Wegezeichen:
GPX:

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Höhe (min): Meter
Höhe (max): Meter
Gesamtabstieg: Meter
Gesamtanstieg: Meter
Gesamtanstieg: 658 Höhenmeter
Gesamtabstieg: 658 Höhenmeter
Anfahrt planen:
Region: Eifel
Art: Rundwanderung
Kilometer: 18
Schwierigkeit:
Kondition:
Landschaft:
Erlebnis:
Beste Jahreszeit: März, April, Mai, Juni, Juli, Aug., Sept., Okt.

Eine abwechslungsreiche Runde im Nitz- und Nettetal

Wichtiger Hinweis:

Der Förstersteig ist auf absehbare Zeit in der ursprünglichen Routenführung leider nicht begehbar. Beim verheerenden Hochwasser des Jahres 2021 wurde die hölzerne Fußgängerbrücke über die Nette zwischen Schloss Bürresheim und der Hammes-Mühle weggerissen. Es empfiehlt sich daher vom kostenlosen Wanderparkplatz am Schloss Bürresheim in den Förstersteig zu starten, die Nette über die alte Steinbrücke hinter der Hammes-Mühle zu überqueren und der Traumpfadbeschilderung hinauf zur Hochlayhütte am Nettetalblick zu folgen. Auf der dahinter liegenden Anhöhe wendet man sich nach rechts und folgt der Umleitungsbeschilderung der Betreiber hinab ins Nitztal. Dort trifft man auf die ursprüngliche Route des Traumpfades, der linksschwenkend zu folgen ist. Auf diese Weise werden sämtliche Highlights des Förstersteiges angelaufen. Allerdings verlängert sich die Strecke um zwei auf insgesamt 18 Kilometer. Zudem ist gleich zu Beginn ein strammer Anstieg zu bewältigen, der zum Schluss der Runde, diesmal im Abstieg, noch einmal zu durchlaufen ist. Die Wanderkarte von Profirouten und die downloadbare GPX-Datei wurden den derzeitigen Gegebenheiten angepasst.

Auf einer Länge von 18 Kilometern (mit Umleitung) führt der Traumpfad Förstersteig auf dem von Profirouten zusammengefügten Streckenverlauf durch die waldreiche Landschaft der Osteifel. Der Weg zeichnet sich aus durch schöne Panoramablicke in die Täler von Nitz und Nette, auf die Hochflächen der Vulkaneifel und natürlich auf Schloss Bürresheim. Meist werden einsame Waldwege und naturbelassene Pfade begangen. Vom Wanderparkplatz am Schloss Bürresheim starten wir in diese abwechslungsreiche Tour und wandern entlang der Landstraße zum historischen Gasthaus Hammes-Mühle hinüber.


Schloss Bürresheim vom Nettetalblick an der Hochlayhütte

Aus dem Nitztal steigt der Förstersteig zum Schälkopf hinauf, einem schönen Aussichtspunkt

Unterhalb des historischen Gasthauses Hammes-Mühle überschreiten wir, abweichend von der bisherigen Routenführung, die Nette über eine alte Steinbrücke und folgen der Traumpfadbeschilderung steil ansteigend bei mehreren Richtungswechseln zur Hochlayhütte hinauf. Vom dortigen Nettetalblick ist tief unten im Tal Schloss Bürresheim zu sehen. Sehr imposant ragt die Anlage mit ihren zahlreichen Türmen und Zinnen an der Einmündung des Nitzbaches im Tal der Nette auf. Von der Hochlayhütte geht es noch einmal kurz bergan. Wir treffen schließlich auf einen breiten Waldweg, dem wir nach rechts folgen. Von hier an ist die Umleitung des Förstersteiges ausgeschildert. Über einen breiten Forstweg fällt die Route ins Nitztal und läuft im Talgrund ein kurzes Stück an der Nitz entlang. In einer Linkskehre zackt der Förstersteig in den steilen Berghang hinein. Über eine felsige Flanke geht es jetzt stramm bergauf. Alsbald gelangen wir zu einem Aussichtspunkt in der Flanke des Schälkopfes und halten die erste Rast des Tages. Von einer stark in die Jahre gekommenen hölzernen Sitzgruppe fällt der Blick hinab ins Nitztal und in der Ferne auf die erloschenen Vulkane von Sulzbusch und Hochsimmer.


Vom Eiterbachweiher führt uns der Försteig zum aussichtsreichen Luisenplatz hinauf

In halber Hanglage wandern wir vom Schälkopf in ständigem Auf und Ab durch lichten Hochwald. Dabei werden mehrmals herrliche Aussichtspunkte angelaufen, die herausragende Fernblicke in die Vulkaneifel ermöglichen. Auch die Ortschaft Nitztal ist vom Traumpfad tief unten im Talgrund zu sehen. Nach einem kurzen knackigen Anstieg treten wir aus dem Wald heraus. Über eine landwirtschaftlich genutzte Freifläche steigt der Förstersteig hinauf zum Scheidkopf bei Kürrenberg. Von hier aus genießen die Wanderer einen herrlichen Rundumblick über die Eifelhöhen und auf den Ort Kirchwald, der sich jenseits des Nitztales auf einer Anhöhe zeigt. Über Wiesenflächen geht es dann, vorbei an der Ortslage von Kürrenberg, sanft abfallend in das Eiterbachtal hinein. Wir folgen dem kleinen Gewässer bachabwärts durch das enge Tal. Am idyllisch gelegenen Eiterbachweiher geht es über einen schmalen Waldpfad wieder bergauf zur Luisenplatzhütte. Der sich hier bietende Panoramablick auf die Stadt Mayen ist überaus bemerkenswert. Auch ein Teil des weitläufigen Grubenfelds und das halbe Maifeld sind von hier aus gut einzusehen. Vom Luisenplatz ist es nicht mehr weit bis zum nächsten Highlight dieser schönen Route, dem Altener Tempelchen. Auch von dieser Stelle ist die Aussicht auf Mayen und die mächtigen Basaltbrüche jenseits des Nettetales überaus erwähnenswert.


Vom Aussichtspunkt Altener Tempelchen fällt der Blick auf die Stadt Mayen

Schloss Bürresheim kann man vom Nettetalblick aus der Vogelperspektive betrachten

Noch zweimal zackt der Förstersteig nach links in den Steilhang hinein und führt über schmale, oftmals windungsreiche Pfade hinauf zum Fünfkantstein. Dabei handelt es sich um einen Markstein im Mayener Vorderwald. An dieser Stelle treffen gleich fünf Walddistrikte aufeinander. Die am Fünfkantstein anzutreffende Wanderhütte nutzen wir zu einer kurzen Rast. Im Anschluss daran durchquert die Traumpfadroute auf einem schmalen Steiglein den Forst und führt dann über Waldwege hinab zum Nettetalblick, den wir schon beim Aufstieg kennen gelernt haben. Diesmal geht es statt bergauf steil bergab. Beim talwärts wandern nutzen wir einen winzigen, mit einem Holzschild gekennzeichneten Abstecher zum Bürresheimblick. Tief unten im Talgrund ist hier von einer Ruhebank Schloss Bürresheim zu bewundern. Die herrliche mittelalterliche Anlage ist eine der schönsten und am besten erhaltenen Burgen Deutschlands. Aufgrund ihrer verborgenen Lage im schluchtartigen Nettetal wurde das Schloss nie zerstört. Nach diesem letzten Ausblick bringen wir die restlichen Abstiegsmeter hinter uns, überschreiten die Nette wieder über die alte Steinbrücke und gelangen vorbei am historischen Gasthaus Hammes-Mühle zurück zum Ausgangspunk dieser tollen Wanderung, dem Wanderparkplatz am Schloss Bürresheim.

Fazit und abschließende Bemerkungen:

Der Förstersteig durchstreift, meist in halber Hanglage, gleich drei einsame Bachtäler und gestattet dabei immer wieder schöne Ausblicke in verträumte Tallagen und auf die Stadt Mayen. Nicht immer in Premiumqualität aber recht abwechslungsreich zeigt sich dabei der sorgfältig ausgeschilderte Routenverlauf. Hervorzuheben ist die premiumgemäße Streckenführung des Förstersteigs über schmale erdige Waldpfade. Für Rast- und Ruhemöglichkeiten hat man reichlich Sorge getragen. Mehrere Wanderhütten mit schönen Ausblicken bieten sich für Wanderpausen an, sind doch fast 700 Höhenmeter im Auf- und Abstieg zu bewältigen. Im Anschluss an die konditionell recht anspruchsvolle Runde sollte man unbedingt Schloss Bürresheim besuchen und an einer Führung teilnehmen.

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