Zwei idyllische Bachtäler und traumhafte Osteifelpanoramen
Die Ortsgemeinde Oberzissen hat im oberen Brohltal drei Rundwanderwege ausgewiesen von denen dem Quackenbach - Brenkbach Weg mit seinen knapp sechzehn Wanderkilometern besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden muss. Auf breiten Wald- und Wiesenwegen durchmisst die Route die hügelige Landschaft der Osteifel zu Füßen der Burg Olbrück, dem Wahrzeichen des Brohltals. Die von jedem Wanderer ansonsten so sehr geschätzten schmalen Pfade sind leider nicht Bestandteil der Streckenführung. Diesen Mangel weiß der Quackenbach - Brenkbach Weg allerdings durch seine traumhaften Ausblicke ins Brohltal und über den Rheingraben hinweg bis weit in den Westerwald und ins Siebengebirge aufzuwiegen. Zudem geht es eine ganze Weile an der Gleisanlage der Brohltal-Schmalspureisenbahn entlang. Mit etwas Glück begegnet einem beim Wandern der Vulkanexpress, der von Brohl/Rhein bis hinauf zum Engelner Bahnhof verkehrt.
Im verwunschenen Quackenbachtal bewundern wir die schluchtartige und urwüchsige Vegetation
Wir beginnen die Wanderung am Bahnhof der Brohltaleisenbahn in Oberzissen. Hier steht kostenloser Parkraum zur Verfügung. Mit der ausgeschilderten Zuwegung des Quackenbach - Brenkbach Weges gelangen die Wanderer in die Ortsmitte von Oberzissen. In der Bachstraße treffen wir auf die Namensgeber der Tour. Die beiden Nebenbäche des Brohlbaches, Quackenbach und Brenker Bach, streben in einem eingefassten, gemeinsamen Bachbett dem Brohlbach zu, in den sie wenig später einmünden. Mit der Bachstraße unterschreiten wir das imposante Viadukt der Brohltaleisenbahn und verlassen die Bebauung von Oberzissen über die Ringstraße. Es geht in das Quackenbachtal hinein. Entgegen der Fließrichtung des Gewässers wird Wiesen- und Weideland durchwandert. Nach der Überschreitung des Quackenbaches und der darauf folgenden schluchtartigen Verengung des Tales bewundern wir die urwüchsige, nahezu unberührte Vegetation rechts und links des Weges. Leider verbirgt sich der Bachlauf meist hinter dichtem Gehölz und dem üppig wucherndem Uferbewuchs.
Am Brenker Phonolitbruch begegnen wir dem laut und vernehmlich pfeifenden Vulkanexpress
In seinem Oberlauf queren wir den Quackenbach erneut und folgen der Beschilderung auf einem grob geschotterten Weg in den bewaldeten Hang. Als die Wanderer wenig später auf eine Freifläche hinaus treten, eröffnet sich ein herrlicher Blick hinauf zur Burg Olbrück. Die Herren von Wied ließen die Höhenburg um 1100 errichten. Zweimal zerstört und zuletzt schlossähnlich wieder aufgebaut, wurde die Olbrück 1797 als Wohnsitz aufgegeben. Heute präsentiert sich die Ruine als Erlebnisburg und erfreut sich einer stetig wachsenden Zahl an Besuchern. Auf asphaltiertem Grund nähert sich der Quackenbach - Brenkbachweg, kurz auch QB-Weg genannt, jetzt der Ortschaft Brenk, überschreitet die Gleisanlage der Brohltalbahn und streift die Bebauung des Eifelortes lediglich am Dorfrand. Durch Niederwald wandern wir rund um den Schellkopf und am Brenker Phonolitbruch vorbei. Laut pfeifend begegnet uns dabei der Vulkanexpress, der sich auf der Talfahrt nach Oberzissen befindet.
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