Wegezeichen:
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Höhe (min): Meter
Höhe (max): Meter
Gesamtabstieg: Meter
Gesamtanstieg: Meter
Gesamtanstieg (Meter):: 302
Gesamtabstieg (Meter):: 302
Anfahrt planen:
Region: Hunsrück
Art: Rundwanderung
Kilometer: 14
Schwierigkeit:
Kondition:
Landschaft:
Erlebnis:
Beste Jahreszeit: März, April, Mai, Juni, Juli, Aug., Sept., Okt.

Auf den Spuren der Kelten durch drei wildromantische Bachtäler

Gleich drei romantische Bachtäler prägen diese, rund 14 Kilometer lange Traumschleife auf dem Hunsrück bei Mastershausen. Hinzu kommen ein mittelalterliches Gemäuer, ein Felsentor, ein Wassertunnel und ein begehbarer Bergwerksstollen. Gewürzt wird die tolle Runde zudem noch mit schroffen Schieferklippen entlang der Wegstrecke, einer keltischen Fliehburg und traumhaften Aussichten über die Hunsrückhöhen. Infotafeln in den einsamen Bachtälern weisen auf Standorte ehemaliger, längst aufgegebener Mühlenanwesen hin.

Burgruine Balduinseck im Mastershausener Bachtal

Durch das Mastershausener Bachtal gelangen die Wanderer zur trutzigen Burgruine Balduinseck

Die Tour beginnt an der Pfarrkirche in Mastershausen und führt talabwärts in das Mautzbachtal hinein, um sogleich wieder zum Dolsberg hinauf zu steigen. Hier wandern wir durch einen großen Windbruch, den der Orkan Xynthia im Jahre 2010 verursacht hat. Auf einem schmalen Steig geht es hinab in das Wohnrother Bachtal. Im Talgrund wird das Gewässer überschritten, um dann dem Mastershausener Bach in Fließrichtung zu folgen. Rechter Hand ragen gewaltige Felsen auf. Mauerreste der Bucher Mühle und der Mohre Mühle sind in diesem Abschnit zu bewundern, bevor die Wanderer am Rastplatz "Katzenloch" vorbei zur trutzigen Burgruine Balduinseck gelangen. Erzbischof Balduin von Trier ließ sie im Jahre 1325 auf einem Schieferkegel erbauen. Die Burg wurde 1780 aufgegeben und zerfiel. Das baufällige Ruinengelände hat man im Jahre 2007 einer umfassenden Renovierung unterzogen, die 2014 abgeschlossen wurde. Inzwischen ist das Burggemäuer wieder begehbar.


Am Felsentor hat sich der Mastershausener Bach durch das harte Schiefer- und Quarzitgestein gesägt

Vom ruinösen Burggemäuer folgen wir weiterhin dem Mastershausener Bach und durchschreiten mit dem Gewässer einen kleinen Tunnel. Der Burgherrenweg führt gleich dahinter durch einen imposanten Auenwald zum sogenannten Felsentor. Hier hat sich der Mastershausener Bach in Jahrmillionen durch das harte Schiefer- und Quarzitgestein des Rheinischen Schiefergebirges geschnitten. Unterhalb dieses Naturschauspiels wird die enge Schlucht auf einem schmalen Steg überschritten. Über felsige Trittstufen steigen wir zur Höhe auf und genießen die herrlichen Aussichten über die Hunsrückwälder und auf den Ort Mastershausen, der weit voraus gut auszumachen ist. Höhengleich wandern wir sodann zum historischen Burgberg hinüber. Die markante Felsnase weist die Reste einer keltischen Höhensiedlung auf.

Im wildromantischem Mastershausener Bachtal

Aus dem Sosberger Bachtal kann man einen Abstecher zur Hängeseilbrücke Geierlay unternehmen

Erneut geht es jetzt bergab. Schmale Waldpfade geleiten uns, vorbei an einer römischen Brunnenanlage, hinunter ins Mörsdorfer Bachtal. Auch hier führt der Masdascher Burgherrenweg auf einem herrlichen Felsensteig direkt am Gewässer entlang. Man sollte Streichhölzer oder eine Taschenlampe mit sich führen, kann man doch mittels einer bereitstehenden Kerze kurz vor der Einmündung des Sosberger Baches einen alten Bergwerksstollen begehen. Dahinter wendet sich die Traumschleife nach links und folgt dem Sosberger Bach leicht ansteigend auf einem Waldweg. Am Rastplatz "Herzenauer Hannes" treffen wir auf die Routenführung des Saar-Hunsrück-Steiges, die einen Abstecher zur Hängeseilbrücke Geierlay möglich macht. Links abzweigend steigen wir dann aus dem Sosberger Bachtal über den Zick-Zack-Pfad in engen Serpentinen zum Aussichtspunkt Geierlay hinauf. Weit schweift von hier aus der Blick über den Hunsrück, bevor wir, vorbei an der aufgegebenen Erzgrube "Apollo" und dem 2008 errichteten Galgenturm, zum Start- und Zielort Masterhausen zurück gelangen. Hier endet eine beeindruckende Traumschleifentour in einem gemütlichen Gasthaus.

Fazit und abschließende Bemerkungen:

Geht es auf dem Hunsrück noch abwechslungsreicher? Wohl kaum!! Nicht umsonst wurde diese tolle Traumschleifenrunde vom Deutschen Wanderinstitut mit satten 92 Erlebnispunkten bewertet, von denen jeder Punkt absolut berechtigt ist. Neben den drei abgeschiedenen Bachtälern, der Burgruine Balduinseck und den herrlichen Ausblicken von der keltischen Höhensiedlung auf dem Burgberg, hat man die Traumschleife mit einer Reihe von aussagekräftigen Info-Tafeln versehen, die Interessantes über geschichtliche Hintergründe zu berichten wissen. Wer darüber hinaus noch den Abstecher zur Hängeseilbrücke unternimmt, wird über diese traumhafte Runde ins Schwärmen geraten. Neben einer unverlaufbar angebrachten Beschilderung sind entlang der Wegstrecke ausreichende Rast- und Ruheplätze vorhanden. ProfiRouten schließt sich vorbehaltlos der herausragenden Bewertung des Deutschen Wanderinstituts an und vergibt in den Kategorien Landschaft und Erlebnis die Höchstzahl von fünf Bewertungssternen. Kompliment für dieses tolle Wanderkonzept!!

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