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Höhe (min): Meter
Höhe (max): Meter
Gesamtabstieg: Meter
Gesamtanstieg: Meter
Gesamtanstieg (Meter):: 502
Gesamtabstieg (Meter):: 502
Anfahrt planen:
Region: Westerwald
Art: Rundwanderung
Kilometer: 18
Schwierigkeit:
Kondition:
Landschaft:
Erlebnis:
Beste Jahreszeit: März, April, Mai, Juni, Juli, Aug., Sept., Okt.

Eine abwechslungsreiche Erlebnisrunde an Wiedweg und Westerwaldsteig

Diese 18 Kilometer lange Runde im rheinischen Westerwald besticht durch ihre herausragenden Fernsichten, führt sie doch über Teilstücke von drei Premiumwanderwegen, dem Westerwaldsteig, dem Klosterweg und dem Wiedweg. Auch konditionell sollte man auf der Höhe sein. Denn mehrere stramme Anstiege sind zu bewältigen, bevor man den Start- und Zielpunkt Hausen/Wied wieder erreicht. Leider ist die schöne Route nicht durchgängig ausgeschildert. 

Blick auf den idyllisch gelegenen Malbergsee

Aus dem Wiedtal geht es zur Skihütte auf dem aussichtsreichen Malberg hinauf

Vom Parkplatz am Wiedtalbad in Hausen wandern wir ein kurzes Stück mit dem örtlichen Wanderweg "N5" an der Wied entlang. An der Wiedbrücke trifft die Gruppe auf den Westerwaldsteig, der nach links in den Hang hinein steigt. An der Klosterkirche vorbei durchschreiten wir kurz darauf den schmucken Westerwaldort Hausen. Mit dem Prädikatsfernwanderweg ständig bergan wandernd erreichen wir nach knapp fünf Kilometern die bewirtschaftete Skihütte auf dem 373 Meter hohen Malberg.

Der idyllisch gelegene Malbergsee befindet sich in einem ehemaligen Basaltsteinbruch

Hier wird Einkehr gehalten, um die herrlichen Fernsichten eine Weile zu genießen. Vor uns im Tal liegt Reuschenbach. Dahinter schweift der Blick über die unzähligen Erhebungen und kleinen Weiler dieses Teils des Westerwaldes. Gleich hinter der Hütte führt der schmale Basaltlehrpfad an der Abbruchkante eines ehemaligen Steibruchs vorbei zu einem weiteren Aussichtspunkt hinüber, den man sogar mit einem Gipfelkreuz versehen hat. Tief unten zeigt sich inmitten von Laubwaldbeständen der idyllisch gelegene Malbergsee. Bis ins Jahr 1932 wurde dort unten Säulenbasalt abgebaut. Das ehemalige Bruchgelände füllte sich mit Wasser. So entstand dieses Kleinod, das heute seltenen Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum bietet.


Aus dem Bremscheider Bachtal steigt die Route zur Solscheider Kapelle hinauf

Im weiteren Verlauf folgt die Route einem breiten Forstweg bis zur Kaisereiche. Hier verlassen wir den Westerwaldsteig und folgen dem örtlichen Wanderweg "N3", der uns links abzweigend durch das Bremscheider Bachtal wieder hinauf nach Solscheid führt. Am Dorfrand treffen die Wanderer auf die ganz aus Holz gefertigte Solcheider Kapelle. Bei der wohlverdienten Pause vor dem kleinen Kirchlein fällt auch von hier aus der Blick in die hügelige Landschaft des Westerwaldes. Nach der Wanderrast begleitet uns ein kurzer Regenguss in den Wald hinein. Anfangs als breiter Weg, später als schmaler Steig führt uns die Erlebnisschleife an Felsformationen vorbei wieder ins Wiedbachtal hinab.

Im Wiedtal bei Niederbreitbach

Vom Clausberg bei Niederbreitbach schweift der Blick über das Fockenbachtal hinweg

Im Talgrund treffen wir auf die L255. Der örtliche Wanderweg "N3" läuft ein kurzes Stück an der Asphaltpiste entlang. An der Wiedbrücke treffen die Wanderer dann auf den Wiedweg, der uns flussaufwärts nach Niederbreitbach begleitet. Am Campigplatz in Niederbreitbach überschreiten wir den Fluss und steigen jetzt mit dem Wiedweg an der St. Nikolaus-Kapelle vorbei zum Clausberg hinauf. Auch hier warten mehrere Aussichtspunkte auf die Wanderer. So ist Niederbreitbach aus der Vogelperspektive zu bewundern und die Ruine der Neuerburg zeigt sich bald auf einem Felsensporn hoch über dem Fockenbachtal. Mit dem Wiedweg, der hier mit dem Klosterweg identisch ist, geht es jetzt zum Marienhaus der Franziskanerinnen hinüber. Hier wird noch einmal eingekehrt, bevor wir mit dem örtlichen Wanderweg "N5" über einen alten Kreuzweg in engen Serpentinen erneut zur Wied hinab steigen. Im Flusstal treffen die Wanderer auf die Kreuzkapelle aus dem Jahre 1694. Sie diente den Begründern des Franziskanerordens anfangs auch als Wohnstatt. Über die Wiedbrücke erreichen wir dann Hausen, wo diese schöne Wanderung im Wiedtal ihr Ende findet.

Fazit und abschließende Bemerkungen:

Bei einem hohen Erlebniswert fehlt dieser 18 Kilometer langen Route im Wiedbachtal lediglich eine einheitliche Beschilderung, um an die so begehrte Premiumqualität heran zu reichen. Neben breiten Wald- und Wiesenwegen weist das Streckenprofil auch schmale, naturbelassene Pfade auf. Die bemerkenswerten Weitblicke vom Malberg und vom Clausberg gehören sicherlich zu den Highlights dieser schönen Runde. Bei zwei Einkehrmöglichkeiten und einer ausreichenden Zahl an Rast- und Ruheplätzen bleibt diese Erlebnisschleife am Westerwaldsteig auch bei Profirouten durchaus in guter Erinnerung.

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