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Höhe (min): Meter
Höhe (max): Meter
Gesamtabstieg: Meter
Gesamtanstieg: Meter
Gesamtanstieg (Meter):: 572
Gesamtabstieg (Meter):: 572
Anfahrt planen:
Region: Eifel
Art: Rundwanderung
Kilometer: 17
Schwierigkeit:
Kondition:
Landschaft:
Erlebnis:
Beste Jahreszeit: März, April, Mai, Juni, Juli, Aug., Sept., Okt.

Eine herrliche Traumpfadroute durch die Pellenz in der östlichen Vulkaneifel

Inmitten der östlichen Vulkaneifel macht der Traumpfad Pellenzer Seepfad auf sich aufmerksam. Herrliche Weitblicke über die Pellenz und bis in das rechtsrheinische Siebengebirge hinein, imposante Lavawände mit einzigartigen Einblicken in den Vulkanismus der Region und römische Funde aus der Umgebung von Nickenich sind herausragende Erlebnisse auf dieser 17 Kilometer langen Rundtour. Ein weiteres Highlight ist natürlich der Laacher See, der auf dem Seeuferweg erkundet wird.

Die schwarze Vulkanaschewand am Eppelsberg

Die Traumpfadroute läuft an der schwarzen Vulkanaschewand des Eppelsberges entlang

Die Tour startet am römischen Rundbau Nickenicher Tumulus eingangs der Ortschaft Nickenich und führt sogleich auf schmalen Pfaden in den Wald hinein. Ein kleines Tälchen wird umrundet. Dann steigt der Traumpfad zum Eppelsberg hinauf. Rechter Hand ragt eine schwarze Vulkanaschewand auf, während der Blick nach links auf die Ortschaft Nickenich fällt. Breite Waldwege durch Buchen- und Eichengehölz werden sodann beschritten. Für Abwechslung sorgen hier die aus Baumstümpfen herausgeschnitzten Tierskulpturen, bevor der Krufter Waldsee erreicht wird. Leider ist er eingezäunt und für Wanderer nicht zugänglich.


Von der Teufelskanzel fällt der Blick auf den Waldsee und weit in die Pellenz hinein

Wer den Pellenzer Seepfad durchwandert, muss sich auf eine kleine konditionelle Herausforderung gefasst machen, sind doch auf der Route mehr als 550 Höhenmeter zu bewältigen. So geht es auch gleich hinter dem Waldsee in den Steilhang des Krufter Ofens hinein. Ein breiter Weg führt stramm bergan und verläuft sich später zu einem schmalen Pfad, der sich an knorrigen Lavawänden vorbei, hinauf zur Teufelskanzel windet. Für den fast alpinen Anstieg wird der Traumpfadwanderer von dem ausgesetzten Felsensporn mit einer herrlichen Aussicht über die Pellenz und hinab auf den Krufter Waldsee belohnt. Durch den lichten Hochwald des Krufter Ofens führt uns die Route sodann zur anderen Bergseite hin wieder talwärts zum Laacher See.

Blick vom Aussichtspunkt Teufelskanzel auf den Krufter Waldsee

Vom Laacher See steigt die Traumpfadroute zur aussichtsreichen Keller Höhe hinauf

Das größte Gewässer von Rheinland-Pfalz wird auf dem Seeuferweg gestreift und gestattet herausragende Blicke hinüber zur Abteikirche Maria Laach. Einen kurzen Abstecher zum Seeufer sollte man hier unternehmen um die zahlreich zutage tretenden schwefeligen Kohlesäurequellen in Augenschein zu nehmen, Mofetten genannt, die im Seewasser leise blubbernd aufsteigen. Auch vom Laacher See geht es rechts schwenkend überaus steil bergan zur Keller Höhe hinauf, wo ein keltischer Baumkreis die Traumpfadwanderer erwartet. Von der Hochebene genießen wir sodann die grandiose Fernsicht bis hinüber zum rechtsrheinischen Siebengebirge. Wiesen- und Waldwege führen jetzt meist sanft bergab und geleiten die Wanderer wieder Richtung Nickenich. Unterhalb des Nickenicher Hummerichs weiß ein weiterer Pellenzblick sehr zu gefallen, bevor es an einer Waldkapelle vorbei zum Ausgangspunkt der Traumpfadroute zurück geht. Römische Ausgrabungen aus der Umgebung von Nickenich, das Nischengrab und der römische Rundbau Tumulus beschließen diese tolle Rundwanderung durch die Pellenz.

Fazit und abschließende Bemerkungen:

Der Traumpfad Pellenzer Seepfad mit seiner abwechslungsreichen Routenführung ist eine tolle Runde in der sagenhaften Vulkanregion Brohltal-Laacher See. Breite Forst- und Wiesenwege und in großen Teilen auch schmale, windungsreiche und naturbelassene Waldpfade bestimmen das Streckenprofil. Zwei stramme Anstiege sind dabei zu meistern. Herausradende Höhepunkte sind sicherlich die Fernsichten von der Teufelskanzel, der Teilabschnitt auf dem Seeuferweg am Laacher See und der Siebengebirgsblick von der Keller Höhe. Aber auch die vulkanologischen Besonderheiten der Eppelsbergwand, der Ausbruch des Laacher See-Vulkans vor 13.000 Jahren und die historischen Römerfunde bei Nickenich werden thematisiert. Eine unverlaufbar angebrachte Beschilderung und Rast- und Ruheplätze in genügender Anzahl beschließen ein herausragendes Wandererlebnis in der Pellenz.

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