Wegezeichen:
GPX:

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Höhe (min): Meter
Höhe (max): Meter
Gesamtabstieg: Meter
Gesamtanstieg: Meter
Gesamtanstieg (Meter):: 441
Gesamtabstieg (Meter):: 441
Anfahrt planen:
Region: Schwäbische Alb
Art: Rundwanderung
Kilometer: 15
Schwierigkeit:
Kondition:
Landschaft:
Erlebnis:
Beste Jahreszeit: Januar, März, April, Mai, Juni, Juli, Aug., Sept., Okt.

Durch urwüchsige Wacholderheiden zur steil abfallenden Traufkante

Alles was die Alb an Naturschönheiten und Gegensätzen zu bieten hat, wird auf dieser 15 Kilometer langen Traufgangrunde aufgeboten. Während im ersten Teilabschnitt durch eine weitläufige Wacholderheide gewandert wird, läuft die Route in der zweiten Hälfte dicht an die Traufkante heran und ermöglicht traumhafte Tiefblicke auf Albstadt-Ebingen und ins Albvorland hinein. Die Streckenführung beinhaltet breite Wald-, Wiesen- und Heidewege. Entlang des Albtraufs werden dann in der Mehrzahl naturbelassene Pfade und felsige Steige begangen. 

Auf dem Schlossfelsenpfad in den urwüchsigen Wacholderheiden der Schwäbischen Alb

Vom Aussichtspunkt Siechenbühl fällt der Blick über eine der urwüchsigen Wacholderheiden auf der Schwäbischen Alb

Wir starten in den Traufgang auf dem Parkplatz am Waldheim in Albstadt-Ebingen und wandern sanft ansteigend an einem Kletterpark vorbei in den Wald hinein. Kurz darauf wird ein Wildschweinfreigehege passiert. Dann treten wir in die offene, für die Alb so typische Heidelandschaft hinein. Magergras, Heidekraut und einzeln stehende, vom Wind zerzauste Wacholderbüsche gestalten das Landschaftsbild. Hier müsste lediglich noch einer der immer seltener anzutreffenden Albschäfer mit seiner großen Schafherde auftauchen, um die Idylle vollkommen erscheinen zu lassen. Die Heide zeigt sich in ihrem herbstbunten Kleid. Wilder Enzian und Silberdisteln blühen am Wegrand und über uns zieht ein Roter Milan auf der Suche nach Beute seine Kreise. Obwohl wir erst wenige Kilometer hinter uns gelassen haben, wird am Siechenbühl eine Wanderpause eingelegt, um diese traumhaften Landschaftseindrücke in vollen Zügen zu genießen und einwirken zu lassen.


Über die weitläufige Wiesenfläche der Fohlenweide geht es zur Traufkante hoch über dem Schmiechatal

Nach der Wanderrast unter einer uralten Traufbuche lassen wir die Wacholderheide hinter uns und wandern über den 901 Meter hohen Siechenbühl und den Blitzer Berg zur Anhöhe "Stählernes Männlein" hinüber. Am dortigen Wanderparkplatz überqueren wir eine Landstraße und folgen der Routenbeschilderung durch den Wald zum Freizeitgelände Rossberg. Ein riesiger Spielplatz wartet hier auf junge Traufgangwanderer, bevor es höhengleich zur Fohlenweide hinüber geht. Pferde, Fohlen, Esel und Nandus können auf dem riesigen Wiesengelände beobachtet werden. Zudem ist im Gasthof Fohlenweide eine Einkehr möglich. Als nächstes Highlight wartet dann die Traufkante auf die Wanderer. Erster herausragender Aussichtspunkt ist der Mühlenfels zu dem ein kurzer felsiger Steig hinüber führt. Von dieser lotrecht ins Schmiechatal abfallenden Felsenbastion genießen wir traumhafte Ausblicke auf Albstadt-Ebingen.

Blick vom Mühlenfels ins Schmiechatal und auf Albstadt-Ebingen

Absolutes Highlight der Tour ist die Besteigung des Schlossfelsenturms und die traumhaften Talblicke auf Albstadt-Ebingen

In der Folge führt der Schlossfelsenpfad auf schmalen Pfaden und wurzeligen Steigen direkt am Albtrauf entlang. Auch die Talblicke vom anschließenden Galgenfelsen übertreffen alle Erwartungen. Nächster Höhepunkt bei der Wanderung entlang der Traufkante ist die Schleicherhütte. Auf einem vorgeschobenen, nach allen Seiten senkrecht abfallenden Felsensporn hat man sie hoch über dem Schmiechatal platziert. So werden erregende Tiefblicke auf Albstadt-Ebingen möglich gemacht. Hier ist natürlich eine Wanderpause absolute Pflicht, bevor wir dem Schlossfelsenpfad weiter folgen. In der Nähe des Gehöftes Setze wird eine Asphaltpiste überquert. Danach steigt der Traufgang wieder in den Wald hinein. Schmale Waldpfade führen, auch über hölzerne Treppenstufen, jetzt zum Schlossfelsenturm auf dem Schlossfelsen hinauf, der kurz darauf erreicht wird. Dunkle Wolken und einsetzender Nieselregen beeinträchtigen allerdings die ansonsten sicherlich traumhaften Weitblicke ein wenig. Denn an klaren Tagen mit guter Fernsicht ist von hier aus der Hauptkamm der Schweizer Alpen zu erkennen. Vom Schlossfelsen, dem Namensgeber des Traufgangs, ist es dann nicht mehr weit bis zum Parkplatz am Waldheim, an dem wir in diese tolle Runde eingestiegen sind.

Fazit und abschließende Bemerkungen:

Wer die Alb und den Albtrauf in all seinen Facetten kennen lernen möchte, der wird von dieser Traufgangrunde begeistert sein. Zweigeteilt und überaus abwechslungsreich in einem Wechselspiel zwischen Heide, Wald und Fels bietet sie dem Wanderer in Kurzform die einzigartigen Merkmale der Schwäbischen Alb, urwüchsige Wacholderheiden verbunden mit herrlichen Tiefblicken vom Trauf in das Albvorland. An der Beschilderung ist nicht das Geringste auszusetzen. Rastmöglichkeiten werden in ausreichender Zahl angeboten. Hinzu kommt das fast ebenmäßige Streckenprofil, dass keine steilen An- oder Abstiege aufweist, also auch konditionell keine größeren Herausforderungen darstellt.

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