Entlang des Kallenfelsbaches führt der Förster-Schell-Pfad stramm bergan zu den Hunsrückhöhen hinauf
Der munter plätschernde Kallenfelsbach strebt schäumend der Mosel zu, während wir entgegen der Fließrichtung lang anhaltend stramm bergan marschieren. Der anfangs breite Waldweg verjüngt sich alsbald zu einem schmalen Pfad, der nach dem Förster Schell benannt ist und windungsreich immer höher in die Kallenfelsschlucht hinein steigt. Mit einem kleinen Holzsteg queren wir den Bach im Oberlauf. Von dort aus geht es etwas moderater bergan und schließlich auf eine weitläufige Freifläche hinaus. Rechts schwenkend läuft der Bärensteig in das Wiesengelände hinein und an einem keltischen Hügelgrab vorbei. Von dieser gewaltigen Schneise kann man sich bei klaren Witterungsbedingungen an herrlichen Fernsichten bis weit in die Eifel hinein erfreuen. Heute ist es allerdings etwas diesig. So bleiben uns die grandiosen Panoramablicke leider verborgen.
Der Moselsteig-Seitensprung führt zu mehreren exponierten Aussichtspunkten, die schöne Fernblicke möglich machen
Ausgangs der Freifläche schwenkt der Bärensteig nach links, läuft eine Weile am Waldrand entlang und bringt uns schließlich leicht abfallend zum Panoramablick Bresgenruh. Hier wartet eine Ruhebank auf die Wanderer. Wir nutzen das Angebot, verzehren unsere Marschverpflegung und erfreuen uns an den schönen Ausblicken auf Bernkastel-Kues und ins Moseltal. Leider kommen die Fernsichten auch vom ausgesetzten Felsenhorst reichlich trüb und dunstig daher. Im weiteren Verlauf glänzt der Moselsteig-Seitensprung mit einer genialen Routenführung. Felsbewehrte Pfade werden beschritten. Während zur Rechten mit Moosen und Flechten bewachsene Schieferformationen aufragen, fällt das Gelände zur Linken überaus steil ins Tiefenbachtal hinein.