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Höhe (min): Meter
Höhe (max): Meter
Gesamtabstieg: Meter
Gesamtanstieg: Meter
Gesamtanstieg (Meter):: 346
Gesamtabstieg (Meter):: 346
Anfahrt planen:
Region: Hunsrück
Art: Rundwanderung
Kilometer: 11
Schwierigkeit:
Kondition:
Landschaft:
Erlebnis:
Beste Jahreszeit: März, April, Mai, Juni, Juli, Aug., Sept., Okt.

Ein bizarrer Quarzitzug und eine beeindruckende Bergbaugeschichte

Überaus abwechslungsreich führt die Traumschleife Schiefer-Wackenweg durch die ausgedehnten Mischwälder des Osburger Hochwaldes. Das wildromantische Thommer Bachtal, der quarzitische Felsenzug Herler Wacken und das Besucherbergwerk Fell setzen die herausragenden Akzente dieser elf Kilometer langen Rundwanderung auf dem Hunsrück, bei der man einen tiefen Einblick in den niedergegangenen Dachschieferbergbau dieses abgeschiedenen Landstrichs gewinnt.

Am beeindruckenden Quarzitzug der Herler Wacken

Das Naturdenkmal "Herler Wacken" ist ein 500 Meter langer und 20 Meter hoher Quarzitzug im Osburger Hochwald

Vom Bürgerhaus im ehemaligen Bergbauort Thomm marschieren wir nach der Durchwanderung der Kirchstraße und der Borngasse auf weichen Wiesenwegen, vorbei an der Mineralwasserquelle "Thommer Bur" (Brunnen), in das Thommer Bachtal hinein. Erst nach rechts, dann scharf links abbiegend folgen wir dabei einem breiten Waldweg, der am munter plätschernden Gewässer entlang läuft. Aus dem engen Kerbtal steigt die Traumschleife nach Überquerung des Thommer Baches schließlich über Wald- und Wiesenflächen zu den Herler Wacken hinauf. Mitten im lichten Buchenforst ragt dieses gewaltige, etwa 500 Meter lange, zusammenhängende Quarzitgestein auf, wobei die Höhe der einzelnen Felsen oftmals mehr als zwanzig Meter beträgt. Dieses eindrucksvolle, herausgewitterte Naturdenkmal kann mittels felsigen Pfaden und über natürliche Tritte bestiegen werden. Von einer der Felsspitzen bietet sich dabei ein schöner Weitblick ins Feller Tal.


Vom bewirtschafteten Feller Hof genießen wir traumhafte Fernsichten über den Osburger Hochwald

Nach der Umrundung der Herler Wacken passieren wir eine Schutzhütte und wandern dann an aussichtsreichen Waldrändern entlang. Wenig später tauchen wir in den Forst ein. Schmale Pfade in halber Hanglage zwischen Thommer- und Feller Bach bestimmen jetzt die Streckenführung, die uns in nördlicher Richtung hinüber zur urigen Bauern- und Gutsschänke Feller Hof führt. Im ursprünglichen Maximiner Hofgut wird kurz Einkehr gehalten, um danach die herausragenden Fernsichten von den weitläufigen Erhebungen des Osburger Hochwaldes auf die Ortschaft Thomm zu genießen, die sich jenseits des Tales auf einem breiten Bergrücken zeigt. Talwärts wandernd gelangen wir vom Feller Hof kurz darauf zum aufgelassenen Schiefertagebau Vogelsberg. Bis in das Jahr 1990 wurde hier Schiefer gebrochen, der im Haus- und Mauerbau Verwendung fand.

Stolleneingang zum Besucherbergwerk Fell

Mit dem Grubenwanderweg gelangen die Traumschleifenwanderer zum begehbaren Besucherbergwerk Fell

In engen Kehren bringt uns der Grubenwanderweg sodann hinab zum Besucherbergwerk Fell. Unter Tage baute man hier den begehrten Dachschiefer ab. Heute kann man die alten Stollen besichtigen und von April bis Oktober an Grubenführungen teilnehmen. In der bewirtschafteten Grubenschänke ist eine Einkehr möglich. An alten Förderwagen, Bergwerksgeräten und dem Mundloch des Margarethenstollens vorbei gelangen die Traumschleifenwanderer erneut ins Thommer Bachtal, aus dem windungsreiche Bergpfade durch die Thommer Schieferhalden wieder zur Anhöhe aufsteigen. Herrliche Fernsichten in die waldreiche Umgebung und hinab ins Ruwer- und Moseltal wissen im letzten Teilabschnitt der Strecke des Schiefer-Wackenweges, der an der Jungenwaldhütte vorbei läuft, sehr zu gefallen. Dann erreichen wir wieder die Ortsmitte von Thomm, wo diese schöne Traumschleifenrunde durch den Osburger Hochwald ihren Anfang nimmt.

Fazit und abschließende Bemerkungen:

Auch in dieser Traumschleifenrunde holt uns die Bergwerkstradition der Hunsrückregion ein. Überaus beeindruckend wird der inzwischen längst eingestellte mühevolle Untertageabbau des Dachschiefers im Besucherbergwerk Fell thematisiert und beschrieben. Aber auch die restlichen Highlights der elf Kilometer langen Runde, die traumhaften Aussichten über die Erhebungen des Osburger Hochwaldes, die schönen Tiefblicke ins Ruwertal und die idyllische Wanderung entlang des Thommer Baches bereichern den Schiefer-Wackenweg ungemein. Wie bei allen Traumschleifen entspricht die Beschilderung den Erfordernissen einer Premiumrunde. Rast- und Ruheplätze hat man in ausreichender Zahl in die Streckenführung eingebunden. So erhielt die zertifizierte Rundwanderung nicht ohne Grund 72 Punkte bei der Bewertung durch das Deutsche Wanderinstitut. Dem schließt sich ProfiRouten.de vorbehaltlos an und vergibt vier von fünf möglichen Bewertungssternen in den Kategorien Landschaft und Erlebnis.

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