Auf der Marathondistanz durch die vulkanologisch geprägte Osteifel
Die Sagenhafte Vulkanregion Laacher See ist ein gemeinsames Projekt der Verbandsgemeinden Brohltal, Mendig und Pellenz. Die Betreiber haben es sich zur Aufgabe gemacht, den Vulkanismus in der Region dem interessierten Besucher näher zu bringen und die unvergleichliche Vielfalt der herrlichen Vulkanlandschaft rund um den Laacher See für den Fremdenverkehr noch erlebnisreicher zu gestalten. Mehrere Geopfad-Routen im Brohltal und vier Traumpfade im Mendiger und Pellenzer Bereich, allesamt in Premiumqualität machen die Region auch für Wanderer überaus attraktiv.
Neben traumhaften Weitblicken glänzt der Streckenverlauf der Marathonroute mit zahlreichen vulkanologischen Einblicken
Der hier beschriebene Vulkanpark Wandermarathon streift auf den Spuren des Vulkanismus durch die Osteifel und bindet so manches Highlight der Traumpfade und der Geopfad-Routen in die Streckenführung mit ein. Bei einer Gesamtlänge von 42 Wanderkilometern sind darüber hinaus im Auf- und Abstieg satte 1.200 Höhenmeter zu bewältigen. Konditionell sollte man also mehr als sattelfest sein, wenn man sich an diese schwere Aufgabe heran wagt. Im steten Wechsel werden breite Wald- und Wiesenwege, aber auch idyllische Waldpfade begangen. Eine einheitliche Ausschilderung ist natürlich nicht zu erwarten. Deshalb sollte man entsprechendes Kartenmaterial dabei haben oder sich der downloadbaren GPX-Datei von Profirouten bedienen.
Mit der aufgehenden Morgensonne geht es aus der Wehrer Caldera zum 575 Meter hohen Gänsehals hinauf
Im ersten Büchsenlicht nimmt die Marathonwanderung ihren Anfang auf der "Kellerei", dem imposanten Dorfplatz von Wehr. Hier steht ausreichender Parkraum zur Verfügung. Durch den Barocken Pfarrgarten geht es unterhalb des Osterberges in die Waldgemarkung "In der Schlad" hinein. Hier eröffnen sich mehrere herausragende Einblicke auf die Ortschaft Wehr und in den Wehrer Kessel. Dabei handelt es sich um eine Caldera, also um ein vulkanisches Einbruchsbecken. Hinter der Waldgemarkung "In der Schlad" wandern wir am Waldrand vorbei zum Hohen Osterberg hinauf. Glutrot geht die Morgensonne auf, als wir von der alten Grenzmarkierung des Landgrabens den Blick über die Osteifel bis hin zum Siebengebirge schweifen lassen. Am Stumpig Kreuz vorbei marschiert die Gruppe auf asphaltiertem Grund zum Gänsehals hinauf. Kurz vor der 575 Meter hohen Erhebung treffen die Wanderer auf den Traumpfad Riedener Waldseepfad, der uns auf den letzten Metern bis zum Aussichtsturm auf dem Gänsehals begleitet.
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