Auf den Spuren des Tuffsteins durch das Obere Brohltal rund um Weibern
Der Geopfad Tuffsteinweg ist einer von mehreren Themenwegen im Brohltal, die sich mit dem Vulkanismus der Region, den daraus entstandenen Gesteinsformationen und ihrer industriellen Verwertung befassen. Eine Reihe von Schautafeln entlang der Wegstrecke informieren den interessierten Wanderer über die Lagerstätten, die Gewinnung und die Verarbeitung des Weiberner Phonolittuffs, der noch heute bei der Restaurierung des Kölner Doms Verwendung findet. Die 20 Kilometer lange Runde führt auf breiten Wald- und Wiesenwegen, weniger auf naturbelassenen Pfaden, in die meist aufgegebenen Steinbrüche hinein, zeigt geologische Aufschlüsse die beim Brechen des Tuffs zutage getreten sind und präsentiert im "Weiberner Tuffsteinfenster" die unzähligen Verwendungsmöglichkeiten dieses vulkanischen Gesteins. Damit nicht genug! Auch die schönen Fernsichten über die Osteifel lassen aufhorchen.
Im Tuffsteinfenster zeigt der Weiberner Steinhauerverein die zahlreichen Verwendungsmöglichkeiten des Tuffsteins auf
Der Themenrundwanderweg beginnt am Geo-Spiel-Garten am Engelner Bahnhof der Brohltal-Schmalspureisenbahn. Der stilisierte Nachbau eines Vulkans kann hier "bestiegen" werden. Eine erste Schautafel informiert über die Erdzeitalter und den Vulkanismus. Vom Geo-Spiel-Garten führt uns die Route über einen asphaltierten Wirtschaftsweg in Richtung Weibern. Am Ortseingang treffen die Wanderer auf das "Weiberner Tuffsteinfenster". Der im Jahre 1994 gegründete Steinhauerverein hat hier seine handwerklichen Fähigkeiten rund um den Tuffstein eindrucksvoll unter Beweis gestellt und zeigt in zahlreichen Varianten auf, wie der Tuffstein behauen und verbaut werden kann. Vom Weiberner Tuffsteinfenster sind es nur wenige Schritte bis zum Nachbau eines Hebekrans, wie sie früher beim Abbau des Tuffsteins verwendet wurden. Von hier aus steigen wir in den Wald hinein und werfen von der Aussichtsplattform "Alter Berg" einen ersten Blick in einen der zahlreichen Brüche. Die Firma Mendiger Basalt baut hier mit so genannten Schräm-Maschinen heute noch Tuff ab, der fein gemahlen als natürliches Substrat zur Dachbegrünung verwendet wird.
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