Mit dem Zollernalb-Weg zu aussichtsreichen Felsenhorsten ins Donautal
Das Tal der jungen Donau mit seinen gigantischen Kalkfelsen aus weiß-grauem Juragestein prägt auch die zweite, rund 15 Kilometer lange Etappe des Donau-Zollernalb-Weges von Hausen im Tal nach Gutenstein. Neben dem höchsten Felsmassiv im Donautal, dem Schaufels, werden der Rabenfelsen und darüber hinaus noch mit Ruine Falkenstein ein sehenswertes mittelalterliches Gemäuer angelaufen. Auch in diesem Teilabschnitt führt uns die Route eine Weile an der Donau entlang, in enge Schluchten hinein und an der steil abfallenden Hangkante des Albtraufs entlang, mit traumhaften Tiefblicken ins Donautal.
Wir starten in die zweite Etappe des Donau-Zollernalb-Weges auf dem Wanderparkplatz an der Donaubrücke von Hausen im Tal. Auf breiten Uferwegen führt uns die Beschilderung eine ganze Weile durch die Donauauen am Fluss entlang. Weit voraus ist bereits der Schaufels zu sehen. Die höchste Felswand des Donautals werden wir heute noch besteigen. In Neidingen überqueren wir kurz darauf eine Landstraße und steigen dann mit einem schmalen Pfad in die enge Schlucht des Neidinger Falls hinein.
Der gigantische Schaufels ist das höchste Felsmassiv im Donautal und gestattet traumhafte Tiefblicke in das Tal der jungen Donau
Überaus steil geht es jetzt bergan. Rechts und links der Route ragen gewaltige Felsblöcke auf. Über hölzerne Trittstufen steigen wir an lotrechten Felswänden vorbei und unter einem Überhang hindurch. Mit zunehmender Höhe verbreitert sich der Weg und führt an den Steighöfen vorbei zum ersten Aussichtspunkt, dem Mühlefels hinüber. Vom steil abfallenden Albtrauf fällt hier ein traumhafter Blick ins Donautal. Vom Mühlefels führt uns der Schwäbische Fernwanderweg an der Stettener Hütte vorbei und über die Albhochfläche hinweg bis an die Geländer bewehrte Abbruchkante des gigantischen Schaufelsens heran. Die Ausblicke ins Donautal von diesem exponierten Felsenhorst sind wahrhaft gigantisch. Während direkt unterhalb des Aussichtsbalkons bizarre, mit einem winzigen Gipfelkreuz versehene, Felsformationen aufragen, zeigt sich tief unten im windungsreichen Tal die junge Donau. Aufgrund der nur mäßigen Fließgeschwindigkeit haben sich mitten im Flusslauf kleine Inseln aus Gras und Treibgut gebildet. Kleine Ortschaften und winzige Gehöfte vervollkommnen die Idylle, die nur durch das ratternde Geräusch eines Güterzuges, der sich durch das Donautal windet, etwas gestört wird. Auf dem Schaufels könnte man stundenlang verweilen, um diese herrliche Landschaft aus der Vogelperspektive zu betrachten.
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