Durch alte Tuffsteinbrüche hinauf zum Gänsehals und zur Genovevahöhle
Gleich vier vulkanische Erhebungen der Osteifel, nämlich der Gänsehals, der Schmitzkopf, der Riedener Sulzbusch und der Hochstein, werden auf dieser Traumpfadroute angelaufen und alte, längst aufgegebene Tuffsteinbrüche mit steil aufragenden Bruchwänden erwandert. Fantastische Fernsichten, geheimnisvolle Höhlen und uralte Baumriesen sorgen für ständig wechselnde Höhepunkte. Meist auf erdigen Pfaden verläuft die Route durch stille Wälder, enge Schluchten und über windumtoste Bergrücken der Osteifel hinweg. Vom Parkplatz an der Erlenmühle bei Mendig wandern wir durch das idyllische Kellbachtal zum Erlenbrunnen hinauf. Hinter der Wanderhütte führt die Route sodann in Serpentinen durch den bewaldeten Berghang in das ehemalige Tuffsteinabbaugebiet Rauhbuur hinein.
Im Tuffsteinabbaugebiet Rauhbuur beeindrucken die lotrecht aufragenden Tuffsteinwände
Bis in die Mitte des vorigen Jahrhunderts wurde hier der begehrte, für den Backofenbau benötigte Tuff gebrochen. Noch heute zeugen die glatten, 30 Meter hoch aufragenden Bruchwände von der beschwerlichen Arbeit der Leyer und Steinmetze. Auf Holzbrücken und über Treppenstufen führt die Route sehr imposant direkt an den lotrechten Brüchen entlang. Nachdem die Landstraße bei Bell überschritten ist, gelangt die 14köpfige Wandergruppe mittels eines Holzsteges in das Abbaugebiet Schweinsgraben. Seinerzeit konnten sich in den Waldparzellen mehrere Familien aus Bell mit dem Abbau der unter dem Mutterboden liegenden Tuffschichten ein Zubrot verdienen. Auch hier schlängelt sich die Vier-Berge-Tour durch den alten Steinbruch, in dem noch Abbauspuren an den Felswänden und uralte Trockenmauern zu besichtigen sind. Dann liegt ganz versteckt im Wald und 300 Meter abseits von der Traumpfadroute unterhalb des Schmitzkopfes die „Marxe-Ley“. Ein Waldpfad führt auf Treppenstufen zu dem fast vergessenen Tuffsteinabbau hinab. Die Wanderer betreten den alten Bruch, der wohl früher einmal einer Familie Marx gehörte, durch einen schluchtartigen Eingang, bei dem die Natursteinwände rechts und links zwölf Meter hoch anstehen. Neben den steil aufragenden Felswänden kann man hier auch noch die Reste eines ehemaligen Grubenkrans bewundern.
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