Wegezeichen:
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Höhe (min): Meter
Höhe (max): Meter
Gesamtabstieg: Meter
Gesamtanstieg: Meter
Anfahrt planen:
Region: Rheintal, Westerwald
Art: Streckenwanderung
Kilometer: 24
Schwierigkeit:
Kondition:
Landschaft:
Erlebnis:
Beste Jahreszeit: März, April, Mai, Juni, Juli, Aug., Sept., Okt.

Eine waldreiche Rheinsteigetappe fern vom breiten Rheinstrom

Ungewöhnlich weit ab vom Rheinstrom führt uns diese Etappe des Rheinsteiges in die waldreichen Ausläufer des Westerwaldes und in das Siebengebirge hinein. Meist werden breite Forstwege, selten schmale Pfade beschritten. Wenn auch die Streckenführung den eigentlichen Steigcharakter vermissen lässt, so sind die wenigen Aussichtspunkte von den rechtsrheinischen Vulkanbergen herausragende Höhepunkte auf dieser einsamen Route über den Fernwanderweg entlang des Rheins.

Frühlingshaft blühende Kastanienallee in der Nähe des Haanhofes

Vorbei am Haanhof und durch die Bruchhäuser Heide läuft der Rheinsteig zum Bildstock "Auge Gottes"

Die Tour beginnt am Bahnhof in Unkel und führt an einem kleinen Wasserfall vorbei in alte, verbuschte Weinberge hinein. Ein letzter Rheinblick folgt, dann treten die Wanderer auf der Anhöhe aus dem Wald hinaus und laufen in die freie Feldflur hinein. Hier geht es durch eine eindrucksvolle fühlingshaft blühende Kastanienallee hinüber zum Haanhof und durch die Bruchhäuser Heide. In der Folge führt der Rheinsteig meist am Waldrand entlang gen Osten und sodann hinab ins Breitbachtal. Die Wanderer folgen dem Bachlauf talaufwärts und gelangen schließlich inmitten des erstes Blattgrün tragenden Hochwaldes zum Bildstock „Auge Gottes“.


Zum herausragenden Panoramapunkt auf dem 358 Meter hohen Leyberg führt ein felsiger Pfad hinauf

Breite Forstwege geleiten die Gruppe sodann zur verfallenen Barbarahütte. Hier lockt ein, von der Route abzweigender überaus lohnender Aufstieg zum 358 Meter hohen Leyberg. Ein felsiger Pfad führt zum herausragenden Aussichtsfelsen hinauf, von dem der grandiose Blick weit in das Rheintal und hinüber zu den benachbarten Erhebungen des Siebengebirges fällt. Wieder zurück auf dem Rheinsteig geht es über breite Waldwege durch den frühlingshaften Forst. Mehrere Bachtäler werden durchschritten und schmale Rinnsale gequert. Langanhaltende und konditionell anspruchsvolle Aufstiege sind in diesem Teil der Strecke keine Seltenheit. Besonders der Aufstieg zur Löwenburg, mit 455 Metern der zweithöchste Berg im Siebengebirge, will gemeistert sein.

Vom Leyberg schweift der Blick in die Rheinebene

Von der Löwenburg geht es mit verschlungenen Waldpfaden über die Breiberge hinab in den Zielort Rhöndorf

Die Löwenburg wurde 1257 erstmals urkundlich erwähnt und von Heinrich II. Graf von Sayn als Grenzfeste gegen die kurkölnischen Befestigungen Drachenfels und Wolkenburg errichtet. Von der heutigen Ruine hat man eine herrliche Aussicht weit in die Rheinebene, auf das Siebengebirge und in den Westerwald hinein. Ein felsiger Pfad führt von der Löwenburg steil bergab zum Löwenburger Hof. In dem Berggasthof wird kurze Einkehr gehalten, um dann über die Breiberge nach Rhöndorf weiterzuwandern. Im letzten Teil der Strecke geht es über verschlungene Waldpfade im stetigen Auf und Ab durch eine frühlingshaft aufblühende Natur. Bald senkt sich die Route merklich ab und die Rheinsteigwanderer gelangen zum Waldfriedhof, auf dem Konrad Adenauer seine letzte Ruhestätte fand. Dann wird Rhöndorf erreicht wo diese schöne Rheinsteigetappe beendet wird. Mit der Deutschen Bahn gelangen die Wanderer zum Ausgangspunkt nach Unkel zurück.

Fazit und abschließende Bemerkungen:

Die beiden zusammen gefassten Rheinsteigetappen von Unkel nach Rhöndorf führen durch die Ausläufer des Westerwaldes und durch das hügelige Siebengebirge. Wenn auch in der Mehrzahl breite Forst- und Wiesenwege beschritten werden und grandiose Rheintalblicke eher die Seltenheit sind, kommt kaum Langeweile auf. Dafür sorgt die abwechslungsreiche Wegführung, die uns mit einem überaus lohnenden Abstecher auf den Gipfel des aussichtsreichen Leybergs führt und den Aufstieg zur Ruine der Löwenburg beinhaltet. Zum Abschluss der Tour sorgen dann die schwingenden Waldpfade über die Breiberge noch einmal für ein kurzes, sehr amüsantes Rheinsteigfeeling. Wem die zusammen gefasste Route zu lang ist, der kann nach dem Start in Unkel nach Bad Honnef ausscheren. Die Streckenlänge der 19. Etappe beträgt dann etwa 13 Wanderkilometer.

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