Mit dem Donau-Zollernalb-Weg hinein in das Durchbruchstal der jungen Donau
Aus dem windungsreichen Durchbruchstal der jungen Donau steigt der Donau-Zollernalb-Weg auf einer Länge von 214 Kilometern und über 14 Etappen zur Zollernalb und schließlich zu den "Tausendern" der Schwäbischen Alb hinauf. Auf seinem Weg vom Kloster Beuron bis auf das Dach der Alb, dem 1.015 Meter hohen Lemberg bei Gosheim, führt die Route im Donautal an bizarren Kalksteinfelsen aus Juragestein vorbei oder gar darüber hinweg, einsame Trockentäler werden durchmessen, begehbare Höhlen können erkundet und mittelalterliche Gemäuer entlang des Fernwanderweges besichtigt werden. Verschlafene Ortschaften, lebendige Städte und die karge, von weitläufigen Wacholderheiden durchzogene Albhochfläche mit traumhaften Fernsichten bis zum Alpenhauptkamm und bis weit in den Schwarzwald hinein, sorgen darüber hinaus für ein herausragendes Wandererlebnis in Premiumqualität.
Nachdem wir die herrliche Abteikirche des Klosters Beuron ausgiebig in Augenschein genommen haben, starten wir vom Klosterparkplatz in die knapp 20 Kilometer lange 1. Etappe des Donau-Zollernalb-Weges. Sogleich wartet die Route mit einem historischen Highlight auf, der überdachten, 73 Meter langen Holzbrücke über die Donau. Im Jahre 1801 wurde sie in Betrieb genommen und hatte bis in die 70iger Jahre des vorigen Jahrhunderts den gesamten Straßenverkehr zu bewältigen. Heute ist sie nur noch für Fußgänger benutzbar.
Vom Rauhen Stein und vom legendären Eichfelsen fallen erregende Tiefblicke ins windungsreiche Tal der jungen Donau
Am jenseitigen Donauufer steigt der Zollernalb-Weg mit dem Placiduspfad in den Hang hinein. Schöne Ausblicke zurück auf das Kloster Beuron im Donautal und lotrecht aufragende Kalksteinformationen links des schmalen Pfades begleiten uns vorbei an der Placidushütte und durch Niederwald in das Untere Hirschental hinein. Mit einem breiten Forstweg geht es jetzt lang anhaltend, überaus steil und noch dazu im Nieselregen bergan zum Aussichtspunkt Rauher Stein hinauf. Auf der Anhöhe werden wir dann für den anstrengenden Aufstieg durch das Hirschental mit einem herrlichen Donaupanorama belohnt. Erregende Tiefblicke fallen über den herbstbunten Mischwald vom Rauhen Stein in das Durchbruchstal der jungen Donau hinein. Auf einem exponierten Kalksteinfelsen ragt weit voraus im nebligen Dunst auf der anderen Flussseite Burgruine Wildenstein auf, die wir heute noch erwandern werden. Aber auch der Blick zur rechten Seite hin fasziniert über alle Maßen, fließt doch tief unten im Tal die Donau durch eine mit bizarren Felsen gesäumte Flusslandschaft. Vom Rauhen Stein läuft der Donau-Zollernalb-Weg auf schmalen Pfaden durch Wiesengelände zum Irndorfer Felsengarten hinüber. Hier lockt ein 200 Meter langer Abstecher zum Eichfelsen, der bei guter Witterung traumhafte Tiefblicke ins Donautal möglich macht. Ein starker Regenguss und aufziehende Nebelschwaden beeinträchtigen das Panorama jedoch erheblich.
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