Erlebnisreiche Runde zu bemerkenswerten basaltischen Geoaufschlüssen
Wichtiger Hinweis:
Die Wäller Tour GeoRoute Watzenhahner Riesen ist nicht mit dem üblichen Wegezeichen der Wäller Touren gekennzeichnet. Vielmehr trägt die Rundwanderung die grüne Beschilderung auf weißem Grund der GeoRouten auf dem Westerwald.
Die knapp fünfzehn Kilometer messende Wäller Tour GeoRoute Watzenhahner Riesen im Nationalen Geopark Westerwald-Lahn-Taunus führt den Wanderer zu einer ganzen Reihe von bemerkenswerten Geoaufschlüssen die sich mit den Basaltablagerungen aus der Tertiärzeit beschäftigen. Mehrere Hinweistafeln entlang der Route rund um den Watzenhahn thematisieren darüber hinaus den ehemaligen Basaltabbau in der Region. Eine imposante Basaltkirche, die Wildwasser des Elbbaches und grandiose Weitsichten vom Weltersburger Kopf vervollständigen ein Wandererlebnis auf dem Westerwald, dem bezüglich des Erlebniswertes durchaus Premiumqualität zu bescheinigen ist. Breite Wald- und Wiesenwege, bei einem relativ geringen Pfadanteil, bestimmen das Streckenprofil. In den vier zu durchwandernden Ortslagen und auf kurzen Teilabschnitten entlang einer Bahnlinie wird auch über asphaltierten Grund marschiert.
Über weiche Wiesenwege führt die GeoRoute von Girkenroth nach Weltersburg
Mehrere Möglichkeiten bieten sich an, um in die GeoRoute Watzenhahner Riesen zu starten. Neben dem Wanderparkplatz Kranstein an der K95 stehen die Westerwaldorte Weltersburg, Berzhahn und Girkenroth als Startpunkte zur Verfügung. Wir entscheiden uns für die letztere Variante und beginnen die Tour vom Friedhofsparkplatz in Girkenroth. Gleich zu Beginn überqueren wir die K97 und treffen jenseits der Asphaltpiste auf die Wegführung der GeoRoute, die vom Ruhberg kommend rechtsseitig einmündet. Wir durchwandern ein lichtes Gehölz, streifen den Ortsrand von Girkenroth und wandern sodann ebenen Fußes über weiche Wiesenwege nach Weltersburg. Der kleine Westerwaldort gruppiert sich um die steil abfallenden Flanken des 436 Meter hohen Burgbergs, auch Weltersburger Kopf genannt.
Vom Weltersburger Kopf schweift der Blick über den Westerwald und weit in das Limburger Becken
Wir durchmessen die Ortschaft Weltersburg und steigen auf schmalen Pfaden, zum Schluss gar über steinerne Treppenstufen zum Gipfel des Burgbergs hinauf. Im Mittelalter befand sich auf der Basaltkuppe des Weltersburger Kopfes eine salische Reichsburg, die von den Herren zu Sayn und Isenburg erbaut und betrieben wurde. Im hohen Mittelalter war die Weltersburg nach zwei Eroberungen bereits in einem schlechten Zustand und im Jahre 1670 vollkommen verfallen. So ist von dem mittelalterlichen Gemäuer heute nichts mehr zu sehen. Eine hölzerne Wanderhütte und eine Waldliege laden am ehemaligen Standort der Burg zur Rast ein und ermöglichen traumhafte Aus- und Fernblicke über den Westerwald bis weit in das Limburger Becken. Auch der Startpunkt Girkenroth ist von dieser hohen Warte im Südosten gut zu sehen.
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