highlight in der canyonartigen Wolfsschlucht bildet der kleine Wasserfall

Kurz darauf gelangen die Wanderer zur Klosterruine Tönisstein. Von dem ehemaligen Karmeliterkloster sind heute nur noch ein paar von Schlingpflanzen überwucherte Mauerreste vorhanden. Eine Kapelle, die am Ende des 14. Jahrhunderts. auf den schroffen Trassfelsen errichtet wurde, war dem Hl. Antonius geweiht, daher der Name „Tönisstein“. Über gesicherte Wege und mehrere Holzstege die den Tönissteiner Bach überbrücken führt der Traumpfad in die canyonartige Wolfsschlucht hinein. Etwa vierzig Meter tief hat sich der Tönissteiner Bach hier in den erkalteten Aschestrom des Laacher-See-Vulkans hineingeschnitten. Den absoluten Höhepunkt dieses spektakulären Streckenverlaufes durch die Wolfschlucht mit ihrer urwaldähnlichen Vegetation bildet der kleine Wasserfall am Oberlauf des Tönissteiner Baches. Hier stürzt das schäumende Nass über einen Katarakt acht Meter tief zu Tal.


Von der Keller Höhe schweift der Blick hinüber ins Siebengebirge auf der anderen Rheinseite

Ausgangs der Schlucht führt der Weg talaufwärts, eine Landstraße querend, in Richtung Wassenach. Am Waldrand trifft die Gruppe auf den "Wassenacher Bur", eine Kohlensäurequelle mit eisenhaltigem Mineralwasser, die leider nicht mehr über Trinkwasserqualität verfügt. Aus dem Tönissteiner Bachtal geht es jetzt zur Keller Höhe hinauf. Von der anzulaufenden Freifläche schweift der Blick bis auf die andere Rheinseite. Auch die Erhebungen des Siebengebirges sind von hier aus zu sehen. Durch das Kreyerbachtal und das Pöntertal wandern wir sodann wieder bergab. Der Pönterbach wird an seinem Unterlauf überschritten, um danach über einen steil ansteigenden Serpentinenpfad zum Kurfürstenweg hinauf zu steigen.

In den begehbaren Trasshöhlen im Brohltal

Die begehbaren Trasshöhlen wurden in den Aschestrom des Laacher-See-Vulkans hinein gegraben

An der Hangkante zum Brohltal entlang führt uns die Traumpfadroute dann fast höhengleich auf schmalen Waldpfaden zum Schweppenburgblick hinüber. Ein weiterer Aussichtspunkt, mit der zutreffenden Bezeichnung "Schöne Aussicht" gestattet kurz darauf einen herrlichen Blick ins obere Brohltal. Dann fällt die Traumpfadroute überaus windungsreich mit dem Hermann-Löns-Pfad in das Brohltal hinein. Im Talgrund unterquert die Gruppe am Landgasthof Jägerheim das mächtige Viadukt der Brohltalbahn, um dann auf einem Wiesenpfad hinüber zu den Trasshöhlen zu gelangen. Auch diese hellen Felsen sind Ascheablagerungen vom letzten Ausbruch des Laacher-See-Vulkans vor 13.000 Jahren. In den zurückliegenden Jahrzehnten hat man das Trassgestein abgebaut und zum Häuserbau verwendet. Der Höhlen- und Schluchtensteig führt sehr imposant durch die ehemaligen, mehr als mannshohen Bergwerksstollen hindurch. Noch einmal wird eine Asphaltpiste gequert. Dann gelangen die Wanderer zum Ausgangspunkt zurück. Im Biergarten des Seniorendomizils Bad Tönisstein endet diese tolle Traumpfadroute über den Höhlen- und Schluchtensteig.

Fazit und abschließende Bemerkungen:

Ohne Zweifel ist der Höhlen- und Schluchtensteig im unteren Brohltal eine der schönsten und erlebnisreichsten Traumpfadrouten. An Wochenenden ist der Besucheransturm enorm und an den vorgesehenen Startplätzen ist kaum ein Parkplatz zu bekommen, ist doch die Route an Erlebnisreichtum in der Region nur schwer zu toppen. Allein die Wolfsschlucht und die begehbaren Trasshöhlen, die dem Traumpfad als Namenspaten dienten, muss man einfach gesehen, erlebt und durchwandert haben. Aber auch die herrlichen Fernsichten von der Keller Höhe, die Durchwanderung des Krayer- und Pönterbachtals und die grandiose Routenführung über den Kurfürstenweg tragen zu einem Wandererlebnis in Premiumqualität erheblich bei. Bei diesem hohen Pfadanteil, einer unverlaufbar angebrachten Beschilderung und einer ausreichenden Anzahl an Rast- und Ruheplätzen fällt es ProfiRouten leicht, in den Kategorien Landschaft und Erlebniswert die höchstmögliche Punktzahl zu vergeben.

Tipp des Autors:

Wer nach der Wanderung Einkehr halten und/oder übernachten möchte um am nächsten Tag einen weiteren Traumpfad oder eine der Geo-Pfad-Routen in der Verbandsgemeinde Brohltal zu erkunden, kann dies im nahegelegenen Schlosshotel Burgbrohl tun. Der über die Region hinaus bekannte Gastronomiebetrieb ist nur ca. zwei Kilometer vom Start- und Zielpunkt des Traumpfades entfernt und mit dem Auto in wenigen Minuten zu erreichen.

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