Wegezeichen:
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Höhe (min): Meter
Höhe (max): Meter
Gesamtabstieg: Meter
Gesamtanstieg: Meter
Gesamtanstieg (Meter):: 264
Gesamtabstieg (Meter):: 264
Anfahrt planen:
Region: Hunsrück
Art: Rundwanderung
Kilometer: 11
Schwierigkeit:
Kondition:
Landschaft:
Erlebnis:
Beste Jahreszeit: März, April, Mai, Juni, Juli, Aug., Sept., Okt.

Durch Dhrontal und Hölzbachklamm im Hunsrücker Hochwald

Diese kleine Premiumrunde führt auf schmalen, erdigen Pfaden und einsamen Wald- und Wiesenwegen durch den Hunsrücker Hochwald. Abwechslungsreiche Mischwälder und sattgrüne Wiesentäler werden auf der nur knapp elf Kilometer langen Rundwanderung durchschritten. Ein imposanter Burgfelsen kann bestiegen werden und eine enge, klammartige Schlucht wird durchwandert. Zwei wildromantische Bachtäler und traumhafte Aussichten über den Hunsrücker Hochwald tragen zu dem herausragenden Wandererlebnis bei.

Der imposante Burgfelsen aus Quarzit in Hunolstein

Die Besteigung des mitten im Ort aufragenden Hunolsteiner Burgfelsens ist überaus empfehlenswert

Wir starten am Hunolsteiner Hof in die Rundwanderung und marschieren über die offene Feldflur und durch kleine Waldparzellen nach Hunolstein hinüber. Mitten im Ort fällt sofort der riesige Burgfelsen ins Auge, dessen Spitze ein weißes Kreuz ziert. Von der Burg der Hunolsteiner Vögte aus dem 12. Jahrhundert  sind nur noch die Reste einer Umfassungsmauer übrig geblieben. Die mittelalterliche Anlage wurde 1522 von Franz von Sickingen erobert und im Dreißigjährigen Krieg vollständig zerstört und nicht wieder aufgebaut. Eine Besteigung des mitten im Ort aufragenden bizarren Burgfelsens ist allerdings überaus empfehlenswert, schweift doch der herrliche Blick tief hinab ins Dhrontal und über den Ort Hunolstein hinweg. Der Burgfelsen ist Teil einer mächtigen Quarzitader, die quer durch den mittleren Hunsrück verläuft.


An der Reinhardsmühle mit ihren imposanten Fassadenmalereien wandern wir in das Dhrontal hinein

Nach dem Durchwandern der Ortschaft Hunolstein führt uns die Wegbeschilderung der Traumschleife wieder in den Wald hinein. Talwärts schreitend geht es jetzt in das Dhrontal hinein, auf welches wir an der Reinhardsmühle treffen. Überaus sehenswert sind hier die religiös inspirierten Fassadenmalereien am Mühlengebäude. Hinter der imposanten Mühle folgen wir der Dhron flussabwärts. Stromschnellen, durch die vielen Felsbrocken im Bachbett ausgelöste Verwirbelungen und kleine Bauminseln bestimmen hier das einzigartige Bild des kleinen Wildbaches. Wir folgen der Dhron am Kopusfelsen vorbei, der gleichfalls der eingangs erwähnten Quarzitader zuzurechnen ist, bis zur Einmündung des Hölzbaches.

Wasserfälle in der Hölzbachklamm

Felsen, Wasserfälle und eine enge Schlucht mit steil aufragenden Hanglagen prägen die Hölzbachklamm

Rechts abzweigend führt uns die Traumschleife jetzt in die Hölzbachklamm hinein. Entlang der Felsen schlängelt sich der Klammsteig bergwärts und steigt an kleinen Wasserfällen vorbei, die wild schäumend über die Klippen zu Tal stürzen. Ausgangs der engen Schlucht wird dann der Hölzbach überschritten. Durch dichten Nadelwald und wenig später über die so bezeichneten Herrenwiesen unterhalb der Ortschaft Haag, wandern wir in das Kellertsbachtal hinein. Wir begleiten den Kellertsbach talabwärts bis zu seiner Einmündung in die Dhron. Hier, an der tiefsten Stelle der Route, wird die Dhron mittels der Schafpuhlbrücke gequert. Früher hat man hier das Gewässer aufgestaut, um das Fell der Schafe vor der Schur im Bach zu reinigen. Hinter der Brücke folgen die Wanderer einem Talweg und steigen dann stark ansteigend in den Hang hinein. Auf der Anhöhe genießen wir die herrlichen Aussichten über den Hunsrücker Hochwald. Auch der Burgfelsen in Hunolstein ist von hier aus gut auszumachen. Jetzt ist es nicht mehr weit bis zum Hunolsteiner Hof, dem Ausgangspunkt dieser tollen Route. Im dortigen Bauerncafe lassen wir diesen herrlichen Wandertag bei einer guten Tasse Kaffee und einem wohlschmeckenden Stück Kuchen trefflich ausklingen.

Fazit und abschließende Bemerkungen:

Ganz ohne Zweifel läuft die Traumschleife Hunolsteiner Klammtour in Premiumqualität durch den Hunsrücker Hochwald. Für die herausragenden landschaftlichen Höhepunkte sorgen die beiden Wildbäche mit der schluchtartigen Hölzbachklamm. Den dann noch fehlenden Aussichtsreichtum werfen der Burgfelsen und die Weitblicke von der Hochfläche am Hunolsteiner Hof in die Bewertungswaagschale. Hinzu kommen ein hoher Pfadanteil, eine unverlaufbar angebrachte Beschilderung und eine ausreichende Anzahl an Rast- und Ruhemöglichkeiten. So vergibt ProfiRouten.de für diese tolle, knapp elf Kilometer lange Runde in den Kategorien Landschaft und Erlebnis vier von fünf Bewertungssternen. Kompliment!! Wahrhaftig eine Traumschleife!

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