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Höhe (min): Meter
Höhe (max): Meter
Gesamtabstieg: Meter
Gesamtanstieg: Meter
Anfahrt planen:
Region: Eifel, Ahrtal
Art: Rundwanderung
Kilometer: 16
Schwierigkeit:
Kondition:
Landschaft:
Erlebnis:
Beste Jahreszeit: März, Mai, Juni, Juli, Aug., Sept., Okt.

Eine aussichtsreiche Runde durch die wilde Ahreifel bei Schuld

Wichtiger Hinweis

Bei einer Überprüfung der nachfolgend beschriebenen Route durch das Team von Profirouten wurde festgestellt, dass die Rundwanderung nach der Flutkatastrophe 2021 wieder uneingeschränkt begehbar ist (Stand 10/2022).

Die Ortschaft Schuld weist eine Reihe von örtlichen Wanderwegen aus, die jeden Fan des Ahrgebirges begeistern werden. Auch der hier zu beschreibende Wanderweg Nr. 5: Schuld - Streitenau - Schuld fügt sich nahtlos ein in das Ensemble dieser nicht zertifizierten Premium-Wanderrouten. Felsige Steige, schmale Waldpfade und herrliche Fernsichten über die Ahreifel prägen die 17 Kilometer lange Runde, die allerdings auch über breite Wald- und Wiesenwege läuft und zum Schluss an einer senkrecht aufragenden Felsformation vorbei führt.

Hoch über dem Ahrtal in den Steilhängen der Branderhardt

Auf felsigen Steigen geht es durch die Steilhänge der Branderhardt

Die Wanderung beginnt in der Ortsmitte von Schuld auf dem gebührenfreien Parkplatz "Unter der Linde". Mit der Wegebezeichnung Nr. 5 durchwandern wir mehrere Dorfstraßen, folgen einem Wiesenweg bis zum Waldrand und steigen dann mit einem kleinen Pfad steil bergan. Von der Anhöhe, die wir bald darauf erklommen haben, genießen wir eine tolle Aussicht auf die Ortslage von Schuld. Dann läuft die Route links schwenkend auf felsigen Steigen in den Steilhang der Branderhardt hinein. Zwischen Krüppeleichen ragen rechter Hand einzeln stehende Felsenklippen auf, während das Gelände nach links nahezu lotrecht ins Ahrtal abbricht. Deshalb sollte man sich in diesem Teilabschnitt etwas bedachtsam und trittsicher bewegen.


Von der Kottenborner Hochfläche fällt der Blick auf die landschaftsprägenden Kuppe des Aremberges

Nachdem die Gruppe die Steilhänge der Branderhardt hinter sich gelassen hat, wird die Münstereifeler Straße und der Amuthsbach im Talgrund überquert und ein kleines Stück entlang der wenig befahrenen Landstraße Nr. 73 in Richtung Antweiler marschiert. Kurz darauf steigt die Route nach rechts in den Wald hinein. Auf einer Distanz von drei Kilometern geht es mit einem breiten Forstweg ständig ansteigend, und recht eintönig zur Kottenborner Hochfläche hinauf. Die wie eine Heidelandschaft anmutende Freifläche ist mit Magergras und Wildblumenwiesen bewachsen und gestattet herrliche Fernsichten über diesen Teil der Ahreifel. Auch die landschaftsprägende Kuppe des nahe gelegenen Aremberges ist von hier aus gut einsehbar.

Herrliche Weitsichten erwarten die Wanderer am Kottenborner Kreuz

Am 494 Meter hoch gelegenen Kottenborner Kreuz wird das aussichtsreiche Dach der Tour erreicht

Wir folgen den Wegezeichen hinauf zum Kottenborner Kreuz. Hier oben haben wir mit 494 Höhenmetern das Dach der Tour erklommen. Neben dem schmucken Kottenborner Kapellchen halten wir ausgiebige Wanderrast. Dabei erfreuen wir uns an dem fantastischen Rundumblick. Einzelne Gehöfte, weit entfernte Weiler am Horizont und großräumige Feld- und Weideflächen, unterbrochen von kleinen Gehölzen, fügen sich zusammen zu einem typischen Eifelpanorama. Nach der Wanderpause am Kottenborner Kreuz folgen wir der Beschilderung sanft abfallend in Richtung Wershofen. Bevor wir zu den ersten Häusern gelangen, zackt die Route scharf nach links. Wir folgen einem asphaltierten Wirtschaftsweg bis zum Ende der Teerdecke. Es geht an einer Wiesenfläche vorbei, die auf drei Seiten von einem Tannenforst umschlossen wird. An dieser Stelle befand sich dereinst der Kottenborner Hof. Nach Aufgabe der menschlichen Siedlung wird die Schneise als Wüstung bezeichnet.


Vom winzigen Weiler Streitenau steigt die Route mit dem Jägerpfad in die Schulder Hardt hinein

Hinter der Wüstung Kottenborner Hof vollzieht die Rundwanderung Nr. 5 einen scharfen Rechtsknick. Breite Waldwege führen windungsreich durch den kühlen Forst und fallen schließlich ins Ahrtal hinab. Im winzigen Gehöft Streitenau überqueren die Wanderer die Ahr und steigen jenseits des Flusses gemeinsam mit dem Ahrsteig in den bewaldeten Hang hinein. Schon bald lädt uns eine rustikale Sitzgruppe zur Rast ein. Dann geht es auf schmalen Pfadspuren überaus steil bergan und in den Niederwald der Schulder Hardt hinein. Hier läuft der Jägerpfad in halber Hanglage durch den lichten Forst. Recht steil wie zuvor in der Branderhardt fällt auch hier das Gelände zur linken Seite hin ins Ahrtal ab.

Auf dem Jägerpfad in der Schulder Hardt

Der Wanderweg Nr. 5 läuft an den lotrecht aufragenden Schieferwänden der Bubenley entlang

Aus dem bewaldeten Steilhang lockt der Blick auf den Campingplatz im Ahrtal. An mehreren stark exponierten Stellen haben die Betreiber den Jägerpfad mit fest installierten Seilsicherungen versehen. So wird dem Wanderer die notwendige Sicherheit an die Hand gegeben und ein Sturz ins Bodenlose verhindert. Schließlich tritt die Gruppe aus dem Forst heraus und folgt der Beschilderung durch Wiesengelände am Waldrand entlang. Schon zeigt sich tief unten im Tal der Start- und Zielort Schuld. Kurz vor dem Zieleinlauf geht es noch an der Bubenley vorbei. Lotrecht ragt hier eine mit Moosen und Flechten bewachsene Felswand mehr als zwanzig Meter hoch in den Himmel. Von der Bubenley fällt ein letzter Blick auf Schuld, bevor die schöne Runde in der Dorfmitte des Eifelortes ihr Ende findet.

Fazit und abschließende Bemerkungen:

Aussichtsreich, mit einer bemerkenswerten Routenführung versehen und unverlaufbar ausgeschildert führt uns die örtliche Rundwanderung Nr. 5 der Ortsgemeinde Schuld durch die wilde Ahreifel. Schmale Waldpfade und felsige Steige geleiten den Wanderer zu exponierten Aussichtspunkten, während breite Wiesenwege zum Kottenborner Kreuz hinauf laufen und herrliche Fernsichten ermöglichen. Die Ahr bekommt man dabei leider nur selten zu Gesicht. Trotzdem hat der Fluss der Landschaft unverkennbar seinen Stempel aufgedrückt, sich tief in das Schiefergebirge hinein geschnitten und so die Felsformationen und Steilhänge geschaffen, die diese schöne Wanderung im oberen Ahrtal erst möglich machen. So zeigt sich die Runde nicht zertifiziert aber trotzdem in einer Premiumqualität die sich sehen lassen kann.

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