Am Huttaler Graben vorbei zum bewirtschafteten Polsterberger Hubhaus
Nur ein wenig um die Ecke und über einen stark mit Wurzeln durchzogenen Pfad gelangen die Wanderer zum nächsten Gewässer, dem Ententümpel. Er ist recht klein, liegt aber sehr idyllisch im Wald direkt neben dem Innerste Sprung, der Quelle des Flüsschens Innerste. Nach einer kurzen Trinkpause wandern wir am 800 Meter langen Huttaler Graben entlang, der sein Wasser über die Huttaler Widerwaage aus dem Hirschler Teich bezieht. Anhand solcher Gräben überbrückte man oftmals große Entfernungen, um das Wasser auch an entlegene Bergwerksstollen zu bringen. Nach dem Überqueren der Deutschen Ferienstraße Alpen-Ostsee, verlassen wir den Harzer Hexenstieg. Auf asphaltiertem Grund wandert die Gruppe nun geradeaus zum Polsterberger Hubhaus hinüber. Die ehemalige Pumpstation wurde um 1800 errichtet und war ebenfalls Teil der Oberharzer Wasserwirtschaft. Heute ist das historische Gebäude zu einem Waldgasthof umgewidmet worden, der uns zur längst überfälligen Mittagsrast einlädt.

Auf dem Weg zurück nach Buntenbock werden der Hirschler- und der Jägersbleeker Teich passiert
Vom Polsterberger Hubhaus führen weiche Waldpfade zum Jägersbleeker Teich hinüber, an den sich der Hirschler Teich anschließt. Letzterer besticht durch seine Größe und die ungewöhnliche Länge des Stauwerkes. Erneut überschreiten wir die Ferienstraße Alpen-Ostsee, jetzt in entgegen gesetzter Richtung, wandern sodann am Waldrand entlang und über die freie Feldflur und durch verbuschtes Gelände in Richtung des Zielortes Buntenbock. In der Nähe der Ortschaft treffen wir wieder auf den Sumpfteich, mit seiner uralten, hölzernen Wehranlage. Hier endet eine überaus interessante und geschichtsträchtige Wanderung durch das Oberharzer Wasserregal.
Fazit und abschließende Bemerkungen:
Sieben Teiche, unzählige Wassergräben entlang der Route und kleine Bachläufe prägen diese herrliche Rundwanderung im nördlichen Harz. Der längst zurückliegende Erzbergbau, die damit verbundene Bergwerkstradition und das beeindruckende kulturhistorische Bauwerk des Oberharzer Wasserregals werden dem Wanderer auf Schritt und Tritt näher gebracht. Man sollte sich also Zeit lassen, wenn man diese überaus informative Tour unternimmt. Die abwechslungsreiche Wegführung des Harzer Hexenstieges tut ihr Übriges, um ein herausragendes Wandererlebnis zu gewährleisten.
- << Zurück
- Weiter