Wegezeichen:
GPX:

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Höhe (min): Meter
Höhe (max): Meter
Gesamtabstieg: Meter
Gesamtanstieg: Meter
Gesamtanstieg (Meter):: 424
Gesamtabstieg (Meter):: 424
Anfahrt planen:
Region: Hunsrück, Rheintal
Art: Rundwanderung
Kilometer: 15
Schwierigkeit:
Kondition:
Landschaft:
Erlebnis:
Beste Jahreszeit: März, April, Mai, Juni, Juli, Aug., Sept., Okt.

Traumhafte Ausblicke und ein gehöriger Schuss Rheinromantik

Neben einem gehörigen Schuss Rheinburgenromantik hat die im Jahre 2021 eröffnete Traumschleife wie der Name bereits verrät grandiose Ausblicke ins UNESCO-Welterbe Oberes Mittelrheintal in ihrem abwechslungsreichen Repertoire. So können Oberwesel, die Stadt der Türme, die Schönburg, Burg Katz, die Zollburg Pfalzgrafenstein, Burg Rheinfels und der weltbekannte Loreleyfelsen von der Traumschleife bewundert werden. Zum Schluss schweift dann der Blick vom Aussichtsturm Spitzer Stein über die plateauartigen Hunsrückberge und jenseits des Rheintales weit in den Taunus hinein. Das rund 15 Kilometer lange Streckenprofil umfasst im stetigen Wechsel naturbelassene Wald- und Wiesenpfade und breite Wanderwege. Dabei profitiert die Route ungemein von den unzähligen Weitblicken und Rheintalpanoramen.

Herrliche Rheintalpanoramen von der Traumschleife Mittelrhein

Von der Felsformation Spitzer Stein geht es zum Gernerationenpark der Ortsgemeinde Niederburg hinüber

Vom kleinen Wanderparkplatz direkt an der K97 starten wir in die Traumschleife, überqueren die Asphaltpiste und folgen der Beschilderung über einen breiten geschotterten Waldweg sanft bergan zur Felsformation Spitzer Stein. Gleich neben der 412 Meter hohen Erhebung hat man einen futuristisch schön gestalteten stählernen Aussichtsturm errichtet, den wir später zum krönenden Abschluss der Traumschleifenrunde noch besteigen werden. Jetzt halten wir uns am Spitzen Stein nicht lange auf und folgen felsigen Steigen über den Bergrücken hinweg in den Niederwald. Die Route führt über Treppenstufen bergab und auch hier an wildzerklüfteten Gesteinsformationen vorbei. Ein winziges Gewässer wird gequert, bevor uns ein breiter Wanderweg über die freie Feldflur bis an den Ortsrand von Niederburg führt. An der Schutzhütte "Altes Pumpenhaus" hat man einen Generationenpark mit einem Kneipp-Tretbecken für müde Wandererbeine eingerichtet. Die dort installierte Info-Tafel weiß darüber hinaus Interessantes über die Gemeinde Niederburg zu berichten.

Vom Aussichtspunkt Klüppelberg fällt der Blick erstmals ins Rheintal und auf Oberwesel, die Stadt der Türme

Durch Buschwerk und Heckengelände geht es über die Anhöhe hinweg. Immer wieder eröffnen sich jetzt schöne Aussichten auf die zurück bleibende Ortschaft Niederburg und über die plateauartigen Hunsrückberge. Weitläufiges Weide- und Ackerland durchsetzt mit Waldparzellen reicht bis zum Horizont. Vom Niederburger Klüppelberg erblicken wir wenig später erstmals den breiten, im strahlenden Sonnenlicht silbern glänzenden Rheinstrom. Die linksrheinische Stadt Oberwesel mit ihren unzähligen Türmen und der Schönburg ist im Tal zu sehen. Weit in der Ferne zeigt sich am gegenüber liegenden Rheinufer der Weinort Kaub mit Burg Gutenfels. Mitten im Rhein fällt der Blick auf den Pfalzgrafenstein. Er diente im Mittelalter den Pfalzgrafen als Zollburg um den Wegezoll von den Rheinschiffern einzutreiben. In der Silversternacht 1813/1814 nutzte der preußische General Blücher die Inselburg mitten im breiten Strom für die Querung des Rheins um im Rahmen der Befreiungskriege die Truppen Napoleons zu verfolgen.


Die Traumschleife läuft an der Hangkante der Rheinberge entlang und ermöglicht grandiose Rheintalpanoramen

Hinter dem Aussichtspunkt Klüppelberg vollzieht die Traumschleife einen scharfen Linksschwenk und läuft kurz darauf direkt an der Hangkante der Rheinhöhen entlang. Im nun folgenden Teilabschnitt begleiten uns die erregenden Rheintalpanoramen auf Schritt und Tritt. Den kurzen Abstecher zum Gründerrodehaus aus der Kult-Fersehserie Heimat des Regisseurs Edgar Reitz lassen wir rechts liegen und folgen den schmalen Wiesenpfaden durch Niedergehölz. Rechts und links der Route hat man hier imposante Metallfiguren, so genannte Trollinge, platziert. Auch der Skulpturenpark Urbar-Oberwesel überrascht mit einigen zeitgenössischen Kunstwerken. Von rechts mündet schließlich der RheinBurgenWeg in die Traumschleife ein, der mit dem Oelsberg-Klettersteig von Oberwesel zu den Rheinhöhen hinauf steigt. Wegen eines lockeren Felsbereichs beim Ausstieg aus dem Oelsbergsteig ist dieser Teil des RheinBurgenWeges zurzeit gesperrt. Eine Umgehung ist ausgeschildert.

Der sagenumwobene Loreleyfelsen vom Aussichtspunkt Maria Ruh

Vom Aussichtspunkt Maria Ruh fällt der Blick ins Rheintal und auf den sagenumwobenen Loreleyfelsen

Mit dem linksrheinischen Fernwanderweg geht es ebenen Fußes mit leichten Auf- und Abschwüngen zum Aussichtspunkt Maria Ruh hinüber. Von diesem exponierten Felsensporn fällt der Blick erstmals auf den sagenumwobenen Loreleyfelsen. Den Dichtern und Komponisten des weltbekannten Loreleyliedes "Ich weiß nicht was soll es bedeuten...." hat man an dieser Stelle ein Denkmal gesetzt. Von einem hölzernen Wanderpavillon genießen wir das grandiose Rheintalpanorama. Die wildzerklüfteten Steilwände der Loreley fallen nahezu senkrecht in das Rheintal, das hier seine engste und tiefste Stelle aufweist und die bei den Rheinschiffern auch heute noch gefürchtet ist. Flussabwärts ist weit voraus der rechtsrheinische Weinort St. Goarshausen mit Burg Katz zu sehen. Hier ist natürlich eine große Pause absolute Pflicht.

Abschließender Höhepunkt dieser Traumschleifenwanderung sind die herrlichen Fernblicke vom Aussichtsturm Spitzer Stein

Dem nicht genug an Höhepunkten!! Vom wenig später anzulaufenden Loreleyblick zeigt sich rheinaufwärts rückblickend der weltbekannte Rheinfelsen ein letztes Mal und vom anschließenden Dreiburgenblick auf dem Wackenberg sind mit Burg Rheinfels hoch über St. Goar, mit Burg Katz auf dem gegenüber liegenden Flussufer und etwas weiter stromabwärts mit Burg Maus gleich drei mittelalterliche Gemäuer zu sehen. Von der Wackenberghütte geht es jetzt steil bergab in das Lohbachtal hinein und sodann auf unzähligen Treppenstufen erneut zu den Rheinhöhen hinauf. Der St. Goarer Ortsteil Biebernheim wird durchwandert und der Seelenbach in seinem Oberlauf gequert. Nach dem Überschreiten einer Asphaltpiste führt uns die Traumschleife über eine aussichtsreiche landwirtschaftlich genutzte Fläche vorbei an der Thiergartenhütte zur Felsformation Spitzer Stein zurück. Natürlich besteigen wir zum Schluss dieser tollen Runde noch den Aussichtsturm und genießen die fantastischen Weitblicke über den Hunsrück und weit in den rechtsrheinischen Taunus hinein. Auch Vater Rhein ist von dieser hohen Warte zu sehen. Tief beeindruckt von der tollen Traumschleifenrunde beenden wir die Tour auf dem Wanderparkplatz an der K97.

Fazit und abschließende Bemerkungen:

Ohne Zweifel kann sich die Traumschleife Mittelrhein im Reigen der Traumschleifenrouten mehr als sehen lassen. In Premiumqualität läuft sie über die aussichtsreichen Hunsrückhöhen hinweg und im mittleren Teilabschnitt direkt an der von visuellen Highlights nur so sprühenden Hangkante der Rheinberge entlang. Neben einer bemerkenswerten Routenführung, die in stetigem Wechsel schmale Pfade, wurzelige Steige und breite Wald- und Wiesenwege beinhaltet, kann man sich der erlebbaren Rhein-Burgen-Romantik kaum entziehen. Die sagenumwobene Loreley und die vielen sichtbaren Rheinburgen ziehen jeden Wanderer in ihren Bann. Zum Schluss setzt dann noch der stählerne Aussichtsturm neben der Felsformation Spitzer Stein herausragende Akzente. So handelt es sich bei dieser Wanderung um eine Route, die auch im Rheintal nur schwer zu toppen ist. Wie bei allen Traumschleifen sind die Wegezeichen unverlaufbar angebracht. Rast- und Ruhemöglichkeiten sind in ausreichender Anzahl vorhanden.

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