Am Rachelsee herrscht eine beeindruckende Stille
Hinter dem Abzweig zur Rachelkapelle, zu der der Goldsteig hinaufführt, gelangen wir zum Rachelsee. Sogleich umfängt uns seine atemberaubende Ruhe, die nur durch den Flügelschlag einiger Enten beeinträchtigt wird. Wir nehmen auf den Holzbänken am Seeufer Platz und genießen die Stille und Einsamkeit. Das nur 13 Meter tiefe, dunkelbraune und stark eisenhaltige Gewässer beeindruckt die Wanderer sehr. Der durch sauren Regen abgestorbene Bergmischwald reicht bis an die Ufer heran. Trotzdem sprießt überall das frische Grün der Birken- und Fichtensprösslinge aus dem Boden.
Die letzte Eiszeit schuf diese moorige Moränenlandschaft
Nach einer ausgiebigen Wanderpause verlassen wir den Goldsteig und den Rachelsee und wandern auf einsamen Waldpfaden, dem Wegezeichen „Specht“ folgend, zur Racheldiensthütte zurück. Erneut führt uns die Strecke durch eine urwaldähnliche Vegetation. Immer wieder queren auch hier sprudelnde Bergbäche den Weg.
Der moorige Waldboden rechts und links des Weges ist überall von einem Teppich aus Blaubeersträuchern bedeckt aus denen junge Eschen emporwachsen. Mehrere Info-Tafeln schildern die eiszeitliche Entstehung dieser hügeligen und überaus beeindruckenden Moränenlandschaft. Kurz vor dem Ziel sind noch zwei gewaltige Eiben zu bewundern, die linker Hand bis zu sechzig Meter hoch aufragen. In der rustikalen Racheldiensthütte wird natürlich Einkehr gehalten. Eine gute Tasse Kaffee und ein Stück Racheltorte beenden diesen beeindruckenden Wandertag am Goldsteig.
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