Wegezeichen:
GPX:

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Höhe (min): Meter
Höhe (max): Meter
Gesamtabstieg: Meter
Gesamtanstieg: Meter
Gesamtanstieg (Meter):: 451
Gesamtabstieg (Meter):: 442
Anfahrt planen:
Region: Hunsrück, Rheintal
Art: Streckenwanderung
Kilometer: 13
Schwierigkeit:
Kondition:
Landschaft:
Erlebnis:
Beste Jahreszeit: März, April, Mai, Juni, Juli, Aug., Sept., Okt.

Durch die urige Steckenschlääferklamm zur Burg Rheinstein

Der linksrheinische RheinBurgenWeg beginnt in Bingen und legt bis zu seinem Ziel in Remagen-Rolandseck etwa 196 Wanderkilometer zurück. Gleich bei der 1. Etappe von Bingen nach Trechtingshausen überrascht der Fernwanderweg mit traumhaften Aussichten ins obere Mittelrheintal und mit einem hohen Pfadanteil. Für Rheinburgenromantik sorgen zwei mittelalterliche Gemäuer entlang der Strecke. Eine Klamm und ein wildromantisches Bachtal bereichern die nur 13 Kilometer lange Tour ungemein und verleihen ihr einen unverwechselbaren Charakter.

Auf dem Rheinburgenweg in der Steckenschlääferklamm

Holzschnitzereien und unzählige Holzstege begleiten uns durch die Steckenschlääferklamm

Vom Bahnhof in Bingen folgen wir, von der B 9 links abzweigend der RheinBurgenWeg-Beschilderung auf windungsreichen Bergpfaden hinauf zum Prinzenkopf. Erste Blicke ins Rheintal und auf den breiten Strom entschädigen für den strammen Anstieg. Vom Prinzenkopf geht es durch lichten Hochwald weiter bergan zu den Rheinhöhen hinauf. Eine Hängebrücke, die zur Baumgeistertour gehört, wird passiert aber nicht überschritten. Das Gelände der am Wegrand liegenden römische Villa Rustica unterziehen wir einer kurzen Besichtigung. Dann folgen die Wanderer der nach rechts schwenkenden Route am Waldsaum entlang. Schmale Pfade geleiten uns zum Einstieg in die Steckenschlääferklamm, die über unzählige Brücken und Stege talabwärts ins Morgenbachtal führt. An den knorrigen Bäumen angebrachte  geheimnisvolle Holzschnitzereien gefallen in diesem Abschnitt sehr.


Von einem mittelalterlichen Vorposten fällt der Blick auf Burg Rheinstein

Ausgangs der Steckenschlääferklamm ist der Morgenbach eine Weile unser ständiger Begleiter. Dann kehrt der RheinBurgenWeg sanft ansteigend am Schweizerhaus vorbei zur Hangkante der Rheinhöhen zurück. Sich nach links wendend folgt die Route jetzt dem Eselsweg. Felsige Steige führen in diesem schönen Teilabschnitt durch Niederwald. Holzgeländer sichern zum Rheintal hin die Wanderer vor einem Sturz ins Bodenlose. Von einem mittelalterlichen Vorposten fällt der Blick erstmals auf Burg Rheinstein, die hoch über dem Tal auf einem Felsensporn aufragt.

Blick rheinaufwärts von Burg Rheinstein

Der zinnenbewehrte Turm von Burg Rheinstein gestattet traumhafte Blicke ins Rheintal

Ein Besuch der mittelalterlichen Wehranlage ist überaus lohnend (Eintritt 5,- €). Burg Rheinstein stammt aus dem frühen 14. Jahrhundert und war in der Neuzeit im Eigentum der Prinzen von Preussen. Heute befindet sie sich in Privatbesitz. Vom zinnenbewehrten Turm in schwindelnder Höhe genießen wir die herrlichen Blicke rheinab- und rheinaufwärts und erkunden im Anschluss daran die verwinkelte Burganlage, die auch eine Gaststätte beherbergt. Nach der Besichtigung von Burg Rheinstein geht es in halber Hanglage rheinabwärts. Auch hier glänzt der RheinBurgenWeg mit schmalen Waldpfaden. Zudem fällt zwischen dem frühlingshaften Geäst der Blick immer wieder auf den breiten Strom und schließlich auch auf Burg Reichenstein, die tief unten im Tal aus der Vogelperspektive bewundert werden kann. Felsige Steige geleiten die Wanderer in engen Serpentinen ins Naturschutzgebiet Morgenbachtal. Mit dem Bachlauf erreichen wir kurz darauf das Etappenziel Trechtingshausen, wo diese schöne Wanderung über die 1. Etappe des Rheinburgenweges ihr Ende findet.

Fazit und abschließende Bemerkungen:

Gleich die 1. Etappe dieses Fernwanderweges macht Lust auf mehr. Überaus abwechslungsreich läuft der RheinBurgenWeg auf schmalen Waldpfaden und felsigen Steigen durch die bewaldeten Ausläufer des Hunsrücks und ermöglicht von den Rheinhöhen mehrere schöne Ausblicke ins Rheintal. Herausragende Akzente setzt ohne Zweifel die Steckenschlääferklamm mit ihren Holzschnitzereien und den unzähligen rustikalen Holzstegen. Burg Rheinstein sorgt für die so sehr geschätzte Rheinburgenromantik und das Morgenbachtal mit seinen kleinen Wassersprüngen bringt noch einen Hauch von Wildwasser ein. So vermischt sich das Ganze zu einem ausgesprochen schönen Wander-Ensemble im oberen Mittelrheintal.
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