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Höhe (min): Meter
Höhe (max): Meter
Gesamtabstieg: Meter
Gesamtanstieg: Meter
Gesamtanstieg: 296 Höhenmeter
Gesamtabstieg: 296 Höhenmeter
Anfahrt planen:
Region: Lahntal, Rothaargebirge, Sauerland
Art: Rundwanderung
Kilometer: 9
Schwierigkeit:
Kondition:
Landschaft:
Erlebnis:
Beste Jahreszeit: März, April, Mai, Juni, Juli, Aug., Sept., Okt.

Aus dem oberen Lahntal hinauf zum Entenberg im Wittgensteiner Bergland

Hinweis des Autors:

Wir haben die Wanderung über die Lahn-Facette Entenberg leider an einem überaus nebligen Wandertag unternehmen müssen. Das Bildmaterial entspricht infolgedessen nicht den gewohnten Gegebenheiten. Die versprochenen und sicherlich vorhandenen herrlichen Ausblicke entlang der Strecke vom Entenberg und anderen Aussichtspunkten auf die Wittgensteiner Bergwelt und weit ins Hessische Bergland und in die Ausläufer des Rothaargebirges blieben uns leider verborgen. Der in großen Teilabschnitten pfadige Routenverlaufs und die Beschreibungen anderer Wanderplogger haben uns veranlasst, die Tour unter Vorbehalten im Premiumsegment einzuordnen.

Die zertifizierten Lahn-Facetten sind ausgewiesene Rundwanderwege unterschiedlicher Streckenlängen entlang des Lahnwanderweges. Das Routenprofil umfasst naturnahe, verschlungene Pfade und breite Forst- und Wiesenwege. Herrliche Ausblicke von den flussbegleitenden Erhebungen in verträumte Tallagen, die oftmals auch durchschritten werden, sorgen für zusätzliche Kurzweil. Die Lahn-Facette Entenberg am südöstlichen Rand des Rothaargebirges, inmitten des Wittgensteiner Berglandes, verfügt über die eingangs geschilderten Attribute und steigt mit einem knackigen Anstieg aus dem oberen Lahntal mit dem Lahnwanderweg zum aussichtsreichen 535 Meter hohen Entenberg hinauf, dem Namensgeber der neun Kilometer langen Rundtour.


Am beeindruckenden "Ehrenmal am Steinchen" von Bad Laasphe

Vom beeindruckenden "Ehrenmal am Steinchen" fällt der Blick auf die Kurstadt Bad Laasphe

Als Startpunkt der Lahn-Facette Entenberg hat man den Wilhelmsplatz der schmucken Bäderstadt Bad Laasphe ausgewiesen. Vorbei am Haus des Gastes verlassen wir Bad Laasphe über die Brückenstraße in Richtung Kurpark. Anhand der alten Eisenbahnbrücke überschreiten wir die junge Lahn an der Einmündung des von links zufließenden Laasphebaches. Die Lahn entspringt am Ederkopf im Rothaargebirge auf 628 Meter über NN und mündet nach 242 Flusskilometern bei Lahnstein in den Rhein. Über einen gepflasterten Weg führt uns die Beschilderung der Lahn-Facette in einem weiten Rechtsbogen zum Kurpark hinauf. An dem dort anzutreffenden kleinen Teich läuft die Route rechts vorbei. Hier unternehmen die Wanderer einen kurzen, rechts abzweigenden Abstecher zum "Ehrenmal am Steinchen" von Bad Laasphe. In beeindruckender Weise gedenkt man an dieser Stelle den Gefallenen der beiden Weltkriege. Darüber hinaus erfreuen wir uns vom Ehrenmal eines schönen Ausblicks auf die Kurstadt, die wir erst vor kurzem hinter uns gelassen haben.


Verschlungene, erdige Waldpfade durch eine wilde Natur führen zur Hugo-Kracht-Hütte hinauf

Vom Ehrenmal am Steinchen zur Route zurückkehrend führt die Lahn-Facette anfangs über gepflasterten Grund, wenig später mit einem weichen Forstweg in den Wald hinein. Scharf links schwenkend wird ebenerdig ein erster Rastplatz mit Unterstand und Sitzmöglichkeit angelaufen. Gleich dahinter steigt die Route recht steil in den Hang. Rechts und links des Weges eröffnet sich den Wanderern eine wilde, nebelverhangene und leicht mystisch anmutende Natur. Auf der Anhöhe rechts abzweigend läuft die Lahn-Facette mit einem erdigen, naturnahen Weg in die Flanke des Buhlberges hinein. Der nun folgende Teilabschnitt glänzt mit einem enorm hohen Pfadanteil. Entwurzeltes Gehölz, vermodernde Baumstümpfe und Zunderschwämme die sich an abgestorbenen Baumstämmen festgesetzt haben, zeugen davon, dass eine Waldbewirtschaftung aufgegeben wurde und die Natur sich selbst überlassen wird.


Die Lahn-Facette Entenberg in einem der pfadigen Teilabschnitte

Statt einer traumhaften Aussicht erwartet uns auf dem Gipfel des Entenberges nur eine neblige Suppe

Als wir eine kurze Bergabserpentine hinter uns gelassen haben, gelangen die Wanderer auf einen breiten Forstweg, der links schwenkend durch den nebligen Novemberwald zur Hugo-Kracht-Hütte hinauf steigt. Hier wird ausgiebige Wanderrast gehalten. Anschließend folgen wir der Beschilderung sanft ansteigend zum Gipfel des Entenbergs. Je höher es geht, desto dichter wird der Nebel. Traumhafte Ausblicke sind im Gipfelbereich wohl kaum zu erwarten. Trotzdem überwinden wir die letzten steil aufwärts führenden Höhenmeter und bezwingen den mit einem Gipfelbuch und einer Stempelstelle des Lahnwanderweges versehenen 535 Meter hohen Entenberg. Im Sommer kann man hier mit etwas Glück die Gleitschirmflieger beim Absprung ins Tal beobachten. Wie zu erwarten erübrigen sich heute die traumhaften Ausblicke ins Lahntal und auf die Kurstadt Bad Laasphe. Rechts, links und geradeaus ist nur neblige Suppe zu wahrzunehmen.


Auf dem nebligen Entenberg treffen wir auf ein Gipfelbuch und eine Stempelstelle

Mit einem steil talwärts führenden Pfad und über breite Waldwege geht es vom Entenberg durch den Kurpark nach Bad Laasphe zurück

Deshalb halten wir uns auf dem Entenberg auch nicht lange auf. Vorbei an uralten Grenzsteinen, die ehemals einen mittelalterlichen Herrschaftsbereich markierten, verlassen wir nach einem Eintrag ins Gipfelbuch über einen steil abwärts führenden Pfad die markante Erhebung. Durch Waldparzellen über den Werner-Schmidt-Weg am Schützenplatz von Bad Laasphe vorbei marschierend und danach aus dem Forst heraus tretend gelangen wir über Wiesengelände in den eingangs durchwanderten Kurpark. Noch einmal geht es am kleinen Kurparkweiher entlang. Dann erreichen wir schließlich den Ausgangspunkt der schönen Lahn-Facette, den Wilhelmsplatz in der Kurstadt Bad Laasphe.

Fazit und abschließende Bemerkungen:

Ein nebliger Novembertag ist mit Sicherheit nicht die beste Voraussetzung für die Wanderung über diese aussichtsreiche Lahn-Facette. Deshalb sollte man die neun Kilometer lange Rundtour besser im zeitigen Frühjahr oder im bunten Herbst unternehmen. Trotz der witterungsbedingten widrigen Umstände konnte sich das Team von Profirouten von der Premiumqualität der Lahn-Facette Entenberg überzeugen. Neben dem in großen Teilabschnitten pfadigen Verlauf durch die wilde Natur des Wittgensteiner Berglandes überzeugt die Strecke mit ihren schönen Ausblicken ins Lahntal und auf Bad Laasphe. Knapp aber meisterhaft nimmt sie einen Platz im 4-Sterne-Kontingent in den Kategorien Landschaft und Erlebniswert ein. Die Ausschilderung ist vollkommen ausreichend und gut sichtbar angebracht. Rast- und Ruheplätze entlang der Route sind in genügender Zahl vorhanden.

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