Der Goldsteig läuft durch die Wolfslohklamm im Lerautal
Am Schafsteg treffen die Goldsteigwanderer auf die Lerau, nach der das Naturschutzgebiet Lerautal benannt ist. Wir folgen dem Gewässer in Fließrichtung und gelangen kurz darauf in die Wolfslohklamm. Bizarre Felsformationen säumen den Weg, von denen der Wolfslohfelsen zweifellos die markanteste ist. Schließlich wird die Lerau überschritten. Überaus steil geht es jetzt bergan nach Leuchtenberg, dem Zielort der vierten Goldsteigetappe.
In Leuchtenberg trifft man auf eine der größten Burganlagen in der Oberpfalz
Hier treffen die Wanderer mitten im Ort auf Burg Leuchtenberg. Sie wurde vermutlich im 10./11. Jahrhundert errichtet. Die Landgrafen von Leuchtenberg hatten hier ihren Stammsitz. Mit Gebhardt I. entwuchs dem Adelsgeschlecht einer der Stammväter der bayerischen Dynastie der Wittelsbacher. Noch heute zeugt eine der größten Burganlagen der Oberpfalz von ihrem überregionalen Einfluss. Leider ist das Burggelände bei unserer Ankunft bereits verschlossen. In der weitläufigen Anlage werden jährlich von Mai bis August die Burgfestspiele Leuchtenberg veranstaltet. Auf ein süffiges Glas Weizenbier kehren wir in der Dorfschenke ein und lassen diese schöne Wanderung durch die hügelige Oberpfalz gemütlich ausklingen.
Fazit und abschließende Bemerkungen:
Wie bereits beschrieben fehlen auf dieser Goldsteigetappe die herausragenden Höhepunkte. Wer jedoch die Oberpfalz mit ihren verträumten Tallagen, ihren einsamen Gehöften und kleinen Weilern kennen lernen und sich darüber hinaus noch an herrlichen Weitsichten erfreuen möchte, der ist auf diesem Teilabschnitt des Fernwanderweges auf dem richtigen Weg. Kurz vor dem Zieleinlauf in Leuchtenberg kann man abseits der Route noch den Teufelsbutterfass-Felsen in Augenschein nehmen. Infolge der fortgeschrittenen Zeit mussten wir darauf verzichten. Auch die überaus sehenswerte Burganlage in Leuchtenberg konnten wir leider nicht besichtigen.
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