Aussichtsreiche Felsenkanzeln am Albtrauf und ein wilder Bannwald
Eine Vielzahl grandioser Albpanoramen von der senkrecht abfallenden Traufkante, eine begehbare Kalksteinhöhle, die Durchwanderung des Naturschutzgebietes Hülenbuch, ein wilder Bannwald und nicht zuletzt der alles übertreffende Aussichtsbalkon des Tieringer Hörnle prägen diesen tollen, elf Kilometer langen Hochalbpfad. Bei einer solchen Dichte von Höhepunkten ist, wie unschwer zu erkennen ist, ganz großes Wanderkino angesagt. Auch die Streckenführung steht dem in nichts nach. Meist werden bei einer hervorragenden Ausschilderung schmale Waldpfade, weiche Wiesenwege und wurzelige Steige begangen.
Vom Schlichemursprung geht es zu einer begehbaren Kalksteinhöhle hinauf
Wir beginnen die Wanderung an der Schlichemhalle in Tieringen, wo ausreichender Parkraum zur Verfügung steht und folgen der Beschilderung des Hochalbpfades auf einem breiten Wiesenweg in das Schlichemtal hinein. Im Talschluss trifft die Gruppe auf den Schlichemursprung. Aus einem kleinen Fels ragt ein Fallrohr hervor, aus dem sich das junge Gewässer in ein eigens dafür angebrachtes Becken ergießt, um leise sprudelnd zu Tal zu fließen und dann als Fluss nach 34 Kilometern bei Epfendorf in den Neckar zu münden. In der Nähe der Schlichemquelle lädt eine Schutzhütte mit Grillplatz zum Verweilen ein. Von der Schlichemquelle steigt die Route mit einem wurzeligen Steiglein in den Hang hinein. Rechts und links des Weges pflücken wir eine Hand voll köstlich mundender Walderdbeeren, bevor uns ein hoher Buchenforst hinüber zum "Hohlen Backofen" begleitet. Es handelt sich dabei um eine begehbare Kalksteinhöhle, wie sie in der Schwäbischen Alb recht häufig anzutreffen sind.
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