Wegezeichen:
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Höhe (min): Meter
Höhe (max): Meter
Gesamtabstieg: Meter
Gesamtanstieg: Meter
Gesamtanstieg (Meter):: 89
Gesamtabstieg (Meter):: 89
Anfahrt planen:
Region: Hunsrück
Art: Rundwanderung
Kilometer: 8
Schwierigkeit:
Kondition:
Landschaft:
Erlebnis:
Beste Jahreszeit: März, April, Mai, Juni, Juli, Aug., Sept., Okt.

Auf den Spuren des Orkans Kyrill durch einsame Hunsrückwälder

Die Traumschleife Burgstadt-Pfad, in unmittelbarer Nähe der Hunsrückmetropole Kastellaun, wartet mit einer überaus abwechslungsreichen Streckenführung auf. Schmale, verschlungene Pfade und alte Postwege führen auf knapp acht Kilometern durch einen lichten Hochwald, in dem mehrere Überraschungen für Kurzweil sorgen. Der idyllisch gelegene Seerosenteich, der Soonwaldblick und zum Schluss der Route der Sturmwurferlebnispfad „Kyrill“ sind wohl die absoluten Höhepunkte der Tour.

Am Eingangsportal der Traumschleife Burgstadt-Pfad

Am jüdischen Friedhof und an der Trimmbachquelle vorbei geht es zum Aussichtspunkt Soonwaldblick

Vom Wanderparkplatz in der Nähe des Burgstadt-Hotels starten wir am Eingangsportal der Traumschleife in das kurze Wanderabenteuer Burgstadt-Pfad. In Sichtweite der Bebauung läuft die Route eine Weile am Waldrand entlang und am Biomassekraftwerk vorbei. Eine Landstraße überschreitend gelangen wir in den Pfingstwald hinein. Mitten im mächtigen Baumbestand hat man ein „Grünes Klassenzimmer“ eingerichtet. Schüler können hier bei Bedarf mitten im Wald und in der freien Natur unterrichtet werden. Auf sich windenden Trampelpfaden führt die Traumschleife sodann am alten jüdischen Friedhof und an der Trimmbachquelle vorbei, um schließlich in die freie Feldflur hinauszulaufen. Von einer Panoramaliege am Soonwaldblick genießen die Wanderer die herrlichen Weitsichten über die Hunsrückhöhen bis hin zur 15 Kilometer entfernten Bergkette des Soonwaldes.


Sehr idyllisch liegt mitten im Wald der Seerosenteich, der vom Burgstadt-Pfad angelaufen wird

Eine Weile geht es noch am Waldrand entlang. Dann wendet sich der Burgstadt-Pfad nach links. Durch junge Birkenbestände wandern wir hinüber zum Seerosenteich, der sehr idyllisch mitten im Wald liegt. Gelb blühende Irisstauden sorgen hier für erregende Farbtupfer. Wildenten brüten am Ufer und ein Roter Milan zieht auf der Suche nach Beute über dem Teich seine Kreise. Nach kurzer Rast verlassen wir das kleine Gewässer und folgen der hervorragend ausgeschilderten Route tiefer in den Wald hinein. Große Farnstauden und Baumbestände aller Größen und jeden Alters sind am Wegrand zu bewundern.

Im wilden "Kyrill-Pfad" geht es Trepp auf und Trepp ab über Baumstämme hinweg

Absolutes Highlight der Tour ist der wilde "Kyrill-Pfad" der auf einen Windwurf des Jahres 2006 zurück geht

Dann gelangen die Wanderer zum Waldkletterpfad. In luftiger Höhe kann man hier unter fachkundiger Anleitung und stets gut gesichert durch die Baumwipfel klettern. Gleich nebenan nimmt uns der „Kyrill-Pfad“ auf. Auf Brettbohlen, über Treppen und kleine Holzstiege geht es jetzt überaus imposant durch einen gewaltigen Sturmwurf, den der Orkan Kyrill im Jahre 2006 verursacht hat. In einem heillosen Durcheinander liegen die entwurzelten Fichtenbestände ineinander verkeilt noch am Boden. Mit Absicht hat man den Bestand nicht geräumt, sondern die umgestürzten Bäume einfach liegen gelassen. So müssen die Wanderer über das Totholz ständig hinwegsteigen. Ein Barfußpfad und ein kleiner Teich werden noch passiert, bevor diese herrliche Traumschleife am Burgstadt-Hotel in Kastelaun ihr Ende findet.

Fazit und abschließende Bemerkungen:

Kurz und erlebnisreich! So kann man in wenigen Worten den Charakter dieser Traumschleife in der Nähe des Hunsrückortes Kastellaun beschreiben. Neben schönen Weitsichten über den Hunsrück, dem idyllisch mitten im Wald gelegenen Seerosenteich punktet die Route ungemein mit dem wilden Kyrill-Pfad, einem kurzen, windungsreichen Teilabschnitt der Tour, der auf einen Windwurf aus dem Jahre 2006 zurück zu führen ist. Trotz der Kürze der Strecke, der Burgstadt-Pfad ist einer der kleineren Rundwanderwege im ausgesprochen gelungenen Traumschleifenkonzept, kann man der Route einen Erlebniswert bescheinigen, der fast an Premiumqualität heran reicht. Bei einer fast unverlaufbar angebrachten Beschilderung stehen Rast- und Ruhemöglichkeiten in ausreichender Zahl zur Verfügung.

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