Wegezeichen:
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Höhe (min): Meter
Höhe (max): Meter
Gesamtabstieg: Meter
Gesamtanstieg: Meter
Gesamtanstieg (Meter):: 178
Gesamtabstieg (Meter):: 491
Anfahrt planen:
Region: Schwäbische Alb
Art: Streckenwanderung
Kilometer: 22
Schwierigkeit:
Kondition:
Landschaft:
Erlebnis:
Beste Jahreszeit: März, Mai, Juni, Juli, Aug., Sept., Okt.

Über die Albhochfläche in das Durchbruchstal der jungen Donau

Auf seiner 2. Etappe von Spaichingen nach Mühlheim a.d. Donau führt der Donauberglandweg aus der Region der zehn "Tausender" über die Albhochfläche hinweg. Auf breiten Wiesenwegen und naturbelassenen Pfaden geht es erstmals in das Durchbruchstal der jungen Donau hinein. So hat auch der zweite Teilabschnitt eine große Anzahl von Höhepunkten aufzuweisen. Die Fernsichten vom Alten Berg und die Tiefblicke vom Glatten Fels ins Lippachtal drücken dieser 22 Kilometer langen Streckenwanderung auf dem Schwäbischen Fernwanderweg ihren Stempel auf.

Aus der Ortsmitte von Spaichingen folgen wir der Beschilderung hinauf zum Dreifaltigkeitsberg und wandern mühsam auf einem grob geschotterten, mit zahlreichen Treppenstufen und 14 Kreuzwegstationen versehenen Zuweg zum Donauberglandweg stramm bergan. Auf der Anhöhe werden die Wanderer mit einem herrlichen Ausblick auf das Albvorland und auf den Startort Spaichingen belohnt. Auch den Besuch der sehenswerten Klosterkirche sollte man sich nicht entgehen lassen. 

Vor Böttingen läuft der Donauberglandweg über die freie Albhochfläche hinweg

Vom Dreifaltigkeitsberg läuft der Donauberglandweg über die Albhochfläche hinweg nach Böttingen, dem höchstgelegenen Ort der Schwäbischen Alb

Nachdem wir die schönen Ausblicke auf Spaichingen und weit in das Albvorland eine Weile genossen haben, wandern wir am Albtrauf entlang in Richtung Klippeneck, wie wir es schon von der 1. Etappe des Donauberglandweges kennen. Alsbald treffen wir auf den Schilderstandort "Schrofe". Hier wenden wir uns leicht nach rechts und folgen der Beschilderung des Donauberglandweges in Richtung Böttingen. Auf breiten Waldwegen geht es jetzt durch den lichten Forst,  an der Europäischen Wasserscheide Donau-Neckar vorbei und sodann auf die weitläufige Albhochfläche hinaus. Trotzdem die Route hier auf breiten asphaltierten und geschotterten Wirtschaftswegen verläuft, kommt keine Langeweile auf, schweift doch der Blick über die offene Landschaft hinweg, bevor wir uns Böttingen, der höchst gelegenen Ortschaft auf der Schwäbischen Alb, annähern. In einem Cafe wird kurze Einkehr gehalten. Dann machen wir uns an den sanft bergan führenden Aufstieg zum Alten Berg.


Die traumhaften Fernsichten vom Alten Berg und die dort anzutreffende kleine Schaf- und Wacholderheide begeistern jeden Wanderer

Eine Baumallee wird durchschritten, bevor wir die 980 Meter hohe Erhebung des Alten Berges erstiegen haben. Hier oben hat man eine Rundkapelle errichtet, die dem Hl. Josef gewidmet ist. Darüber hinaus erwarten den Wanderer traumhafte Fernsichten über die Schwäbische Alb und zurück blickend auf den höchsten Albort Böttingen. Sogar der Dreifaltigkeitsberg bei Spaichingen ist vom Alten Berg aus gut zu sehen. Zudem ist bei klarer Sicht von hier aus auch der Alpenhauptkamm am Horizont zu bewundern. Die markanten Gipfelsilhouetten der sichtbaren Alpenregionen werden anhand eine Info-Tafel aus Edelstahl auch für Laien gut nachvollziehbar bezeichnet. Neben den tollen Fernsichten beeindruckt die Wanderer auch die kleine Schaf- und Wacholderheide, die sich auf dem Alten Berg ausbreitet. Sanft abfallend verlässt der Donauberglandweg den imposanten Alten Berg. Die Route überquert eine Landstraße und fällt dann in das Schäfertal hinein. Im Talgrund folgen wir breiten Wiesen- und Uferwegen und gelangen kurz darauf zu einem Feuchtbiotop und zum schön eingefassten und mit einer Steinplastik versehenen Schäferbrunnen.

Blick vom Glatten Fels ins Lippachtal

Über den aussichtsreichen Glatten Fels und durch das idyllische Lippachtal läuft die Route in den Zielort Mühlheim hinein

Vom Schäferbrunnen im Schäfertal wendet sich der Donauberglandweg scharf rechts schwenkend in den Hang hinein. Stramm bergan geht es zum Allenspacher Hof hinauf. Hier überrascht uns ein kurzer Regenguss, den wir, auf der Hofstelle Schutz suchend, relativ schadlos überstehen. Vom Allenspacher Hof führt uns die Beschilderung auf schmalen Waldpfaden und wurzeligen Steigen entlang der Talkante in ständigem Auf und Ab über die Anhöhe hinweg zum Glatten Fels hinüber. Vom exponierten Felsenhorst fällt dann der Blick ins tief eingeschluchtete Lippachtal, zu dem wir kurz darauf in windungsreichen Serpentinen hinab steigen. Im Talgrund des Lippachtales, bekannt durch seine Märzenbecherblüte im Frühjahr, treffen wir auf die bewirtschaftete Lippachmühle und folgen dann dem munter plätschernden Gewässer in Fließrichtung. Schmale Pfade mit typischer Ufervegetation bestimmen jetzt das Streckenprofil, dass uns an einem Feuchtbiotop vorbei in die Unterstadt des Zielortes Mühlheim a. d. Donau hineinführt. Nachdem wir die junge Donau überschritten haben, bewundern wir auf einer Bergzunge das Schloss Mühlheim. Es wurde von den Herren von Enzberg um das Jahr 1200 erbaut. Sein heutiges Aussehen erhielt das Gemäuer Mitte des 18. Jahrhunderts. Über das "Törleswegle" steigen wir sodann zur Oberstadt von Mühlheim a.d. Donau hinauf. In der historischen Altstadt wird die sehr schöne 2. Etappe über den Donauberglandweg schließlich beendet.

Fazit und abschließende Bemerkungen:

Der Donauberglandweg punktet auch auf seiner 2. Etappe durch seine abwechslungsreiche Streckenführung. Vom "Heiligen" Berg, dem Dreifaltigkeitsberg, nach Böttingen und hinauf zum Alten Berg, führt die Route im ersten Teilabschnitt auf breiten Wald- und Wiesenwegen über die offene Albhochfläche hinweg. In der zweiten Hälfte geht es dann auf naturbelassenen Pfaden an der steil abfallenden Talkante des Lippachtales entlang. Herrliche Aussichten bis tief in den Talgrund und zum Schluss dann eine Wanderung entlang des Gewässers begleiten den Wanderer bis in den Zielort Mühlheim a. d. Donau. Die idyllisch gelegene Lippachmühle hat außer Dienstags und Mittwochs an allen Wochentagen und an den Wochenenden geöffnet. Die Besichtigung der historischen Altstadt des Zielortes im Anschluss an die Wanderung erweist sich als überaus lohnend. Für eine problemlos nachzuwandernde Beschilderung und eine genügende Anzahl an Rast- und Ruhemöglichkeiten entlang der 22 Kilometer langen Strecke haben die Betreiber des Donauberglandweges Sorge getragen.

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