Wegezeichen:
GPX:

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Höhe (min): Meter
Höhe (max): Meter
Gesamtabstieg: Meter
Gesamtanstieg: Meter
Gesamtanstieg (Meter):: 789
Gesamtabstieg (Meter):: 789
Anfahrt planen:
Region: Hunsrück, Rheintal
Art: Rundwanderung
Kilometer: 18
Schwierigkeit:
Kondition:
Landschaft:
Erlebnis:
Beste Jahreszeit: März, April, Mai, Juni, Juli, Aug., Sept., Okt.

Schmale Pfade im Rheintal bei Boppard führen zu herrlichen Aussichtspunkten

Achtung:

Wechselnde Wegezeichen!! In zwei kurzen Teilabschnitten keine Beschilderung!! Es wird darauf hingewiesen, dass die hier beschriebene Rundwanderung von ProfiRouten zusammen gestellt wurde und daher nicht einheitlich ausgeschildert ist. Es empfiehlt sich daher, unsere kostenlos downloadbare GPX-Datei beim Nachwandern zu benutzen.

Diese, rund 18 Kilometer lange Rundwanderung bei Boppard, welche die Traumschleife Elfenlay, die Panoramapunkte Gedeonseck, Vierseenblick und last but not least auch noch den einsamen Felsenhorst Wolfskopf in ihre Routenführung mit einbezieht, begeistert jeden Wanderer durch Ihre kurzweilige Streckenführung. Vornehmlich auf schmalen, naturbelassenen Pfaden und felsigen Steigen geht es durch zwei wilde Kerbtäler. Dabei werden mehrere herausragende Aussichtspunkte angelaufen, wobei die traumhaften Panoramablicke auf die Bopparder Rheinschleife zu den absoluten Highlights dieser Strecke zählen. Aber auch die Aussichten über die Hunsrückhöhen und auf das Hubertusviadukt der Hunsrückbahn-Steilstrecke wissen trefflich zu punkten.

Vom Kurt-Alich-Blick fällt der Blick auf die Bopparder Rheinschleife

Vom Heinz-Bach-Eck und vom Kurt-Alich-Blick genießen wir gleich zu Beginn herrliche Rheinpanoramen

Wir beginnen die Runde am Startpunkt der Traumschleife in der Bopparder Flogtstraße und steigen mit einem schmalen Pfad entlang der Gleisanlage der Hunsrückbahn in die Flanke der Elfenlay hinein. In zahlreichen Windungen geht es steil bergan und zum Aussichtspunkt Heinz-Bach-Eck hinauf. Hier erwarten uns erste Ausblicke auf die lang gezogene Bopparder Rheinschleife, die wenig später vom etwas höher gelegenen Kurt-Alich-Blick noch einmal deutlich übertroffen werden. Die Bopparder Rheinschleife ist die größte Kehre, die der Rhein auf seinem Weg zur Nordsee vollzieht. Der Fluss ändert hier in einer doppelten S-Kurve gleich zwei Mal seine Fließrichtung um 180 Grad.

Jenseits des Mühltales steigt die Route in den Kyffhäuser-Pfad hinein

Fast höhengleich geht es vom Kurt-Alich-Blick mit schmalen Waldpfaden im Eichenniederwald durch die Flanke des 320 Meter hohen Kalmutberges. Nach Überschreitung der Gleisanlage der Hunsrückbahn fällt die Traumschleife Elfenlay dann ins Mühltal hinein, vollzieht einen scharfen Linksknick und folgt mit dem Kronprinzenpfad dem Mühlbach entgegen der Fließrichtung. An dieser Stelle verlassen wir die Routenführung der Traumschleife, queren den Mühlbach und die L 207, die von Boppard hinauf nach Pfaffenheck führt und wandern auf der gegenüber liegenden Straßenseite in den asphaltierten Kyffhäuser Weg hinein.


Mit dem windungsreichen Kyffhäuser-Pfad geht es recht steil zu den Rheinhöhen hinauf

Nur ein kurzes Stück läuft die Route über asphaltierten Belag. Dann folgt die Gruppe scharf rechts schwenkend dem schmalen Kyffhäuserpfad, der sanft ansteigend zwischen der Bebauung in den Wald hinein steigt. Schon bald wird es merklich steiler und zum Schluss geht es, vorbei an der Felsenhöhle Butterloch, über felsige Steige recht exponiert und windungsreich zur Bergstation des Bopparder Sesselliftes auf dem 302 Meter hohen Hirschkopf hinauf. Von hier oben fällt der Blick tief hinab ins Mühltal und weit in den Hunsrück hinein.

Traumhaftes Rheintalpanorama vom Aussichtspunkt Gedeonseck

Der Aussichtspunkt Gedeonseck ermöglicht traumhafte Tiefblicke auf die gigantische Bopparder Rheinschleife

Von der Bergstation des Sesselliftes läuft die Route nahezu höhengleich zum Bergrestaurant und grandiosen Aussichtspunkt Gedeonseck hinüber. Die gigantischen Ausmaße der Bopparder Rheinschleife kann man von hier oben aus der Vogelperspektive betrachten. Während an sonnigen Frühlingstagen um die Mittagszeit am Gedeonseck geschäftiges Treiben herrscht, sind wir am frühen Morgen noch allein und können nicht nur das traumhafte Rheintalpanorama, sondern auch die Ruhe auf dem weitläufigen Plateau in vollen Zügen genießen.

Gleich an vier Stellen zeigt sich der breite Rheinstrom am Aussichtspunkt Vierseenblick

Jenseits des Rheins zeigt sich der Weinort Filsen mit seinem sehenswerten historischen Rathaus Wachport. Weit nach links sind die Weinlagen der Bopparder Hamm zu sehen und zur rechten Seite hin fällt der Blick auf Boppard mit der Ortsbild prägenden doppeltürmigen Basilika St. Severus tief unten im Rheintal. Schmale, aussichtsreiche Pfade laufen jetzt über die Rheinhöhen hinweg zum Vierseenblick hinüber, einem weiteren Panoramablick, der den Rhein gleich an vier Stellen sichtbar macht.


Mit der Routenführung des Saar-Hunsrück-Steiges gelangen wir zum Naturdenkmal Hedwigseiche

Vom Vierseenblick folgen wir der Beschilderung des Saar-Hunsrück-Steiges zur Engelseiche hinüber. An der dortigen Wanderhütte halten wir Wanderrast und marschieren dann mit dem Fernwanderweg auf breiten Forstwegen und schmalen Waldpfaden zur Hedwigseiche hinüber. An einer Wegespinne treffen wir auf das beeindruckende Naturdenkmal. Hier verlassen wir den Saar-Hundrück-Steig und folgen den Wegweisern eines örtlichen Wanderweges zum Wolfskopf hinüber. Von diesem wunderschönen Felsenhorst fällt der Blick auf Boppard im weit entfernten Rheintal, bevor es mit Serpentinenfaden und auf felsigen Steigen wieder hinab ins Mühltal geht.

Das beeindruckende Hubertusviadukt der Hunsrückbahn von Liesenfelds Hütte

Von der Liesenfeldhütte zeigt sich das beeindruckende Hubertusviadukt der Hunsrückbahn

Im Talgrund überschreiten wir die L 207 zum zweiten Mal und wandern an Fischteichen vorbei und mit dem Kronprinzenpfad und jetzt wieder mit der Beschilderung der Traumschleife Elfenlay ein kurzes Stück am Mühlbach entlang. Aus dem Mühltal steigt die Traumschleife mit zahlreichen Windungen und Richtungswechseln in den Steilhang des Rauherberges hinein. Felsige Steige, gesäumt mit Krüppeleichenbeständen führen uns hinauf zur Liesenfeld-Hütte. Von diesem herrlichen Aussichtspunkt schweift der Blick über die Ausläufer des Hunsrücks und tief im Tal auf das Hubertusviadukt aus dem Jahre 1907. Dieses aufwändigste Bauwerk der Hunsrückbahn ist 58 Meter hoch und überspannt bei einer Länge von 150 Metern die Hubertusschlucht.

Vom Aussichtspúnkt Sabelsköpfchen fällt ein letzter Blick auf die Bopparder Rheinschleife

Nach dem strammen Anstieg ist hier natürlich eine Wanderpause absolute Pflicht, bevor sich die Traumschleife durch das Burdenbachtal zum Sabelsköpfchen hinauf windet, wo erneut herrliche Ausblicke auf die Bopparder Rheinschleife die Wanderer erwarten. Vom Sabelsköpfchen geht es noch einmal, diesmal durch eine urwaldähnliche Vegetation, in das Burdenbachtal hinein. Die Route schlängelt sich in ständigem Auf und Ab durch den märchenhaft anmutenden Frühlingswald. Umgestürzte, inzwischen stark bemooste Bäume säumen den Weg, aus denen Flechten und junge Farnstauden sprießen. Auf einem kleinen Steg überqueren wir den Burdenbach und wandern dann mit einem alten Weinbergspfad talwärts nach Boppard. Hier endet eine aussichtsreiche und ausgesprochen kurzweilige Rundwanderung im Mittelrheintal.

Fazit und abschließende Bemerkungen:

Ein ungmein hoher Pfadanteil, traumhafte Panoramablicke auf die Bopparder Rheinschleife und ein gehöriger Schuss Eisenbahnromantik machen diese Rundwanderung bei Boppard zu einem herausragenden Wandererlebnis. Neben dem visuellen Genusswandern müssen allerdings auch die konditionellen Aspekte Erwähnung finden. Drei stramme Anstiege sind in der rund 18 Kilometer messenden Runde zu bewältigen und satte 800 Höhenmeter wollen durchstiegen sein, bevor man in Boppard in einer gemütlichen Weinschänke abschließende Einkehr halten kann. Wem das zu viel ist, der sollte sich mit der eigentlichen Traumschleife Elfenlay begnügen, die lediglich eine Streckenlänge von knapp elf Kilometern aufweist und gleichfalls eine Menge von Höhepunkten für den Wanderer bereit hält. Es wird noch einmal ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die hier beschriebene Strecke von ProfiRouten zusammen gestellt wurde und daher nicht einheitlich ausgeschildert ist.

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