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Spazierwanderweg entlang der Prims und über den Bardenbacher Fels

Seit dem Jahre 1969 ist das Gebiet rund um den Bardenbacher Fels als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Neben der markanten, lang gestreckten Felspartie gehören auch die Primsauen zum Naturreservat. Die ausgesprochen artenreiche Vegetation in kaum zugänglichen Schluchten und in den letzten Auenwaldfragmenten des Saarlandes sollen so geschützt werden. Die nur vier Kilometer messende Traumschleifchenroute führt auf erdigen, naturbelassenen Pfaden im ersten Teilabschnitt durch das Primstal, steigt dann zum Bardenbacher Fels hinauf und läuft über den breiten Rücken der Felsformation hinweg. Mehrere schöne Ausblicke ins Primstal und eine eindrucksvolle Wanderung entlang der Prims sind die Highlights dieses schönen, steigungsarmen Spazierwanderweges im Naturpark Saar-Hunsrück.

Gleich zu Beginn läuft die Route auf erdigen Uferpfaden am Bardenbacher Fels und der Prims entlang

Wir beginnen die Traumschleifchenrunde am Sportplatz von Bardenbach. Hier steht genügend kostenfreier Parkraum zur Verfügung. Nachdem wir die Primsbrücke überschritten haben, treffen die Wanderer auf den Startpunkt des Spazierwanderweges. Vor der lotrecht aufragenden, mit Flechten bewachsenen Wand des Bardenbacher Fels haben die Betreiber neben einem Findling eine Info-Tafel platziert. Ihr ist der Routenverlauf und das Höhenprofil zu entnehmen. Auf schmalen, erdigen Uferpfaden geht es sogleich entgegen der Fließrichtung an der Prims entlang. Der rechte Nebenfluss der Saar entspringt in der Nähe von Malborn auf dem Hunsrück. Nach 91 Flusskilometern mündet die Prims bei Dillingen in die Saar. Während die Prims rechter Hand wild schäumend und windungsreich dahin fließt, zeigen sich links des Weges mehrmals die imposanten wild zerklüfteten Wände des Bardenbacher Fels. Auch kleine Biotopgewässer begleiten uns auf dem schattigen Naturpfad.

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Ein kurzer, knackiger Anstieg führt zum breiten Rücken des Bardenbacher Felsens hinauf

Rechts vom Uferweg im Primstal abzweigende winzige Pfadspuren ermöglichen es den Wanderern direkt an den Fluss heran zu treten. Am gegenüber liegenden Primsufer sind dabei die ausgedehnten Feuchtwiesen und Auenwaldfragmente zu sehen, die zum Naturschutzgebiet Bardenbacher Fels gehören. Überhaupt zeigt sich die Landschaft im Primstal ausgesprochen wild und urwüchsig. Die dicken Weidenstämme am Wegrand sind dicht mit Moosen bewachsen und modriges Totholz verrottet in Ufernähe. Nach etwa 1,5 Kilometern verlassen wir das idyllische Tal der Prims und steigen links abzweigend zum 300 Meter hohen Schlafkopf hinauf. Mit dem kurzen knackigen Anstieg gelangen wir auf den breiten Rücken des Bardenbacher Felsens.

Vom Bardenbacher Fels fällt der Blick in die sattgrüne Auenlandschaft des Primstales

Alte Eichen- und Buchenbestände werden jetzt durchwandert. Links der Route zeigt sich kurz eine ausgesetzte Felsbastion, die an dieser Stelle besonders schroff ins Primstal abbricht. Schon wenig später öffnet sich der Wald zu einem herrlichen Ausblick ins Primstal. Tief unten windet sich der Fluss durch eine üppig grüne Auenlandschaft. Gleich dahinter sind mehrere Ortschaften zu sehen, wie wohl zur Stadt Wadern gehören, der drittgrößten Stadt des Saarlandes. Eine Ruhebank lädt hier zur Rast ein, um den schönen Ausblick eine Weile zu genießen. Im weiteren Verlauf treffen wir im Kappelwald auf einen weiteren Aussichtspunkt, von dem aus der Blick auf einen kleinen Weiher im Primstal fällt. Schließlich gelangen wir über hölzerne Trittstufen vorbei an einem kleinen Bildstock wieder hinab ins Tal der Prims, wo diese schöne Runde viel zu früh ihr Ende findet.