Wegezeichen:
GPX:

Werbung endet in 10 Sekunden

Höhe (min): Meter
Höhe (max): Meter
Gesamtabstieg: Meter
Gesamtanstieg: Meter
Gesamtanstieg (Meter):: 394
Gesamtabstieg (Meter):: 448
Anfahrt planen:
Region: Schwäbische Alb
Art: Streckenwanderung
Kilometer: 14
Schwierigkeit:
Kondition:
Landschaft:
Erlebnis:
Beste Jahreszeit: März, April, Mai, Juni, Juli, Aug., Sept., Okt.

Mit spektakulären Tiefblicken durch den "Schwäbischen Canon"

Auf seiner 4. und letzten Etappe von Fridingen zum Kloster Beuron läuft der Donauberglandweg spektakulär und endgültig in den "Schwäbischen Canon", das Durchbruchstal der oberen Donau hinein. Auch im 14 Kilometer langen, letzten Teilabschnitt bestimmen naturbelassene Pfade das Streckenprofil, das sich an der steil abfallenden Hangkante zum Donautal entlang windet. Zwei mittelalterliche Gemäuer liegen am Weg und zwei riesige begehbare Höhlen sorgen für Kurzweil, bevor der schwäbische Fernwanderweg am Kloster Beuron sein Ende findet.

Im historischen Ortskern von Fridingen starten wir in die letzte Etappe des Donauberglandweges, bewundern die schön restaurierten Fachwerkhäuser und wandern zum Skihang "Am Antoni" hinauf. Am kleinen Bildstock treffen wir auf die Routenführung des Fernwanderweges und folgen alsbald der Beschilderung nach rechts schwenkend in herbstbuntes Wiesengelände hinein. Breite Wege laufen jetzt sanft abwärts in das Donautal hinein. Mit dem Ziegelsteg überqueren wir den Fluss und wandern an der bewirtschafteten Vesperstube Ziegelhütte vorbei. Am jenseitigen Donauufer ragt das gigantische Felsmassiv des Laibfelsens auf. Diese dramatisch schöne Landschaft, geprägt aus weißgrauem Juragestein, stillen Wäldern und den Wassern der jungen Donau fasziniert jeden Wanderer über alle Maßen.

Spektakulärer Blick ins Donautal von der Ruine Kallenberg

Von der Burgruine Kallenberg erweisen sich die Aussichten ins windungsreiche Donautal als überaus spektakulär

Hinter der Vesperstube Ziegelhütte folgt der Fernwanderweg ein kurzes Stück dem Donauradweg und steigt dann rechts abzweigend auf einem schmalen Pfad in das Wolfental hinein. Stramm bergan wandernd geht es jetzt durch eine enge Schlucht, in der rechts und links der Route gewaltige Felsen aufragen. Immer wieder bricht die Herbstsonne durch das schon ausgedünnte Blätterdach und verzaubert den Buchen- und Eichenforst mit ihrem gleißenden Licht. Ausgangs des Wolfentales lockt ein kurzer Abstecher zur Burgruine Kallenberg. Die Gipfelburg hoch über dem Donautal ragt auf einer steilen, 776 Meter hohen Felskuppe auf und wurde um das Jahr 1200 errichtet. Der zwanzig Meter hohe Bergfried ist noch gut erhalten aber leider nicht besteigbar. Der Blick vom ruinösen Gemäuer ins Donautal erweist sich allerdings als überaus spektakulär. Tief unten im Tal schlängelt sich die Donau durch die enge, von lotrecht aufragenden Jurafelsen gesäumte Schlucht, während weit voraus und in der Ferne Schloss Bronnen auf einem ausgesetzten Felsensporn zu sehen ist.


Mehrere exponierte Felsennester mit spektakulären Tiefblicken werden auf dem Weg zum Schloss Bronnen angelaufen

In den Gemäuern der Burgruine Kallenberg wird natürlich ausgiebige Wanderrast gehalten, um die erregenden Tiefblicke ins Donautal eine Weile zu genießen. Dann verlassen wir die mittelalterliche Feste und folgen der Beschilderung des Donauberglandweges an der Hangkante zum Donautal entlang. In einem ständigen Auf und Ab führt uns der Weitwanderweg durch das Buttentäle immer wieder zu ausgesetzten Felsennestern, die traumhafte Tiefblicke ins Donautal ermöglichen. So zeigen sich auf der gegenüber liegenden Talseite auch der Stiegeles- und der Knopfmacherfelsen mit ihren senkrechten Steilwänden. Beide haben wir erst am Vortag auf der 3. Etappe des Donauberglandweges bestiegen. Zudem rückt Schloss Bronnen jetzt immer näher. Für die Öffentlichkeit leider nicht zugänglich erhebt sich die Burganlage aus dem 12. Jahrhundert über einem lotrecht ins Donautal abfallenden Felsen aus Juragestein. Aufgrund der exponierten Lage von Schloss Bronnen können auch die Inhaber die Anlage nur über Treppenstufen und einen Schwindel erregenden Fußgängersteg betreten.

In einer der gigantischen Bronner Höhlen

Windungsreiche, nicht leicht begehbare Wurzelsteige führen vom Schloss Bronnen zu den gigantischen Bronner-Höhlen hinunter

Vom Schloss Bronnen führt uns der Donauberglandweg auf einem windungsreichen, nicht leicht begehbaren Wurzelsteig hinab ins Donautal. Die Route läuft am Fuße des Burgfelsens entlang und führt die Wanderer zu den Bronnen- und Jägerhaushöhlen hinunter. In den begehbaren gigantischen Karsthöhlen sind Funde aus der Mittelsteinzeit zu verzeichnen. Umherziehende Jäger und Sammler benutzten die Höhlen in der Urzeit als Wohn- und Schlafplatz. Von den beeindruckenden Bronner Höhlen wandern wir weiter bergab, überschreiten die weitläufigen Bronner Wiesen und steigen sanft abfallend in das Liebfrauental hinein. Auch hier begleiten uns Felsformationen auf Schritt und Tritt. Vorbei an einer Mariengedenkstätte gelangen wir schließlich ins Donautal. Auf einem breiten, geschotterten Uferweg folgen wir der Beschilderung des Donauberglandweges hinüber zum Kloster Beuron, dessen imposante Gemäuer rechts der Route im Donautal aufragen. Wir besichtigen die sehenswerte Klosterkirche des im Jahre 1077 gegründeten Augustiner Chorherrenstiftes, das heute die Beuroner Benediktinerkongregation beherbergt. Dann beenden wir diese traumhafte letzte Etappe des Donauberglandweges und fahren mit der Deutschen Bahn zurück nach Fridingen.

Fazit und abschließende Bemerkungen:

Die 14 Kilometer lange vierte und letzte Etappe des Donauberglandweges ist mit Sicherheit eine der spektakulärsten des schwäbischen Fernwanderweges. Allein die traumhaften Blicke ins Durchbruchstal der oberen Donau sorgen für eine herausragende Premiumqualität dieser Wanderroute. Hinzu gesellen sich mit Burg Kallenberg, Schloss Bronnen und den begehbaren Bronner-Höhlen herausragende kulturelle und historische Highlights entlang des Routenverlaufs. Den fulminanten Schlussakkord setzt dann die Benediktinerabtei Beuron mit ihrer sehenswerten Basilika. Bei einer unverlaufbar angebrachten Beschilderung und einer ungemein beeindruckenden Dichte von schmalen Waldpfaden und wurzeligen Steigen im Streckenprofil, vergibt ProfiRouten.de in den Kategorien Landschaft und Erlebnis die Höchstzahl von fünf Bewertungssternen für diese tolle Route.

Drucken