Wegezeichen:
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Höhe (min): Meter
Höhe (max): Meter
Gesamtabstieg: Meter
Gesamtanstieg: Meter
Gesamtanstieg (Meter):: 326
Gesamtabstieg (Meter):: 326
Anfahrt planen:
Region: Westerwald
Art: Rundwanderung
Kilometer: 12
Schwierigkeit:
Kondition:
Landschaft:
Erlebnis:
Beste Jahreszeit: März, April, Mai, Juni, Juli, Aug., Sept., Okt.

Auf schmalen Pfaden und mit herrlichen Weitsichten durch den Westerwald

Die im Jahre 2015 eröffnete Wäller-Tour Bärenkopp im Wiedtal bei Waldbreitbach begeistert durch ihre natürliche Vielfalt und ihre überaus abwechslungsreiche Streckenführung bei einem sehr hohen Pfadanteil. Während der erste Teil der Route überwiegend durch den lichten Forst läuft, führt der zweite Teil der Strecke über die aussichtsreichen Westerwaldhöhen hinweg. Auch geschichtlich hat die Route einiges zu bieten. Entlang der Strecke erzählen mehrere Info-Tafeln viel Wissenswertes aus der Region rund um Waldbreitbach aus vergangenen Zeiten. Herausragendes Highlight der zwölf Kilometer langen Runde sind ohne Zweifel die grandiosen Panoramablicke vom Bärenkoppfelsen, dem Namensgeber dieser Wäller-Tour.

Die Wäller Tour beginnt am Wiedufer in Waldbreitbach

In ständigem Auf und Ab läuft die Wäller Tour Bärenkopp durch den steilen Wiedhang

Wir beginnen die zwölf Kilometer lange Runde am Krippenmuseum in Waldbreitbach, steht doch hier, direkt am Ufer der Wied, ein kostenfreier Wanderparkplatz zur Verfügung. Ausgangs der Bebauung führt uns die Wäller-Tour mit dem Westerwaldsteig steil in den Hang hinein. Scharf nach rechts schwenkend verlassen wir allerdings schon nach kurzer Zeit den Fernwanderweg und folgen der Beschilderung der Wäller-Tour in den Wiedhang hinein. Hoch über dem Fluss, der immer wieder durch die belaubten Gehölze glitzert, geht es in ständigem Auf und Ab auf schmalen Waldpfaden und wurzligen Steigen durch den frühlingshaften Forst. Auch Waldbreitbach ist kurz noch einmal zu sehen, bevor die Gruppe nach etwa zwei Kilometern zum Campingplatz Wiedhof gelangt. Hier wird mit einer Fußgängerbrücke die Wied überschritten, um dann jenseits des Flusses und nach Querung einer Asphaltpiste erneut in den Hang hinein zu steigen.


Vom 304 Meter hohen Bärenkoppfelsen genießen wir ein traumhaftes Westerwaldpanorama

Auch im nun folgenden Teilabschnitt begeistern die idyllischen Waldpfade, die uns alsbald am ehemaligen jüdischen Friedhof von Waldbreitbach vorbei führen. In sanft ansteigenden Serpentinen windet sich die Wäller-Tour immer höher in den Berghang hinein. Dabei sind kleine Felsformationen rechts des Pfades keine Seltenheit, während linker Hand das Gelände steil ins Wiedtal abfällt. Schließlich läuft die Route sanft abfallend in das Hochscheider Bachtal hinein. Über eine Holzbrücke queren die Wanderer das quirlige Gewässer und wandern durch die enge Schlucht bergan. Rechts abzweigend führt uns dann ein Pfad überaus steil in mehreren Windungen zum Bärenkopp hinauf. Ein weißes Kreuz schmückt diesen 304 Meter hohen Aussichtsfelsen, der grandiose Fernblicke über den Rheinischen Westerwald gestattet. Wir nutzen die Ruhebank zu einer ausgiebigen Wanderrast und genießen das herrliche Westerwald-Panorama. Uns zu Füßen liegt tief im Wiedtal Waldbreitbach, während weit in der Ferne der Mahlberg zu sehen ist.

Traumhafte Panoramablicke über den Westerwald

Das Schäferskreuz in der Wäller Tour Bärenkopp erinnert an eine Mordnacht, der ein Schafhirte zum Opfer fiel

Vom Bärenkopp läuft die Wäller-Tour in Wiesengelände hinaus und streift die Ortschaft Verscheid am Dorfrand. Zwischen Wied- und Fockenbachtal wandert die Gruppe über die Westerwaldhöhen hinweg. Traumhafte Fernblicke begleiten uns hinüber zu Schäfers Kreuz. Neben einem blühenden Kastanienbaum erinnert hier ein weißes Steinkreuz an eine Mordnacht, der ein Schafhirte und sein wachsamer Hund zum Opfer fielen. Am Wegrand erwartet dann das Luh-Kapellchen die wissbegierigen Wanderer. Auch hier hat man eine Info-Tafel angebracht, die Interessantes über das kleine Kirchlein zu berichten weiß, das der Hl. Apollonia geweiht ist. Mit dem Klosterweg und dem Wiedweg läuft die Wäller-Tour dann zum Mutterhaus der Waldbreitbacher Franziskanerinnen hinüber. Mitten durch das Klostergelände führt die Bärenkopprunde und fällt dann über einen felsigen Steig ins Wiedtal hinein. An der Kreuzkapelle wird die Wied ein zweites Mal überschritten, um am jenseitigen Flussufer dem Westerwaldsteig zurück nach Waldbreitbach zu folgen. Hier endet eine herrliche Runde auf der Wäller-Tour Bärenkopp durch das Wiedtal und den Rheinischen Westerwald am Ufer der Wied.

Fazit und abschließende Bemerkungen:

Die Wäller-Tour Bärenkopp begeistert allein durch ihre herausragende Streckenführung. Bei einem überaus hohen Pfadanteil und traumhaften Aussichten über den Rheinischen Westerwald kommt keine Langeweile auf. Auch die geschichtlichen Hintergründe über Begebenheiten in der Region oder Kulturdenkmäler am Wegesrand bereichern die Route sehr. Teile des Westerwaldsteiges, des Wiedweges und des Klosterweges sind daher nicht ohne Grund in die Streckenführung mit eingebunden. Leider haben wir den 300 Meter langen Abstecher zum Aussichtspunkt "Weißes Kreuz" verpasst. Ob es an der mangelnden Ausschilderung gelegen hat oder an eigener Unachtsamkeit ist nicht mehr nachzuvollziehen. Aber bei dieser tollen Runde wird es sicherlich ein "Nächstes Mal" geben. Dann werden wir das Weiße Kreuz in die Route mit einbeziehen.

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