Wegezeichen:
GPX:

Werbung endet in 10 Sekunden

Höhe (min): Meter
Höhe (max): Meter
Gesamtabstieg: Meter
Gesamtanstieg: Meter
Anfahrt planen:
Region: Oberpfälzer Wald
Art: Streckenwanderung
Kilometer: 23
Schwierigkeit:
Kondition:
Landschaft:
Erlebnis:
Beste Jahreszeit: März, April, Mai, Juni, Juli, Aug., Sept., Okt.

Mit dem Goldsteig durch das idyllische Tal der Pfreimd

Auf seiner 23 Kilometer langen fünften Etappe läuft der Goldsteig durch das Tal der Pfreimd von Leuchtenberg nach Tännesberg. Moorige Bachauen, Feuchtwiesen und steinige Uferpfade begeistern jeden Wanderer. Aber auch grandiose Weitsichten bis hinüber zum Böhmer Wald und weit in das Fichtelgebirge hinein wecken die Neugier auf diesen Teilabschnitt des Fernwanderweges. Eine trutzige Burg und ein Stausee sorgen darüber hinaus für Kurzweil auf einem Streckenprofil, das goldsteiggemäß naturbelassene Wege und schmale Wald- und Wiesenpfade in stetigem Wechsel beinhaltet.

Der Blick schweift zurück nach Leuchtenberg

Über den 810 Meter hohen Rotenbühl hinab ins Pfreimdtal

Die Wanderer verlassen den Marktflecken Leuchtenberg, der sich anmutig um den Burgberg schmiegt, über den Turnerweg in Richtung Süden. Sogleich nimmt uns der Wald auf, als wir talwärts wandernd ins einsame Witschbachtal gelangen. Aus dem Talgrund geht es dann wieder lang anhaltend und steil zur Ortschaft Witschau hinauf. Hier lohnt ein Blick zurück. Über den gelb blühenden Feldern mit Winterraps und  einem Waldgürtel zeigt sich noch einmal der Startpunkt Leuchtenberg mit seiner imposanten Burganlage. Hinter dem Markt Wittschau unterschreiten wir die Autobahn A6 und steigen zum 810 Meter hohen Rotenbühl hinauf. Auch hier erwarten uns herrliche Ausblicke über diesen Teil des Oberpfälzer Waldes. Nachdem die Gruppe die Ortschaft Döllnitz passiert hat, fällt der Goldsteig auf weichen Wiesenpfaden in das Pfreimdtal hinein. Mehrere Nebengewässer werden gequert bevor wir das Ufer der Pfreimd erreichen.


Meterhohe Stauden, bemooste Felsen und moorige Flussauen begleiten uns im Pfreimdtal

Tief eingeschnitten windet sich die Pfreimd zwischen Böhmischbruck und Trausnitz durch die Oberpfalz. Der Goldsteig folgt der Pfreimd, die in Tschechien entspringt und nach 76 Kilometern in die Naab mündet, in Fließrichtung. Meterhohe Stauden, bemooste Felsen und moorige Flussauen begleiten die Gruppe auf dem etwa acht Kilometer langen, oftmals sehr steinigen Uferpfad. An einem alten Flusswehr wird Wanderrast gehalten, um dem plätschernden und gurgelnden Gewässer eine Weile zuzusehen und zuzuhören.

Im idyllischen Tal der Pfreimd

Aus dem Pfreimdtal über den Kalvarienberg nach Trausnitz

Dabei genießen die Goldsteigwanderer die Stille und Einsamkeit dieses idyllischen Naturparadieses in vollen Zügen. Im weiteren Verlauf öffnet sich das Pfreimdtal um Wiesenflächen Platz zu machen. Rechts schwenkend steigt die Route dann aus dem Tal der Pfreimd, überaus Schweiß treibend zum Kalvarienberg hinauf. Traumhafte Fernblicke auf den Pfreimdstausee Kainzmühle und auf die Ortschaft Trausnitz warten hier auf die Wanderer. Auch der Zielort der 5. Etappe, der Markt Tännesberg ist weit in der Ferne bereits auszumachen. Ein uralter Kreuzweg führt uns dann talwärts nach Trausnitz. Am südlichen Ortsrand ragt Burg Trausnitz auf. Sie zählt zu den schönsten und besterhaltenen Burgen Bayerns. Die Anlage wurde im 13. Jahrhundert erbaut und befand sich im Besitz der Wittelsbacher. Friedrich der Schöne von Österreich wurde hier 28 Monate gefangen gehalten.


Der Goldsteig führt um den Trausnitzstausee herum

Von Trausnitz führt der Goldsteig über die Pfreimd hinweg und in einem weiten Bogen um den Trausnitzstausee herum. Über einen Hohlweg gelangt die Gruppe in den Ortsteil Oberbierlhof und kurz darauf in den Weiler Kaufnitz, der noch einmal grandiose Ausblicke auf Trausnitz und die ortsbildprägende Burg gestattet. Breite, kilometerlange Forstwege bringen uns dann dem Zielort Tännesberg näher. Nach dem Überqueren einer Asphaltpiste führt der Goldsteig auf schmalen Pfaden zum Schlossberg hinauf. Auf der mit einem kitschigen Kreuz versehenen 632 Meter hohen Erhebung befand sich dereinst eine Höhenburg, die im Dreißigjährigen Krieg zerstört wurde.

Blick vom Schlossberg auf den Zielort Tännesberg

Vom Schlossberg fällt ein traumhafter Panoramablick auf Tännesberg und in die Oberpfalz hinein

Von der ehemaligen Burganlage sind nur noch Fundamentreste erhalten geblieben. Gleichwohl hat man von hier aus einen traumhaften Panoramablick. Vor uns am Berghang liegt Tännesberg und weit in der Ferne schweift der Blick über den Oberpfälzer-, den Böhmer- und den Bayerischen Wald. Auch die Fränkische Schweiz und das Fichtelgebirge sind von der hohen Warte noch gut zu sehen. Tief beeindruckt von dieser herrlichen Goldsteigetappe steigen die Wanderer ab nach Tännesberg, um im gastlichen Hotel Wurzer zur Nachtruhe einzukehren.

Fazit und abschließende Bemerkungen:

Die fünfte Goldsteigetappe von Leuchtenberg nach Tännesberg reiht sich nahtlos ein in die Ansprüche an einen Prädikatswanderweg und bietet all das, was man von einer tollen Route erwartet. Ein idyllisches, enges und überaus einsames Bachtal mit felsbewehrten Berghängen, eine trutzige Burganlage und ein Stausee sorgen für ein unvergessliches Wandererlebnis. Kontitionell sollte man allerdings auf der Höhe sein, sind doch zwei stramme, lang anhaltende Anstiege Bestandteil der Streckenführung. Panoramablicke und Fernsichten gibt es auf diesem Teilabschnitt in Hülle und Fülle. Besonders der Schlossberg hoch über dem Zielort Tännesberg setzt ganz zum Schluss letzte Glanzpunkte auf dieser tollen Goldsteigetappe.

Drucken