Wegezeichen:
GPX:

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Höhe (min): Meter
Höhe (max): Meter
Gesamtabstieg: Meter
Gesamtanstieg: Meter
Gesamtanstieg (Meter):: 285
Gesamtabstieg (Meter):: 285
Anfahrt planen:
Region: Eifel
Art: Rundwanderung
Kilometer: 10
Schwierigkeit:
Kondition:
Landschaft:
Erlebnis:
Beste Jahreszeit: März, April, Mai, Juni, Juli, Aug., Sept., Okt.

Auf felsigen Pfaden entlang der Nette und durch die Trimbser Schweiz

Durch die idyllische Flusslandschaft der Nette, über felsige Pfade der Trimbser Schweiz und durch den Tunnel einer ehemaligen Bahnstrecke führt der Nette-Schieferpfad, einer der Traumpfade in der Osteifel. Dabei gewährt die Route Einblicke in den ehemaligen Schieferbergbau, ermöglicht herrliche Ausblicke über das Maifeld und vermittelt noch dazu einen Schuss Eisenbahnromantik.

Auf dem Nette-Schieferpfad in der Trimbser Schweiz

In halber Hanglage windet sich der Nette-Schieferpfad durch die felsige Trimbser Schweiz

Vom Wanderparkplatz in Trimbs führt ein schmaler Wiesenpfad in das Nettetal hinein. Schon bald zweigt ein steil aufwärts führender Steig nach links ab und quert die Abraumhalde eines ehemaligen Schieferabbaus. Bis zum Ende des vorigen Jahrhunderts wurde in Trimbs Schiefer abgebaut, der als Dacheindeckung Verwendung fand. Auf halber Höhe windet sich der Felsenpfad sehr imposant und fast höhengleich durch die Schieferklippen der Trimbser Schweiz. Mehrmals geht es um zackige Felsnasen herum oder darüber hinweg und schließlich zur Höhe hinauf. Hier oben bestimmen Magerrasen, einzeln stehende Büsche und Krüppeleichen das Bild der Landschaft. Der Blick fällt auf die Orte Trimbs und Welling und tief in das windungsreiche Nettetal hinein.


Die Wanderer bewundern das gewaltige Viadukt der ehemaligen Bahnstrecke Mayen-Polch

In seinem weiteren Verlauf führt der Nette-Schieferpfad durch die freie Feldflur. Auch auf diesem Teilstück bereichern die weiten Ausblicke über das Maifeld und die Osteifel das Wandererlebnis der Tour ungemein. Erneut wird ein verbuschter Steilhang gequert, bevor es hinunter zur Nette geht. Die Traumpfadroute führt jetzt flussaufwärts direkt am Gewässer entlang. Aus dem Talgrund wieder aufsteigend gelangen wir zum Viaduktblick. Das gewaltige Brückenbauwerk war Teil der ehemaligen Bahnstrecke Mayen – Polch und wurde 1904 errichtet. Das Nettetalviadukt ist 31 Meter hoch und überspannt auf einer Länge von 115 Metern das Tal. Heute ist es Bestandteil und Höhepunkt des Maifeld-Radweges.

Der Nette-Schieferpfad führt am Ufer der Nette entlang

Ein ganz besonderer Höhepunkt ist die Durchwanderung des alten Eisenbahntunnels Hausen II

Angenehme Kühle umfängt die Wanderer, als sie kurz darauf den 252 Meter langen und nur spärlich beleuchteten Eisenbahntunnel Hausen II durchwandern. Aus der Dunkelheit wieder heraustretend wird ein weiteres Viadukt der ehemaligen Bahnlinie überschritten. Vor dem nächsten Tunnel führt der Traumpfad nach links in den Wald hinein. Auf schmalen Pfaden geht es noch einmal steil bergan, bevor die Strecke eine Weile am Waldsaum entlang führt. Von einem Aussichtspunkt genießen wir den Blick auf die Ortschaft Trimbs. Im nunmehr letzten Teilabschnitt ist weit voraus die Schiefergrube Margareta bei Nettesürsch mit ihrer gewaltigen Abraumhalde gut einzusehen. Hier wird heute noch Schiefer abgebaut. Zum Ende der Tour läuft der Schieferpfad wieder in den Wald hinein und führt in Serpentinen zur Nette hinunter. Die alte Steinbrücke im Ortskern von Trimbs bringt uns zurück zum Ausgangspunkt dieser traumhaften Route im Nettetal.

Fazit und abschließende Bemerkungen:

Der Nette-Schieferpfad ist sicherlich eine der beliebtesten Rundwanderung in dem so erfolgreichen Traumpfadkonzept. Eine überaus kurzweilige Routenführung und die wunderschöne Landschaft der felsigen Trimbser Schweiz sind die Garanten für ein grandioses Wandererlebnis im Nettetal. Mit dem ehemaligen Schieferabbau und der stillgelegten Bahntrasse fließen aber auch erwähnens- und betrachtenswerte historische Gegebenheiten in den Streckenverlauf mit ein. Hinzu kommen die herrlichen Fernsichten über das Maifeld, die idyllische Passage durch das Nettetal und die Durchwanderung des Eisenbahntunnels Hausen II.

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