Wegezeichen:
GPX:

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Höhe (min): Meter
Höhe (max): Meter
Gesamtabstieg: Meter
Gesamtanstieg: Meter
Gesamtanstieg (Meter):: 352
Gesamtabstieg (Meter):: 352
Anfahrt planen:
Region: Westerwald
Art: Rundwanderung
Kilometer: 16
Schwierigkeit:
Kondition:
Landschaft:
Erlebnis:
Beste Jahreszeit: März, April, Mai, Juni, Juli, Aug., Sept., Okt.

Einsame Runde durch das Brexbachtal mit einem Schuss Eisenbahnromantik

Die Wäller-Tour Brexbachschluchtweg führt durch zwei tief eingeschnittene Kerbtäler im Westerwald. Sprudelnde Wasser, idyllische Wälder und die alten Viadukte der Brexbachtalbahn begleiten uns auf dieser 16 Kilometer langen Rundwanderung. Von den windumtosten Höhen des Westerwaldes schweift der Blick über den Rhein hinweg bis tief in die Eifel hinein und für mittelalterliches Flair sorgt zudem noch die Burgruine Grenzau, die hoch über dem Brexbachtal aufragt.

Der dreieckige Bergfried von Burg Grenzau hoch über dem Brexbachtal

Burg Grenzau hoch über dem Brexbachtal verfügt über einen dreieckigen Bergfried

Aus der Ortschaft Grenzau führt uns eine steile Fahrstraße zur Burgruine hinauf. Burg Grenzau wurde von Heinrich I. zu Isenburg im Jahre 1210 erbaut und besitzt als einzige Burg Deutschlands einen dreieckigen Bergfried. Vom alten Gemäuer führt uns die Wällertour auf urigen Waldpfaden in engen Serpentinen und vorbei am Aussichtspunkt Kaiserstuhl ins Brexbachtal hinab. Das Gewässer wird auf einem schmalen Steg überschritten. Die Wanderer folgen danach auf einem breiten Forstweg dem Brexbach in Fließrichtung. Herbstliche Auenwälder, die ihr Laub noch nicht ganz verloren haben, begleiten uns auf diesem Teil der Strecke. Hinter einer grünen Talaue bewundern wir dann das erste von mehreren Viadukten der Brexbachtalbahn.


Die alten Viadukte der Brexbachtalbahn sind echte Hingucker in der Wäller-Tour

Die Brexbachtalbahn stellte im Jahre 1989 den Personenverkehr ein und dampft heute nur noch im Sommer und für touristische Zwecke durch das windungsreiche Brexbachtal. Nach dem nächsten Viadukt wechseln wir in den Wald und überschreiten kurz darauf die Gleisanlagen. An einer Wegekreuzug biegen wir rechts ab und wandern in ein kleines Nebental hinein. Auch hier folgt die Route einem kleinen Gewässer, das dem Brexbach zustrebt. Steil bergan geht es nun durch einen Buchenhallenwald zum Teufelsberg hinauf. Von dieser aussichtsreichen Felsnase fällt der Blick tief hinab ins herbstbunte Brexbachtal.

Der rauschende Brexbach im Start- und Zielort Grenzau

Herrliche Fernsichten über das Neuwieder Becken hinweg bis weit in die Eifel hinein

Breite Wald- und Wiesenwege führen jetzt auf eine weitläufige Hochfläche hinaus. Über das Neuwieder Becken hinweg sind jenseits des Rheintales die ersten Erhebungen der Eifel gut zu erkennen. Herrliche Fernsichten begleiten uns über die Anhöhe hinweg an Nauort vorbei hinüber nach Alsbach. Hinter dem Dorfgemeinschaftshaus geht es in die freie Feldflur hinein und dann scharf rechts schwenkend in die enge Schlucht des Masselbachtales hinein. Aus dem Talgrund steigt die Route noch einmal stramm bergan, um dann über den Kammerforster Steig wieder hinab zum historischen Bahnhof von Grenzau zu führen. Im Gasthaus Drehscheibe kann Einkehr gehalten werden, bevor es entlang des Brexbaches zum Ausgangspunkt nach Grenzau zurück geht, wo diese erlebnisreiche Wäller-Tour ihr Ende findet.

Fazit und abschließende Bemerkungen:

Die Wäller-Tour Brexbachschluchtweg reiht sich nahtlos ein in das Konzept der Rundwanderwege auf dem Westerwald. Nicht immer in Premiumqualität aber ausgesprochen abwechslungsreich stellt sich die 16 Kilometer lange Runde vor, wobei die Wanderung entlang des Brexbaches und die aufgegebene Bahnlinie mit ihren alten, sehenswerten Viadukten durchaus als routenprägend empfunden werden. Aber auch Burg Grenzau mit ihrem dreieckigen Bergfried und die tollen Fernsichten über das Neuwieder Becken bis weit in die Eifel hinein sind echte Highlights in der Wäller-Tour Brexbachtalweg. An der Beschilderung gibt es nichts auszusetzen. Auch Rastmöglichkeiten sind in ausreichender Zahl vorhanden.

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