Wegezeichen:
GPX:

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Höhe (min): Meter
Höhe (max): Meter
Gesamtabstieg: Meter
Gesamtanstieg: Meter
Gesamtanstieg (Meter):: 532
Gesamtabstieg (Meter):: 735
Anfahrt planen:
Region: Schwäbische Alb
Art: Streckenwanderung
Kilometer: 20
Schwierigkeit:
Kondition:
Landschaft:
Erlebnis:
Beste Jahreszeit: Februar, März, Mai, Juni, Juli, Aug., Sept., Okt.

Vom Dach der Alb über den Dreifaltigkeitsberg nach Spaichingen

Bei einer Streckenlänge von insgesamt sechzig Wanderkilometern streift der Donauberglandweg durch eine der landschaftlich reizvollsten Regionen im deutschen Südwesten. Vom Dach der Alb, dem 1.015 Meter hohen Lemberg, geht es in den "Schwäbischen Canon", das Durchbruchstal der jungen Donau, hinein. Dabei kennt die Vielfalt keine Grenzen. Aus der Region der zehn "Tausender" fällt die Route entlang des aussichtsreichen Albtraufs immer wieder in enge Schluchten hinein und steigt zu mittelalterlichen Gemäuern und geheinmisvollen Karsthöhlen hinauf, die in der Mittelsteinzeit von Jägern und Sammlern bewohnt wurden. 

Traumhafte Talblicke ins Albvorland vom Albtrauf

Herrliche Talblicke vom Albtrauf, typische Wacholderheiden, bizarre Jurafelsen und stille Bachtäler begleiten den Wanderer auf dem Donauberglandweg

Albtypische Wacholderheiden werden durchwandert und unzählige, oftmals lotrecht abfallende Jurafelsen mit traumhaften Fernsichten begleiten den Wanderer auf den vier Etappen des Donauberglandweges, bevor am altehrwürdigen Kloster Beuron im Donautal der letzte Teilabschnitt dieses erregenden Fernwanderweges ausklingt. In der überwiegenden Mehrzahl werden auf dem schwäbischen Fernwanderweg naturbelassene Pfade und felsige Steige beschritten. Natürlich gehören breite Wiesen- und Waldwege, überaus selten auch asphaltierte Wirtschaftswege zum Streckenprofil. Die Beschilderung ist durchgängig gut sichtbar angebracht und weist keine gravierenden Fehler oder Unzulänglichkeiten auf. Für eine ausreichende Zahl an Rast- und Ruhemöglichkeiten haben die Betreiber auf allen Teilabschnitten Sorge getragen. So steht einem herausragenden Wandervergnügen auf dem Donauberglandweg nicht das Geringste entgegen.


Die Fernsichten vom 33 Meter hohen Lembergturm ins Albvorland und bis hinüber zum weit entfernten Alpenhauptkamm sind spektakulär

Wir beginnen die 1. Etappe des Donauberglandweges auf dem Wanderparkplatz in der Nähe der Ortschaft Gosheim am Fuße des Lemberges. Mit wurzeligen Steigen geht es sogleich stramm bergan zum Dach der Alb hinauf. Auf dem 1.015 Meter hohen Lemberg hat man einen 33 Meter hohen stählernen Aussichtsturm errichtet, der vom höchsten Berg der Schwäbischen Alb traumhafte Weitblicke ermöglicht. Das Albvorland liegt dem Betrachter zu Füßen. Die Schwarzwaldgipfel Feldberg und Hornisgrinde sind zu sehen und an klaren Tagen soll auch der Alpenhauptkamm bis hin zum Mont Blanc in den französischen Alpen am Horizont auszumachen sein. Schmale Waldpfade führen jetzt über den Lembergsattel hinweg zur Bürglekapelle hinüber. Hier wird eine erste Wanderrast eingelegt, bevor es talwärts über einen Kreuzweg nach Wehingen geht. Die Ortschaft Wehingen wird durchschritten. An der Pfarrkirche geht es über das "Knieschnäpperle" und kurz darauf über das "Nackwegle" zu einer Hochfläche hinauf. Jetzt läuft der Donauberglandweg am steil abfallenden Albtrauf entlang zum 1.001 Meter hohen Kehlen hinüber. Die aussichtsreiche Erhebung gehört zu den zehn "Tausendern" der Schwäbischen Alb. Hier treffen wir auf eine kleine Wacholderheide und genießen unter dem weißen Gipfelkreuz traumhafte Weitblicke in die flache Ebene. Auch der Startort Gosheim und der Lemberg sind von hier aus gut zu sehen.

Die Fernsichten vom Lembergturm ins Albvorland sind einfach gigantisch

Den berauschenden Schlusspunkt der 1. Etappe setzt der Dreifaltigkeitsberg mit seinen tollen Ausblicken und der sehenswerten Klosterkirche

Auf Höhe bleibend geht es sodann ebenerdig zum nächsten "Tausender" hinüber, dem Hummelsberg. Auch er trägt ein Gipfelkreuz und seine Fernblicke stehen denen vom Kehlen in nichts nach. Im weiteren Verlauf treffen die Wanderer auf den Premiumrundwanderweg "Donauwelle - Klippenecksteig" der gemeinsam mit dem Donauberglandweg zum höchstgelegenen Segelflugplatz Deutschlands auf dem Klippeneck hinüber läuft, den Schafe beweiden. Auch im weiteren Verlauf führt der Weitwanderweg ständig am Albtrauf entlang und ermöglicht immer wieder erregende Ausblicke ins Albvorland, hinüber zu den Ausläufern des Schwarzwaldes und auf die sich im Talgrund ausbreitenden Ortschaften. Wir nähern uns jetzt dem Dreifaltigkeitsberg und verlassen am Schilderstandort "Schrofe" den Donauberglandweg, der hier in Richtung Böttingen weiterläuft, um zur Klosterkirche hinüber zu wandern und in den Zielort Spaichingen abzusteigen. Die Ausblicke vom Dreifaltigkeitsberg auf Spaichingen sind phänomenal. Aber auch der Klosterkirche sollte man einen Besuch abstatten. Zudem befindet sich im Gebäude des Klosters eine ganzjährig zugängliche sehenswerte Krippenausstellung. Auf diesem tollen Aussichtsberg lassen wir Beine und Seele baumeln, bevor wir uns an den steilen Kreuzweg-Abstieg nach Spaichingen machen, wo diese tolle 1. Etappe des Donauberglandweges ihr Ende findet.

Fazit und abschließende Bemerkungen:

Die 1. Etappe des Donauberglandweges von Gosheim nach Spaichingen in der Region der zehn "Tausender" führt in großen Abschnitten am Albtrauf entlang und ermöglicht infolgedessen immer wiederkehrende, traumhafte  Tief- und Weitblicke ins Albvorland bis in den Schwarzwald hinein. Absolute Highlights sind jedoch die Besteigung des Lembergturmes und die Überschreitung des Dreifaltigkeitsberges mit seiner sehenswerten Klosterkirche.  Der Steilabstieg vom Dreifaltigkeitsberg über Treppenstufen und einen geschotterten Waldweg ist allerdings recht mühsam, auch wenn es ständig bergab geht. Ansonsten zeigt sich die Streckenführung überaus abwechslungsreich. Neben naturbelassenen schmalen Waldpfaden und wurzeligen Steigen an der Traufkante, läuft die Route auf der Albhochfläche auch über aussichtsreiche Wiesen-, Wald- und Heidewege hinweg. Dabei stehen dem Wanderer auf der 20 Kilometer langen Streckenwanderung neben einer unverlaufbar angebrachten Wegeführung auch eine ausreichende Anzahl an Rast- und Ruhemöglichkeiten zur Verfügung.

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