GPX:

Werbung endet in 10 Sekunden

Höhe (min): Meter
Höhe (max): Meter
Gesamtabstieg: Meter
Gesamtanstieg: Meter
Gesamtanstieg (Meter):: 499
Gesamtabstieg (Meter):: 499
Anfahrt planen:
Region: Westerwald
Art: Rundwanderung
Kilometer: 17
Schwierigkeit:
Kondition:
Landschaft:
Erlebnis:
Beste Jahreszeit: März, April, Mai, Juni, Juli, Aug., Sept., Okt.

Auf drei Premiumrouten im Wiedbachtal rund um Waldbreitbach


Teilabschnitte von drei Premiumwanderwegen sind in diese schöne Schleife im Wiedtal mit eingebunden, die von ProfiRouten.de zusammengefügt wurde. Auf insgesamt 17 Kilometern wird über die Wäller-Tour Bärenkopp, über den Wiedweg und den Westerwaldsteig rund um das adventlich geschmückte Waldbreitbach gewandert. Während der erste Teil der Tour überwiegend durch den lichten Forst läuft, führt uns der zweite Abschnitt über die aussichtsreichen Westerwaldhöhen hinweg und zum Schluss an der Wied entlang. Die Schleife begeistert durch ihre natürliche Vielfalt und ihre überaus abwechslungsreiche Streckenführung bei einem hohen Pfadanteil. Auch geschichtlich hat die Route einiges zu bieten. Entlang der Strecke erzählen mehrere Info-Tafeln viel Wissenswertes aus der Region rund um Waldbreitbach. Herausragende Highlights sind dabei ohne Zweifel die schönen Ausblicke vom Weißen Kreuz ins Wiedtal und die grandiosen Panoramablicke vom Bärenkoppfelsen.

Blick vom Aussichtspunkt "Weißes Kreuz" ins Wiedtal

Gleich zu Beginn folgt die Route der Wäller Tour Bärenkopp durch den steilen Wiedhang

Wir starten in die Runde am Krippenmuseum in Waldbreitbach. Anfangs folgen wir den Wegezeichen der Wäller-Tour Bärenkopp, die uns mit dem Westerwaldsteig außerhalb der Bebauung steil in den Hang hinein führen. Scharf nach rechts schwenkend verlassen wir allerdings schon nach kurzer Zeit den Fernwanderweg und folgen nur noch der Beschilderung der Wäller-Tour in den Wiedhang hinein. Hoch über dem Fluss geht es in ständigem Auf und Ab auf schmalen Waldpfaden durch den winterlichen Forst. Mehrere Rinnsale werden dabei überschritten. Auch Waldbreitbach ist kurz noch einmal zu sehen, bevor die Wanderer nach etwa zwei Kilometern zum Campingplatz Wiedhof gelangen. Hier wird die Wied überschritten, um dann nach Querung einer Landstraße erneut in den Hang hinein zu steigen.

Ein kurzer Abstecher führt zum exponierten Aussichtspunkt "Weißes Kreuz" hinauf

In sanft ansteigenden Serpentinen windet sich die Wäller-Tour am ehemaligen jüdischen Friedhof vorbei in den Berghang hinein. Dabei sind kleine Felsformationen rechts des schmalen Pfades keine Seltenheit, während linker Hand das Gelände steil ins Wiedtal abfällt. Schließlich läuft die Route in das tief eingeschluchtete Hochscheider Bachtal hinein. Ein Holzsteg führt über das quirlige Gewässer hinweg. Links schwenkend lockt hier ein 300 Meter langer Abstecher zum Aussichtspunkt Weißes Kreuz. Auf schmalen, kaum begangenen Waldpfaden und zum Schluss auf felsigen Steigen gelangen wir zum exponierten Aussichtsfelsen. Die spitze Felsnase hat man mit einer Ruhebank versehen, die herrliche Ausblicke ins Wiedtal gestattet. Für eine Pause ist es allerdings noch etwas zu früh. Zudem fegt eine steife Prise um das Weiße Kreuz, die nicht unbedingt zu einem längeren Aufenthalt einlädt. So machen wir uns alsbald wieder auf den Rückweg ins windgeschützte Hochscheider Bachtal.


Durch das tief eingeschluchtete Hochscheider Bachtal geht es zum aussichtsreichen Bärenkoppfelsen hinauf

Vom Aussichtspunkt "Weißes Kreuz" wandern wir auf einem breiten, mit Basaltfelsen gesäumten Waldweg durch die enge Schlucht des Hochscheider Bachtals eine Weile bergan. Rechts abzweigend führt uns dann ein Pfad überaus steil in mehreren Windungen zum Bärenkoppfelsen hinauf. Ein weißes Holzkreuz schmückt diesen 304 Meter hohen Aussichtsfelsen, der grandiose Fernblicke über den Rheinischen Westerwald möglich macht. Auch an diesem relativ klaren Dezembertag sind die Fernsichten überaus bemerkenswert. Uns zu Füßen liegt tief im Wiedtal Waldbreitbach, während die Ortschaft Over von der gegenüber liegenden Höhe herüber grüßt und weit in der Ferne der Malberg mit seiner bewirtschafteten Skihütte zu sehen ist.

Blick vom Wiedweg auf den Westerwaldort Niederbreitbach

Die Westerwaldhöhen bei Verscheid gestatten herrliche Weitsichten über den rheinischen Westerwald

Vom Bärenkoppfelsen läuft die Wäller-Tour aus dem Wald in Wiesengelände hinaus und streift die Ortschaft Verscheid am Ortsrand. Zwischen dem Wied- und Fockenbachtal wandert die Gruppe über die Westerwaldhöhen hinweg. Wunderschöne Fernblicke begleiten die Wanderer beim Marsch über die Hochfläche. Sogar die Berge der Eifel sind jenseits des Rheintales am Horizont gerade noch auszumachen. Es geht an der kleinen Luh-Kapelle vorbei. Hinter dem winzigen Kirchlein senkt sich die Route ab. An einer scharfen Rechtsverzweigung verlassen wir die Wäller-Tour Bärenkopp und folgen jetzt geradeaus wandernd dem Wiedweg in Richtung Niederbreitbach.

Zum Schluss geht es mit dem Premiumfernwanderweg Westerwaldsteig an der Wied entlang

Kurz darauf gelangt die Gruppe zu einem schönen Aussichtspunkt. Hoch über dem Fockenbachtal ist die Ruine der Neuerburg zu sehen und von der Wanderhütte auf dem Clausberg betrachten wir wenig später Niederbreitbach tief unten im Wiedtal aus der Vogelperspektive. In endlosen Serpentinen und auf schmalen Pfadspuren folgen wir der Streckenführung hinab ins Wiedtal. Die Ortschaft Niederbreitbach wird durchwandert und die Wied erneut gequert. Am jenseitigen Flussufer verlassen wir den Wiedweg und folgen jetzt rechts schwenkend auf asphaltiertem Grund am Campingplatz vorbei der Zuwegung des Westerwaldsteiges an der Wied entlang. Erneut steigt die Route in den bewaldeten Wiedhang hinein und trifft alsbald auf die Hauptroute des Westerwaldsteiges. Wir folgen nunmehr der Beschilderung des Fernwanderweges, durchmessen die Ortschaft Hausen und wandern entlang der Wied zum Ausgangsort nach Waldbreitbach zurück.

Fazit und abschließende Bemerkungen:

Die Wiedtalrunde bei Waldbreitbach begeistert allein durch ihre herausragende Streckenführung. Bei einem überaus hohen Pfadanteil und traumhaften Aussichten über den Rheinischen Westerwald kommt keine Langeweile auf. Auch die geschichtlichen Hintergründe über Begebenheiten in der Region oder Kulturdenkmäler am Wegesrand bereichern die Route sehr. Teile der Wäller-Tour Bärenkopp, des Wiedweges und des Westerwaldsteiges sind daher nicht ohne Grund Bestandteil der Streckenführung. Sicherlich ist der Winter eine eher ungünstige Jahreszeit um diese wunderschöne Runde zu erwandern. Im Frühjahr oder im bunten Herbst kommt sie sicherlich noch viel schöner daher, als an einem trockenen aber doch recht tristen Dezembertag.

Drucken