Wegezeichen:
GPX:

Werbung endet in 10 Sekunden

Höhe (min): Meter
Höhe (max): Meter
Gesamtabstieg: Meter
Gesamtanstieg: Meter
Anfahrt planen:
Region: Schwäbische Alb
Art: Rundwanderung
Kilometer: 10
Schwierigkeit:
Kondition:
Landschaft:
Erlebnis:
Beste Jahreszeit: März, April, Mai, Juni, Juli, Aug., Sept., Okt.

Auf aussichtsreichen Pfaden durch eine beeindruckende Heidelandschaft

Auf der nur zehn Kilometer langen, ausgesprochen aussichtsreichen Ochsenbergtour wartet eine beeindruckende Dichte von Höhepunkten auf den Wanderer. Dabei werden in der Mehrzahl schmale Wald- und weiche Wiesenpfade beschritten, aber auch breite Forstwege. Stille, unberührte Heidelandschaften, eine begehbare, urzeitliche Höhle und mehrere traumhafte Panoramablicke von ausgesetzten Felsennestern, die der dichte Mischwald immer wieder frei gibt, gehören zum Streckenprofil.

Der Traufgang im Wacholderschutgebiet Mehlbaum

Die Ochsenbergtour führt durch das Wacholderschutzgebiet Mehlbaum

Den Traufgang Ochsenbergtour beginnen wir auf dem Wanderparkplatz am Ochsenberg, nach dem diese aussichtsreiche Route benannt wurde. Vom bewirtschafteten Ochsenberghaus führt ein schmaler Waldpfad über Treppenstufen steil bergab, um dann scharf links schwenkend und aus dem Forst heraustretend in das Naturschutzgebiet Mehlbaum hinein zu führen. In dem sonnendurchfluteten Naturschutzgebiet Mehlbaum läuft ein enger Heidepfad schnurgerade durch duftende Wildblumenwiesen, auf denen sich zahlreiche Schmetterlingsarten tummeln. Im Mai und Juni sollen hier sogar wilde Orchideen blühen. Einzelne Wacholderbüsche und hoch aufragende uralte Kiefern prägen den Charakter dieser zauberhaften Heidelandschaft, die zudem noch aus der schrägen Hanglage schöne Ausblicke ins Tal und auf Albstadt-Ebingen zu bieten hat.


Die Kälberwiese ist nicht nur eine riesige Waldheide sondern auch ein historisches Highlight

Nachdem wir das Naturschutzgebiet Mehlbaum hinter uns gelassen haben wird der Höhenzug des Katzenbuckels auf einem breiten Fahrweg umrundet, um dann wieder mit einem idyllischen Waldpfad zur Kälberwiese hinauf zu steigen. Hier oben führt der Traufgang auf weichem Geläuf durch eine riesige Waldheide. Sich im Wind wiegendes Magergras, bestückt mit Wacholdersträuchern und zerzausten Kieferbeständen, empfängt in diesem Teilabschnitt des Traufgangs Ochsenbergtour den Wanderer. Eine Sitzecke mit Grillmöglichkeit lädt auf der Kälberwiese zu einer ersten Rast ein. Wir nehmen die Einladung gerne an und verzehren unsere mitgeführte Marschverpflegung.

Herausragende Ausblicke vom Schnecklesfelsen auf Albstadt-Ebingen

Herrliche Aussichten vom Schnecklesfelsen auf Albstadt-Ebingen

Im Jahre 2012 hat man auf der Kälberwiese einen vor- und frühgeschichtlichen Skulpturenpfad eingerichtet. Einbaum-Nachfertigungen und ein nachgebautes keltisches Hügelgrab sollen auf früheste Formen von urzeitlicher Besiedlung auf der Schwäbischen Alb hinweisen. Vom Wanderparkplatz Kälberwiese geht es erneut in den lichten Forst hinein und zum 920 Meter hohen Schnecklesfels hinüber. Von dieser aussichtsreichen Felsbastion schweift der Blick gleich von mehreren Aussichtspunkten ins Tal und auf Albstadt-Ebingen. Hier wird natürlich große Wanderrast gehalten, um die schönen Ausblicke eine Weile zu genießen. Vom Schnecklesfelsen führt die Ochsenbergtour durch dichte Hainbuchenhecken ständig an der Traufkante entlang. Auch von hier aus sind die Talblicke überaus bemerkenswert.


Die begehbare Heidensteinhöhle war von altsteinzeitlichen Menschen bewohnt

Dann nehmen wir vorerst Abschied vom Albtrauf und folgen, vorbei am Hexenplatz, urigen Waldpfaden leicht bergan zur Heidensteinhöhle. Eine mitgeführte Taschenlampe leistet jetzt gute Dienste, wurde doch die heute noch begehbare Höhle nachweislich in der letzten Eiszeit von altsteinzeitlichen Menschen bewohnt und gehört zu einer der wenigen Fundstellen von Resten eines Menschenaffen in Deutschland. Anfangs noch über Waldpfade, später über einen breiten geschotterten Forstweg führt uns die Beschilderung des Traufgangs über die Hochalb. Dabei werden ebenen Fußes noch mehrere schöne Talblicke angesteuert. Schließlich steigt eine Pfadspur zum Vesperplatz Alpenblick hinauf.

Die begehbare Heidensteinhöhle

Vom Aussichtspunkt Alpenblick durch die Wälder des Kreuzbühls zurück zum Ochsenberg

Inmitten einer weitläufigen Heide soll man hier, für das menschliche Auge kaum vorstellbar, aber mit einem mitgeführten Feldstecher wohl möglich, bei guter Fernsicht den Alpenhauptkamm vom Eiger bis zur Zugspitze erblicken können. Noch einmal führt uns die Route über weiche Wiesenwege und durch die abgeschiedene Heidelandschaft der Hochalb. Zum guten Schluss läuft der Traufgang durch die Wälder des Kreuzbühls auf urigen Wurzelsteigen bei mehreren kurzen Auf- und Abstiegen zum Ochsenberg hinüber, dem Ausgangsort dieser schönen, aussichtsreichen Wanderung.

Fazit und abschließende Bemerkungen:

Die Ochsenbergtour reiht sich nahtlos ein in das grandiose Konzept der Traufgänge rund um Albstadt und auf der Hochalb. So führt auch diese Runde eine Weile am steil abfallenden, aussichtsreichen Albtrauf entlang und gestattet vom Schnecklesfelsen herausragende Blicke auf Albstadt-Ebingen. Darüber hinaus wissen die unberührten Wacholderheiden im Naturschutzgebiet Mehlbaum und auf der Kälberwiese jeden Traufgänger zu begeistern. Die Heidensteinhöhle punktet allerdings eher mit ihren historischen Wurzeln und altsteinzeitlichen Hintergründen als mit ihrer heutigen Begehbarkeit. Alles in Allem handelt es sich beim Traufgang Ochsenbergtour um eine wunderschöne Route, die sich vier von fünf möglichen Bewertungssternen bei ProfiRouten.de in den Kategorien Landschaft und Erlebnis mühelos erdient hat.

Drucken