Wegezeichen:
GPX:

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Höhe (min): Meter
Höhe (max): Meter
Gesamtabstieg: Meter
Gesamtanstieg: Meter
Gesamtanstieg (Meter):: 886
Gesamtabstieg (Meter):: 905
Anfahrt planen:
Region: Schwäbische Alb
Art: Streckenwanderung
Kilometer: 20
Schwierigkeit:
Kondition:
Landschaft:
Erlebnis:
Beste Jahreszeit: März, April, Mai, Juni, Juli, Aug., Sept., Okt.

Mit dem Donau-Zollernalb-Weg hinein in das Durchbruchstal der jungen Donau

Aus dem windungsreichen Durchbruchstal der jungen Donau steigt der Donau-Zollernalb-Weg auf einer Länge von 214 Kilometern und über 14 Etappen zur Zollernalb und schließlich zu den "Tausendern" der Schwäbischen Alb hinauf. Auf seinem Weg vom Kloster Beuron bis auf das Dach der Alb, dem 1.015 Meter hohen Lemberg bei Gosheim, führt die Route im Donautal an bizarren Kalksteinfelsen aus Juragestein vorbei oder gar darüber hinweg, einsame Trockentäler werden durchmessen, begehbare Höhlen können erkundet und mittelalterliche Gemäuer entlang des Fernwanderweges besichtigt werden. Verschlafene Ortschaften, lebendige Städte und die karge, von weitläufigen Wacholderheiden durchzogene Albhochfläche mit traumhaften Fernsichten bis zum Alpenhauptkamm und bis weit in den Schwarzwald hinein, sorgen darüber hinaus für ein herausragendes Wandererlebnis in Premiumqualität.

Nachdem wir die herrliche Abteikirche des Klosters Beuron ausgiebig in Augenschein genommen haben, starten wir vom Klosterparkplatz in die knapp 20 Kilometer lange 1. Etappe des Donau-Zollernalb-Weges. Sogleich wartet die Route mit einem historischen Highlight auf, der überdachten, 73 Meter langen Holzbrücke über die Donau. Im Jahre 1801 wurde sie in Betrieb genommen und hatte bis in die 70iger Jahre des vorigen Jahrhunderts den gesamten Straßenverkehr zu bewältigen. Heute ist sie nur noch für Fußgänger benutzbar.

Das Durchbruchstal der Donau vom Aussichtspunkt Rauher Stein

Vom Rauhen Stein und vom legendären Eichfelsen fallen erregende Tiefblicke ins windungsreiche Tal der jungen Donau

Am jenseitigen Donauufer steigt der Zollernalb-Weg mit dem Placiduspfad in den Hang hinein. Schöne Ausblicke zurück auf das Kloster Beuron im Donautal und lotrecht aufragende Kalksteinformationen links des schmalen Pfades begleiten uns vorbei an der Placidushütte und durch Niederwald in das Untere Hirschental hinein. Mit einem breiten Forstweg geht es jetzt lang anhaltend, überaus steil und noch dazu im Nieselregen bergan zum Aussichtspunkt Rauher Stein hinauf. Auf der Anhöhe werden wir dann für den anstrengenden Aufstieg durch das Hirschental mit einem herrlichen Donaupanorama belohnt. Erregende Tiefblicke fallen über den herbstbunten Mischwald vom Rauhen Stein in das Durchbruchstal der jungen Donau hinein. Auf einem exponierten Kalksteinfelsen ragt weit voraus im nebligen Dunst auf der anderen Flussseite Burgruine Wildenstein auf, die wir heute noch erwandern werden. Aber auch der Blick zur rechten Seite hin fasziniert über alle Maßen, fließt doch tief unten im Tal die Donau durch eine mit bizarren Felsen gesäumte Flusslandschaft. Vom Rauhen Stein läuft der Donau-Zollernalb-Weg auf schmalen Pfaden durch Wiesengelände zum Irndorfer Felsengarten hinüber. Hier lockt ein 200 Meter langer Abstecher zum Eichfelsen, der bei guter Witterung traumhafte Tiefblicke ins Donautal möglich macht. Ein starker Regenguss und aufziehende Nebelschwaden beeinträchtigen das Panorama jedoch erheblich.


Aus dem Donautal geht es mit Serpentinenpfaden und auf wurzeligen Steigen zur Burg Wildenstein hinauf

So halten wir uns am Eichfelsen nicht lange auf und wandern vom Irndorfer Felsengarten über den Oberhausener Weg hinab ins Donautal. Mittels einer Hängebrücke wird der Fluss überschritten. Dann geht es im regennassen Wald über Serpentinenpfade, wurzelige Steige und über Holztreppen vorbei an einer riesigen Höhle zur Burg Wildenstein hinauf. Die Spornburg hoch über der Donau befindet sich fast unverändert im Zustand des Jahres 1554 nach Abschluss des 1514 begonnenen Umbaus zu einer frühneuzeitlichen Burganlage. Burg Wildenstein ist nur über eine Brücke zugänglich und wird heute als Jugendherberge genutzt. Ziemlich durchnässt betreten wir das mittelalterliche Gemäuer und halten in der urigen Burgschenke eine wohlverdiente Wanderrast bei Kaffee und wohlschmeckendem Kuchen.

Schloss Werenwag ragt hoch über dem Donautal auf

Der Donau-Zollernalb-Weg läuft ständig an der Hangkante entlang und gestattet traumhafte Aussichten ins Donautal

Von Burg Wildenstein läuft die Route des Donau-Zollernalb-Weges an der Hangkante zum Donautal entlang, fällt kurz in den Leiberdinger Tobel hinein und ermöglicht dann mehrere herrliche Tiefblicke ins Tal der oberen Donau. Besonders der kurze Abstecher von der Hauptroute zum ausgesetzten Bandfelsen erweist sich als überaus lohnend. Neben den herrlichen Aussichten ins Donautal, zeigt sich zurück blickend auch Burg Wildenstein auf ihrem exponierten Kalksandsteinfelsen. Durch Heckengelände und Niederwald führt uns die Beschilderung zum nächsten Aussichtspunkt hinüber. Vom Hohlen Felsen, den ein steinernes Gipfelkreuz ziert, genießen wir die traumhaften Blicke ins Donautal und auf Schloss Werenwag, das jenseits des Flusses auf einem senkrecht abfallenden Kalkfelsen aufragt. Die heute sichtbare Anlage geht auf eine Burg aus dem Jahre 1100 zurück. Das Schloss befindet sich im Eigentum des Hauses zu Fürstenberg und ist für die Öffentlichkeit leider nicht zugänglich. Auf breiten Waldwegen fällt die Route jetzt zur Kreenheinstetter Straße hinab, steigt jenseits der Asphaltpiste wieder steil an und führt an der Bildeiche St. Anna vorbei. Dann geht es endgültig talwärts. An einer Skipiste entlang wandern wir hinab ins Donautal und werfen einen letzten Blick auf die bizarren Jurafelsen und hinauf zum Schloss Werenwag, das sich auf der anderen Seite des Donautales in der Ferne zeigt. In der kurz darauf anzulaufenden Ortschaft Hausen im Tal endet diese wunderschöne 1. Etappe des Donau-Zollernalb-Weges.

Fazit und abschließende Bemerkungen:

Gleich die 1. Etappe dieses Fernwanderweges im Donautal und auf der Schwäbischen Alb begeistert mit ihrer traumhaften Routenführung. Nahezu unverlaufbar ausgeschildert wird das Durchbruchstal der Donau auf beiden Seiten des Flusses durchwandert. Von ausgesetzten Kalksteinfelsen fällt der Blick ins tief eingeschluchtete Tal der jungen Donau und auf mittelalterliche Gemäuer auf der jeweils anderen Flussseite. Bei einem sehr hohen Pfadanteil, einer ausreichenden Zahl an Rast- und Ruhemöglichkeiten und der übergroßen Anzahl an aussichtsreichen Felsennestern ist der 20 Kilometer langen Streckenwanderung ohne Weiteres Premiumqualität zu bescheinigen. In den Kategorien Landschaft und Erlebnis vergibt ProfiRouten.de daher ohne zu zögern die Höchstzahl von fünf Bewertungssternen.

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