Eine vulkanologische Entdeckungsreise durch das Untere Brohltal
Die Themenrundwanderung Geopfad-Route-U - Trasshöhlenweg - im Unteren Brohltal verbindet ein herausragendes Wandererlebnis mit geologischen Aufschlüssen und historischen Begebenheiten in der Osteifel in besonderem Maße. So sind eine natürliche Mineralquelle, ein römischer Steinbruch und zum Schluss die geheimnisvollen, begehbaren Trasshöhlen Bestandteil der Streckenführung. Das absolute Highlight der 15 Kilometer langen Runde ist jedoch das Eintauchen in den engen Canon der Wolfsschlucht mit ihrer zumindest im Sommer urwaldähnlichen Vegetation. Mehrere schöne Aussichten in eine bezaubernde Landschaft, die durch den Vulkanismus geprägt wurde, vervollkommnen diese herrliche Tour. Gleich 14 interessante Hinweistafeln informieren den Wanderer über die geologischen und vulkanologischen Besonderheiten entlang der Strecke.
Der Trasshöhlenweg läuft in die canonartige Wolfsschlucht mit ihrem urwaldähnlichen Bewuchs hinein
Am Haltepunkt Tönisstein der Brohltal-Schmalspureisenbahn, besser bekannt als "Vulkanexpress", starten wir in den Trasshöhlenweg. Vom Parkplatz am Landgasthof Jägerheim geht es mit dem Traumpfad Höhlen- und Schluchtensteig über den Hermann-Löns-Steig auf schmalen, windungsreichen Pfaden und über hölzerne Trittstufen zu den Brohltalhöhen hinauf. Nachdem die Wanderer die Anhöhe erklommen haben, folgen wir der Beschilderung in halber Hanglage scharf rechts schwenkend in den lichten Eichenniederwald hinein. Ein schöner Ausblick ins Obere Brohltal wird passiert, bevor der Trasshöhlenweg ins Tönissteiner Bachtal hinab fällt. Im Talgrund wird eine Landstraße gequert um dann hinter der Seniorenresidenz Bad Tönisstein erneut in den steilen Hang hinein zu steigen. An den ruinösen Mauerresten des ehemaligen Karmeliter-Klosters Tönisstein vorbei gelangen die Wanderer schließlich in die Wolfsschlucht. Etwa vierzig Meter tief hat sich der Tönissteiner Bach hier in den erkalteten Aschestrom des Laacher-See-Vulkans hinein geschnitten und so einen engen Canyon geschaffen, in dem die Trasswände rechts und links des Gewässers senkrecht anstehen. Den absoluten Höhepunkt dieses spektakulären Streckenverlaufes durch die Wolfschlucht mit ihrer urwaldähnlichen Vegetation bildet der kleine Wasserfall am Oberlauf des Tönissteiner Baches. Hier stürzt das schäumende Nass über einen Katarakt acht Meter tief zu Tal.
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