Wegezeichen:
GPX:

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Höhe (min): Meter
Höhe (max): Meter
Gesamtabstieg: Meter
Gesamtanstieg: Meter
Anfahrt planen:
Region: Eifel, Ahrtal
Art: Streckenwanderung
Kilometer: 20
Schwierigkeit:
Kondition:
Landschaft:
Erlebnis:
Beste Jahreszeit: Januar, März, April, Mai, Juni, Juli, Aug., Sept., Okt.

Auf der blauen Route des Ahrsteigs von Aremberg nach Insul

Wichtiger Hinweis

Nach der Flutkatastrophe vom 14./15.07.2021 ist der Ahrsteig ist in seiner ganzen Länge wieder uneingeschränkt begehbar. Allerdings sind in verschiedenen Teilabschnitten Umleitungen und Routenänderungen erforderlich geworden, die dauerhaft oder vorübergehend eingerichtet wurden. Die nachfolgenden Bilddokumente, die Wanderbeschreibung und die GPX-Datei können deshalb von den tatsächlichen Gegebenheiten abweichen.

Die dritte Etappe des Ahrsteigs von Aremberg nach Insul ist mit nahezu 19 Kilometern die längste und sicherlich auch die spektakulärste des Fernwanderweges im Ahrgebirge. Gleich zu Beginn erwartet den Wanderer eine mittelalterliche Schlossruine, deren Besichtigung überaus lohnenswert erscheint. Im zweiten Teil wissen dann die Schulder Hardt und die Spicher Ley mit Felsensteigen und herrlichen Ausblicken ins Ahrtal zu gefallen. Immer wieder sorgen traumhafte Fernsichten über die Ahrhöhen für ein herrliches Wandervergnügen.

Auf dem Ahrsteig an der Dorfkapelle von Eichenbach

Über eine holprige Pflasterstraße geht es zum höchsten Punkt des Ahrsteigs dem 623 Meter hohen Aremberg hinauf

Aus der Ortschaft Aremberg steigen die Wanderer über eine holprige Pflasterpiste steil bergan zur Schlossruine Aremberg hinauf. Sie wurde auf einem Vulkankegel errichtet, der mit seinen 623 landschaftsprägenden Höhenmetern den höchsten Punkt des Ahrsteiges markiert. Die einst stattliche Höhenburg wurde im Jahre 1166 erstmals urkundlich erwähnt und ausgangs des Mittelalters zu einem Schloss umgebaut. Sie diente als Stammsitz der Herzöge von Aremberg. Der Burgturm aus dem Jahre 1854 kann gegen Voranmeldung bestiegen werden und gestattet eine herausragende Rundumsicht. Vom Burgberg führen dann schmale, idyllische Waldpfade steil bergab nach Eichenbach. Aus dem Ortskern geht es hinauf zur Eichenbacher Kapelle und dann rechts schwenkend in die offene Feldflur.


Über die Wildblumenwiesen der Mertesnück geht es in das Dreisbachtal hinein

In den Tälern liegen noch die Morgennebel, während über den Wildblumenwiesen der Mertesnück gleißend die Sonne aufsteigt und die karge, nach frischem Heu duftende Eifellandschaft verzaubert. Aus dem Eichenbacher Forst fällt der Ahrteig ins Dreisbachtal hinab. Eine Weile wandert die 10köpfige Gruppe am Dreisbach entlang und überschreitet schließlich die Ahr. Die Wanderer folgen der Beschilderung durch den winzigen Weiler Streitenau und halten kurz darauf hoch über dem Ahrtal eine erste Wanderrast.

Blick von der Spicher Ley auf die Ortschaft Schuld

Im Jägerpfad bei Schuld und beim felsigen Aufstieg zur Spicher Ley zeigt die Route echten Steigcharakter

Nach der Pause geht es in halber Hanglage mit dem urigen Jägerpfad in die Schulder Hardt hinein. Auf felsigen Steigen wandert die Gruppe durch den lichten Wald und genießt die herrlichen Tiefblicke ins Ahrtal. An den gewaltigen Felswänden der Bubenley vorbei führt der Ahrsteig dann hinab nach Schuld, um jenseits des Flusses aus der örtlichen Bebauung in die felsigen Steilhänge der Spicher Ley hineinzuklettern. Hier zeigt die Route echten Steigcharakter und glänzt mit schmalen Felsensteigen und traumhaften Aussichten von schroffen Felsnasen auf Schuld und ins sommerliche Flusstal. Ausgangs der Spicher Ley steigt der Fernwanderweg in ein enges Kerbtal hinein. Der Holzseifenbach wird überschritten, um dann steil bergab zum Etappenziel nach Insul zu gelangen, wo diese schöne Wanderung entlang des schäumenden Flusslaufes in der Ortsmitte von Insul beendet wird.

Fazit und abschließende Bemerkungen:

Auf seiner 3. Etappe führt uns der Ahrsteig gleich zu Beginn zur Schlossruine Aremberg hinauf und dann durch die verträumte Ortschaft Eichenbach bei Streitenau ins Ahrtal hinein. In diesem Teilabschnitt weist die Route keinen Steigcharakter auf. Überwiegend wird über breite Wald- und Wiesenwege gewandert. Das ändert sich allerdings im weiteren Verlauf. So steigt die Spannung enorm an, wenn man mit dem Jägerpfad auf dem Weg nach Schuld die steil abfallenden Hänge des Ahrgebirges durchquert, an den lotrecht aufragenden Schieferwänden der Bubenley vorbei marschiert und schließlich ausgangs von Schuld in die felsige Flanke der Spicher Ley hinein steigt. Mehrmals wird man dabei mit herrlichenTiefblicken ins Ahrtal für alle Mühen belohnt. Auf dem Weg nach Insul sollte man dann noch, rechts abzweigend von der Ahrsteigroute ein Felsenbarriere bewundern, die direkt in den Fluss hineinfällt.

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