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Höhe (min): Meter
Höhe (max): Meter
Gesamtabstieg: Meter
Gesamtanstieg: Meter
Gesamtanstieg (Meter):: 241
Gesamtabstieg (Meter):: 241
Anfahrt planen:
Region: Saarland-Saargau
Art: Rundwanderung
Kilometer: 10
Schwierigkeit:
Kondition:
Landschaft:
Erlebnis:
Beste Jahreszeit: Februar, März, April, Mai, Juni, Juli, Aug., Sept., Okt., Nov.

Vom Losheimer Stausee durch idyllische Bachtäler hinauf zu herrlichen Panoramablicken

Das für Wanderer bemerkenswert schmackhafte Rezept der Tafeltouren im Saarland verbindet herausragende Wandererlebnisse mit kulinarischen Genüssen aus der Region in Premiumqualität. Deshalb hat man für die Beschilderung aller Tafeltour-Rundwanderungen als Wegezeichen die stilisierte Form einer Kochmütze gewählt. Die hier zu beschreibende Stausee-Tafeltour führt mit einem enorm hohen Pfadanteil am Losheimer Stausee entlang und steigt durch moorige Bachtäler nach Scheiden hinauf, dem höchstgelegenen Ort des Saarlandes. Neben breiten Wald- und Wiesenwegen werden zu einem ganz erheblichen Teil naturbelassene Pfade und wurzelige Steige beschritten, die das Herz eines jeden Wanderers höher schlagen lassen. Absolute Highlights der knapp 10 Kilometer langen Rundtour sind die pfadigen Passagen entlang des Losheimer Stausees und die herrlichen Ausblicke von Scheiden über das Saarland.

Im parkähnlichen Gelände am Losheimer Stausee

Hinter dem Eingangsportal der Tafeltour läuft die Route pfadig und windungsreich durch den Wald

Die Stausee-Tafeltour beginnt an der Tourist-Info am Losheimer See. Hier steht genügend kostenpflichtiger Parkraum zur Verfügung. Gleich zu Beginn führt ein kurzes Stück der Route über befestigten Grund des Stauseerundweges, um dann hinter dem Seehotel auf das hölzerne Eingangsportal der Tafeltour zu treffen. Rechts abzweigend führt uns die Beschilderung mit dem Saar-Hunsrück-Steig auf einem schmalen Pfad in den Wald hinein. Überaus imposant schlängelt sich die Route durch Heckengelände und Niederwald. Erdige Pfade und wurzelige Steige bestimmen hier das Streckenprofil. Gelb blühende Ginsterstauden setzen erregende Farbtupfer in der ansonsten sattgrünen Frühlingslandschaft. Schließlich läuft die Tafeltour aus dem stillen Forst in ein parkähnliches Gelände hinaus. Ohne Zweifel nähern wir uns jetzt dem Losheimer Stausee.


Erdige Pfade und Wurzelsteige führen direkt am Losheimer Stausee entlang

Beim Losheimer Stausee im Naturpark Saar-Hunsrück handelt es sich um einen Freizeit- und Badesee, der durch einen Erdwall aufgestaut wurde. Er wird gespeist durch den Losheimer Bach. Bei einer Ausdehnung von 1.200 x 400 Metern verfügt der Stausee über eine Wasserfläche von 31 Hektar. Die maximale Wassertiefe beträgt 14 Meter. Direkt am See treffen wir wieder auf den befestigten Uferrundweg, der zumindest an den Wochenenden ziemlich überlaufen ist. Abweichend vom Rundweg besteht allerdings die Möglichkeit über Rasenflächen unmittelbar an das Seeufer heranzutreten und traumhafte Blicke auf des Stausee zu genießen. Links abzweigend vom breiten Uferweg läuft die Tafeltour eine ganze Weile in sanftem Auf und Ab direkt am Wasser entlang. Dies ist sicherlich die schönste Passage auf der ganzen Tour. Auch in diesem Teilabschnitt bestimmen schmale Pfade und Wurzelsteige das Routenprofil. In der Uferzone bietet sich sogar eine Sinnenbank zur Rast an, um die unmittelbare Nähe zum Wasser zu genießen.

Sinnenbank am Ufer des Losheimer Stausees

Im Tal des Metzenbaches werden moorige Stellen auf hölzernen Bohlenstegen überschritten

Wir verlassen schließlich den Losheimer Stausee und überschreiten mit dem Seeuferweg den Losheimer Bach. Das den Stausee speisende Gewässer ist ein zwanzig Kilometer langer rechter Nebenfluss der Prims. Hinter der Brücke läuft die Tafeltour rechts schwenkend entgegen der Fließrichtung am Losheimer Bach entlang. Wenig später wird der Losheimer Bach an der Einmündung des Metzenbaches erneut gequert. Wir wandern entlang des Metzenbaches durch eine weitläufige Wiesenlandschaft zur Losheimer Kneippanlage. Hier laden mehrere Bänke zur Wanderrast ein. Das Kneippbecken ist allerdings noch nicht mit Wasser gefüllt, sodass sich das Ablegen von Schuhen und Strümpfen erübrigt. Nach kurzer Wanderpause folgen wir mit dem Saar-Hunsrück-Steig der Beschilderung der Tafeltour an Waldsäumen entlang in das Tal des Metzenbaches hinein. Freiflächen und Waldparzellen werden in stetigem Wechsel durchwandert. Mehrmals sind dabei moorige Stellen entlang des Metzenbaches auf hölzernen Bohlenstegen zu überschreiten.


Von der Scheidener Höhe genießen wir traumhafte Ausblicke über das Saarland bis weit nach Lothringen hinein

Am Oberlauf des munter plätschernden Metzenbaches steigt die Tafeltour überaus steil zu einer Sinnenbank hinauf, die man hoch über einem aufgelassenen Steinbruch platziert hat und bescheidene Ausblicke ermöglicht. Nach kurzer Trinkpause verlassen wir an dieser Stelle den Saar-Hunsrück-Steig und folgen weiterhin der Beschilderung der Stausee-Tafeltour. Sie führt uns durch ausgedehnte Mischwälder des Schwarzwälder Hochwaldes, um dann aus dem Forst heraustretend durch Streuobstwiesen lang anhaltend nach Scheiden hinauf zu steigen. Mit einer Seehöhe von 495 Metern über NN handelt es sich dabei um den höchstgelegenen Ort des Saarlandes. Die Tafeltour streift die Ortschaft allerdings nur am Rand der Bebauung, vollzieht einen scharfen Rechtsknick und läuft auf asphaltiertem Grund vorbei an Pferdekoppeln zu einem traumhaften Aussichtspunkt hinüber. Von mehreren Sinnenbänken erfreuen wir uns herrlicher Ausblicke über das nördliche Saarland bis nach Lothringen und Luxemburg hinein. Hier ist eine ausgedehnte Wanderpause absolute Pflicht.

Hölzerne Bohlenstege überbrücken moorige Stellen im Tal des Metzenbaches

Durch das Tal des Langenbruchbaches wandern wir zurück zur Tourist-Info am Losheimer Stausee

Auf der Scheidener Höhe trifft die Stausee-Tafeltour wieder auf den Saar-Hunsrück-Steig. Mit dem Fernwanderweg geht es jetzt ständig talwärts wandernd zurück zum Ausgangspunkt. Auch im letzten Teil prägen Hohlwege, schmale Pfade und wurzelige Steige das Streckenprofil dieser schönen Rundwanderung. Die Route läuft kurz in das Tal des Langenbruchbaches und passiert immer wieder Waldparzellen und Weideflächen. Der Langenbruchbach wird über einen hölzernen Steg überschritten. Durch eine urwaldähnliche Landschaft und entlang frühlingshaft aufblühender Waldsäume geht es auf wurzeligen Pfaden zurück zum Wanderparkplatz an der Tourist-Info am Losheimer Stausee. Im Anschluss an die Wanderung bietet sich eine Einkehr im nahe gelegenen Hochwälder Brauhaus an. Köstliche Gerichte aus der Region und ein frisch gezapftes Weizenbier lassen den wunderschönen Wandertag vortrefflich ausklingen.

Fazit und abschließende Bemerkungen:

Überaus abwechslungsreich führt uns die Stausee-Tafeltour durch den saarländischen Hochwald. Ausgesprochen schön fallen dabei die Passagen entlang des Losheimer Stausees und die traumhaften Ausblicke von der Scheidener Höhe ins Gewicht. Aber auch das verwunschene Metzenbachtal mit seinen moorigen Stellen, die auf Bohlenstegen begangen werden müssen, weiß trefflich zu punkten. Ausgesprochen bemerkenswert ist der hohe Pfadanteil in der Routenführung. Nur ganz wenige Teilabschnitte führen über Asphalt oder über breite Wald- und Wiesenwege. Wir von Profirouten haben daher keine Probleme der zehn Kilometer messenden Stausee-Tafeltour in den Kategorien Landschaft und Erlebnis vier von fünf möglichen Sternen zukommen zu lassen und somit Premiumqualität zu bescheinigen. Die Tafeltour wurde vom Deutschen Wanderinstitut mir 72 Erlebnispunkten bewertet. An der Beschilderung der Route gibt es nicht das Geringste auszusetzen. Rast- und Ruheplätze sind in ausreichender Zahl vorhanden.

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