Vom Bad Marienberger Basaltpark ins Tal der Schwarzen Nister
Wichtiger Hinweis:
Die nachfolgend beschriebene Feuerschleife ist nicht mit einem einheitlichen Wegezeichen versehen. Im ersten und letzten Tourabschnitt wird über den Westerwaldsteig gewandert, während der Mittelteil auf dem Europäischen Fernwanderweg E1 zurück zu legen ist. Wegen der wechselnden Beschilderung werden in der Kategorie Schwierigkeit drei von fünf möglichen Balken für erforderlich gehalten.
Die Feuerschleife bei Bad Marienberg ist eine knapp neunzehn Kilometer lange Themenrunde, die sich mit der vulkanologisch geprägten Erdgeschichte dieses Teils des Westerwaldes beschäftigt. So hat man den sehenswerten und schön hergerichteten Basaltpark, die vor 23 Mill. Jahren entstandenen Basaltformationen der Kleinen und Großen Wolfsteine und das Tal der Schwarzen Nister in den Routenverlauf der Feuerschleife eingebunden. Für ein Stück Eisenbahnromantik sorgt das aufgegebene Eisenbahnviadukt der Erbacher Brücke, welches in steiler Hanglage unterschritten wird. Die Streckenführung der Feuerschleife weist breite Wald- und Wiesenwege auf. Mehrmals wird auch asphaltiertes Geläuf beschritten und auf zwei kurzen Wegabschnitten ist sogar an Fahrstraßen entlang zu marschieren. Die von jedem Wanderer so sehr geschätzten schmalen Pfade sind in der Feuerschleife leider nur recht selten anzutreffen.
Die Route führt durch den Bad Marienberger Basaltpark und ermöglicht Einblicke in die Vulkantätigkeit der Region
Wir starten in die Feuerschleife vom Parkplatz des Erlebnisbades MarienBad. Hier steht kostenloser Parkraum in ausreichender Zahl zur Verfügung. Die Wanderer queren die Bismarckstraße und betreten den Basaltpark des Kurortes. Ein aufschlussreicher Rundweg ermöglicht interessante Einblicke in die Vulkantätigkeit der Region vor etwa 25 Millionen Jahren. Dabei wird auch der Basaltabbau der vergangenen Jahrhunderte und seine wirtschaftliche Bedeutung thematisiert. Entsprechende Infotafeln erklären geologische Vorgänge, beschreiben die früheren Abbaumethoden und die unterschiedlichen Gesteinsarten, die allesamt auf den Vulkanismus in der Westerwaldregion zurückgehen. Vom Basaltpark steigt die Feuerschleife mit der Routenführung des Westerwaldsteiges zur ausgedehnten Marienberger Höhe hinauf. Hier auf 523 Meter über NN treffen wir auf den Hedwigsturm. Die knapp 18 Meter hohe Stahlkonstruktion wurde nach Hedwig Weber benannt, einer Gönnerin des Westerwaldvereins. Von der Aussichtsplattform fällt der Blick auf Bad Marienberg, weit in den Westerwald und auf den unmittelbar angrenzenden Wildpark zu Füßen des Turmes.
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